Studie: Mediennutzung und Schule im Lockdown
Das Coronavirus hat den Alltag von Kindern und Jugendlichen weltweit auf den Kopf gestellt und viele alltägliche Aktivitäten ins Netz verlagert – so auch den Schulunterricht. Das länderübergreifende Forschungsprojekt „Kids‘ Digital Lives in COVID-19 Times“ (KiDiCoTi) hat untersucht, inwiefern die pandemiebedingten Einschränkungen die digitale Mediennutzung Zehn- bis 18-Jähriger in Europa verändert haben und wie ihr Schulalltag während der ersten Phase des Lockdowns im Frühjahr 2020 aussah. Der Bericht für die deutschen Daten liegt nun vor. Er zeigt, wie Kinder und Eltern die Situation wahrgenommen haben und wo mitunter Handlungsbedarf besteht.
Die vielfach geäußerte Befürchtung, Kinder und Jugendliche könnten während des Lockdowns exzessive Nutzungsgewohnheiten oder sogar eine Mediensucht entwickeln, kann die Studie relativieren: Mehr als die Hälfte der täglichen Online-Zeit (3,3 Stunden) entfiel auf schulische Aktivitäten. Die Ergebnisse der Befragung verweisen dabei aber auf große Unterschiede – sowohl in Bezug auf den Unterrichtsablauf, die eingesetzten Medien bzw. Materialien als auch auf den Kontakt mit den Lehrkräften.
Format: PDF
Größe: 36 Seiten, 384,13 KB
Veröffentlichung: 01/2021
