Pressemitteilung

Ebola im Kongo: UNICEF mobilisiert Hunderte Gesundheitshelfer

Kinshasa/Genf/Köln

Zur Eindämmung von Ebola in der Demokratischen Republik Kongo mobilisiert UNICEF zusammen mit der kongolesischen Regierung und Partnern in der betroffenen Region im Nordwesten des Landes Hunderte Helferinnen und Helfer.

Ebola: Gesundheitshelfer im Kongo bereiten sich auf ihren Einsatz vor.

Gesundheitshelfer bereiten sich darauf vor, Ebola-Patienten zu behandeln.

© UNICEF/UN0209048/Naftalin


Sie informieren Kinder und Familien über die Gefahren von Ebola und über wirksame Maßnahmen zum Schutz, zum Beispiel Hygiene-Maßnahmen und eine in der kommenden Woche beginnende Impfkampagne. Die lebenswichtigen Informationen sollen unter anderem über Radio, durch religiöse Einrichtungen, Schulen, Jugendgruppen und auf Märkten verbreitet werden.

„Es ist sehr wichtig, dass jeder erfährt, wie man sich sowohl zu Hause als auch an öffentlichen Schulen vor Ansteckung schützen kann, besonders in Krankenhäusern und Schulen“, sagte Dr. Gianfranco Rotigliano, Leiter von UNICEF in der Demokratischen Republik Kongo. „Die Erfahrung von früheren Ebola-Ausbrüchen zeigt, dass wir die besten Chancen zur Eindämmung der Krankheit haben, wenn die Gemeinden bei der Prävention mitwirken.“

UNICEF stellt außerdem Hilfsgüter für das Ebola-Behandlungszentrum und Gemeinden in Bikoro und Mbandaka zur Verfügung und hat Desinfektions-Stellen an vier weiteren Gesundheitszentren installiert. An 50 Schulen in Mbandaka wurden Waschmöglichkeiten eingerichtet. Auch 72 Schulen in Bikoro sollen schnell mit Material zum Händewaschen ausgestattet werden. Schulen erhalten außerdem Fieberthermometer, damit sie die Kinder auf Anzeichen von Ebola untersuchen können.

„Wir werden alles tun, damit die Schulkinder geschützt bleiben und der Unterricht nicht unterbrochen wird“, sagte Rotigliano.

Am 8. Mai hat das Gesundheitsministerium der Demokratischen Republik Kongo den Ausbruch von Ebola erklärt. Seitdem hat UNICEF über 4.500 Kilogramm Hilfsgüter zur Verfügung gestellt, darunter Seife, Plastikplanen, Eimer und Chlor zur Wasserreinigung. Weitere 80 Tonnen Hilfsgüter werden von Sierra Leone nach Kongo geschifft.

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