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Nach Tsunami in Indonesien: Kinder brauchen Schutz

Köln

Das vollständige Ausmaß der Schäden und die Zahl der Opfer durch den Tsunami in Indonesien stehen immer noch nicht fest.

Tsunami Indonesien: Mädchen vor Trümmern
© UNICEF/Arimacs Wilander

Bis zum heutigen Montag wurden 281 Todesopfer und rund 1000 Verletzte registriert. Helfer suchen weiter mit Maschinen aber auch mit bloßen Händen nach Überlebenden. Die Opferzahlen werden vermutlich noch weiter steigen, da noch nicht aus allen betroffenen Orten oder Gesundheitseinrichtungen Informationen vorliegen.

Da der Vulkan Anak Krakatau weiter aktiv ist, rief der Katastrophenschutz die Bevölkerung auf, Strände zu meiden, das es zu erneuten Tsunamis kommen kann.

UNICEF-Experten für Kinderschutz und Gesundheit sind vor Ort im Katastrophengebiet in West Java um zusammen mit den Behörden zu planen, welche Maßnahmen zum Schutz und zur Versorgung der Kinder notwendig sind. Besonders betroffen von der Naturkatastrophe sind die Distrikte Pandeglang, Serang, South Lampung und Tanggamus.

Nach den Erdbeben und Tsunami in Lombok und Sulawesi ist Indonesien das dritte Mal innerhalb von wenigen Monaten von einer schweren Naturkatastrophe heimgesucht worden. UNICEF arbeitet eng mit den indonesischen Behörden sowie zahlreichen Partnerorganisationen zusammen, um betroffene Kinder zu unterstützen.

Spenden Sie jetzt und unterstützen Sie die Erdbeben- und Tsunami-Hilfe für Kinder in Indonesien. Vielen Dank für Ihre Unterstützung!

+ + + + Situation in Indonesien, Stand Sonntag, 23.12.2018, 13:00 Uhr + + + +

Tsunami in Indonesien: Zahl der Toten und Verletzten steigt

Erneut hat ein Tsunami Indonesien getroffen. Die Naturkatastrophe am Samstagabend um 21.27 Ortszeit in der Sundastraße zwischen den Inseln Sumatra und Java forderte bislang über 160 Todesopfer; über 745 Menschen wurden verletzt. Mit einem weiteren Anstieg der Opferzahlen wird gerechnet, da viele Menschen vermisst werden. Hunderte Gebäude sind verwüstet.

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„Wir sind traurig und besorgt über die Folgen des Tsunamis für die Kinder und die Menschen in den betroffenen Gebieten. Wir stehen bereit, die Regierung und die lokalen Behörden zu unterstützen“, sagte Marc Vergara, Sprecher von UNICEF Indonesien.

Vermutlich hat der Ausbruch des Vulkans Krakatoa einen Erdrutsch im Meer ausgelöst. In der Folge überspülten meterhohe Wellen zahlreiche Küstenorte, insbesondere in Pandenglang, South Lampung and im Distrikt Serang. Berichten zufolge sind verschiedene Touristenorte betroffen.

Ende September hatten mehrere schwere Erdbeben und ein darauf folgender Tsunami auf der indonesischen Insel Sulawesi über 2.000 Menschen getötet und Tausende verletzt. Bei der Naturkatastrophe hatten über 200.000 Menschen ihr Zuhause verloren. UNICEF leistet dort umfangreiche Not- und Wiederaufbauhilfe für die Kinder: