Fotoreportagen

Naturkatastrophen 2016 – Wir sind da!


von Simone Morawitz

Viele Menschen, Ereignisse und Geschichten der vergangenen 365 Tage haben uns tief bewegt. Wir schauen zurück auf das UNICEF-Jahr 2016.

UNICEF ist vor Ort, wenn Kinder und ihre Familien in Not sind – in fast jedem Land der Welt mit eigenen Büros. Das hilft uns, jederzeit schnell handeln zu können. Naturkatastrophen haben auch in diesem Jahr zu großem Leid geführt. UNICEF und seine Partner konnten direkt helfen und tun es auch weiterhin – dank Ihrer Unterstützung!

Naturkatastrophen 2016: Yayneshet, Ernährungsexperte von UNICEF Äthiopien, versorgt unterernährte Kinder

Yayneshet, Ernährungsexperte von UNICEF Äthiopien, versorgt unterernährte Kinder. El Niño führte in vielen afrikanischen Ländern zu dramatischen Ernteausfällen und Nahrungsmangel.

© UNICEF/UN024906/Sewunet

In unserem zweiten UNICEF-Jahresrückblick schauen wir zurück auf die Naturkatastrophen im Jahr 2016.

Ecuador: Erdbeben der Stärke 7,8

Häuser und Schulen wurden zerstört, Straßen verschüttet. Und mittendrin suchten Rettungskräfte verzweifelt nach Überlebenden. Im April 2016 verwüstete ein Beben der Stärke 7,8 Teile von Ecuador. Für das Land war es die schwerste Naturkatastrophe seit Jahrzehnten. Trinkwasser, Nahrung und Medikamente wurden knapp.

Ecuador-Erdbeben

UNICEF und seine Partner in Ecuador betreuen Mädchen und Jungen, die vom Erdbeben betroffen sind, auch psychosozial. Das bedeutet, dass die Kinder wieder spielen können und so das Erlebte besser verarbeiten. Mehr als 6.000 Kinder werden in den „kinderfreundlichen Orten“ betreut und können wieder Kind sein.

Der Schwerpunkt der UNICEF-Nothilfe liegt auf der Versorgung von Familien mit sauberem Trinkwasser: Mehr als 50.000 Menschen hat UNICEF bereits erreicht. Seit 43 Jahren ist UNICEF in Ecuador vor Ort und konnte den vom Erdbeben betroffenen Familien daher schnell helfen.

El Niño in Afrika: Ein Klimaphänomen zerstört die Ernte

Stellen Sie sich vor, Ihr Kind hat Hunger und Sie haben einfach nichts, was Sie ihm zu essen geben können. Das macht hilflos und wütend. Das Klimaphänomen El Niño hat viele Familien in diese Situation gebracht. Seit über eineinhalb Jahren wütet es in großen Teilen des östlichen und südlichen Afrikas.

Extreme Dürre wechselt sich mit sintflutartigen Regenfällen ab. Das Phänomen ist vorbei, aber die Folgen bleiben: Die Ernten sind zerstört und viele Kinder dadurch mangelernährt. Am stärksten sind Äthiopien, Malawi, Sudan, Südsudan, Somalia und Simbabwe davon betroffen.

El-Nino-Aethiopien-Duerre

UNICEF und seine Partner vor Ort versorgen die Familien bestmöglich mit sauberem Trinkwasser und stellen therapeutische Nahrung bereit.

Helfen Sie Kindern in Notsituationen

Kriege, Dürreperioden und Naturkatastrophen: Jedes Jahr brauchen uns Millionen Kinder dringend, um in Notsituationen zu überleben – stellen Sie sich an ihre Seite und ermöglichen Sie UNICEF, sofort zu helfen.

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Malawi: UNICEF hilft Oma Esnat und ihren Enkelkindern

Mit verzweifeltem Blick hält Oma Esnat Dawadi ihre schwer akut mangelernährten Enkelkinder Tumalile (l., Mädchen) und Razak (r., Junge) im Arm. Die Zwillinge sind erst sieben Monate alt. Ihre Mutter ist krank und konnte sie seit mindestens zwei Monaten nicht mehr stillen. Gemeinsam haben sie eine lange Reise zum Krankenhaus auf sich genommen. Beide waren ausgezehrt und stark dehydriert. Der Junge hat Fieber, das Mädchen Durchfall.

Malawi-Mangelernaehrung

Liebevoll gibt Oma Esnat Dawadi ihrer Enkeltochter Tumalile die therapeutische Milch. Schluck für Schluck kommt das kleine Mädchen so zu Kräften.

In der von UNICEF unterstützten Gesundheitsstation in der Provinz Mangochi in Malawi bekommen die Kinder rettende Erdnusspaste und Spezialmilch zur Stärkung. Helfer registrieren, messen und wiegen die Babys. Routinekontrollen helfen, Mangelernährung bei Säuglingen und Kleinkindern rechtzeitig zu erkennen.

Malawi-Mangelernaehrung-2

Über einen längeren Zeitraum schädigt Mangelernährung die gesamte Entwicklung und macht Kinder anfälliger für Krankheiten. UNICEF versorgt die Kinder in den von El Niño betroffenen Ländern zusätzlich mit Medikamenten und sauberem Trinkwasser. Durch Impfungen schützen die Helfer vor Ort Mädchen und Jungen vor Krankheiten wie Masern und Polio.

Haiti: Hurrikan Matthew verwüstet das Leben hunderttausender Menschen

Der Blick über das von Hurrikan Matthew zerstörte Land ist ernüchternd. Anfang Oktober hat der Wirbelsturm die Südwestküste von Haiti mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 230 Stundenkilometer erreicht. Bis zu 80 Prozent der Häuser im Katastrophengebiet waren beschädigt. Viele Menschen benötigen bis heute unsere Hilfe – besonders die Kinder.

haiti-hurrikan-matthew

UNICEF-Mitarbeiter und Partner waren nach der Naturkatastrophe im Dauereinsatz. Sie haben lebenswichtige Hilfsgüter an die Menschen in den betroffenen Gebieten ausgeliefert - darunter Hygieneartikel, Wasserreinigungstabletten und Nahrung. Mit einer großen Impfkampagne hat UNICEF in den am schwersten betroffenen Gebieten hunderttausende Menschen gegen Cholera geimpft und so einer Epidemie vorgebeugt.

Danke, dass Sie für die Kinder da sind!

Noch immer brauchen die Familien in den von Naturkatastrophen betroffenen Gebieten Hilfsgüter, und die Kinder müssen wieder die Chance bekommen, in die Schule zu gehen. Alleine könnten wir diese Hilfe nicht umsetzen. Sie sind unser wichtigster Partner!

Dafür möchten wir Ihnen im Namen der Kinder herzlich danken!

Jahresrückblick 2016: Winkende Kinder in Malawi
© UNICEF/DT2016-50841/Ninja Charbonneau

Sofort zur Stelle – mit Ihrer Hilfe

Nach Erdbeben, Wirbelstürmen oder Bombenangriffen in Kriegsgebieten zählt für UNICEF-Nothilfeexperten jede Minute. Um stets mit wichtigen Hilfsgütern ausgerüstet und sofort einsatzbereit zu sein, benötigen wir verlässliche Unterstützung. Mit einer monatlichen Spende hat unsere gemeinsame Hilfe eine große Wirkung.

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Autor*in Simone Morawitz

Simone Morawitz berichtet aus der Pressestelle über alle aktuellen UNICEF-Themen.