Burundi: Straßenkinder hoffen auf bessere Chancen

Geben Sie Kindern mit UNICEF ein Stück Geborgenheit

Sie sind Tag für Tag da und niemand will sie sehen. Sie scheinen nicht viel wert – die Kinder, die tagsüber Passanten anbetteln, ihnen für ein paar Francs schwere Körbe schleppen oder staubige Autos polieren – Kinder, die sich nach getaner Arbeit am Straßenrand auf Pappkartons zur Nacht betten und mit Müllsäcken zudecken.

Burundi ist das drittärmste Land der Welt und leidet unter den Folgen eines langen Bürgerkrieges: 80 Prozent der Kinder wachsen unterhalb der Armutsgrenze auf. Die extreme Armut ist der Hauptgrund, warum Kinder in Burundi auf der Straße leben.

Burundi: Straßenkinder müssen arbeiten, um Essen zu haben

Bild 1 von 2 | Ein Essen am Tag können sich die Straßenjungen Eric, 15, und Claude, 13, leisten – aber nur, wenn sie gut verdient haben.

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Burundi: Michelin arbeitet auf der Straße

Bild 2 von 2 | Michelin hat sechs Geschwister, das Essen reicht nicht. Deshalb arbeitet sie tagsüber auf der Straße, abends übernachtet sie bei ihrer Familie.

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Straßenkindern drohen Gefahren

Die Not lässt den Zusammenhalt in den ärmsten Familien bröckeln: Manche Kinder werden von ihren Eltern zum Betteln in die Städte geschickt. Auch Gewalt und Missbrauch in der Familie treiben viele Kinder auf die Straße - ihr Alltag ist verzweifelnd.

Gewalt und sexueller Missbrauch

Michelin, 14, arbeitet seit vier Jahren auf den Straßen Bujumburas. Sie erzählt: „Gruppen älterer Straßenjungs nehmen uns das Geld ab, das wir verdient haben. Sie fragen, ob wir Sex mit ihnen haben wollen. Wenn wir „nein“ sagen, verprügeln sie uns.“

Mangelernährung und Krankheiten

„Wenn wir krank sind, legen wir Geld zusammen und kaufen auf dem Markt Medikamente“, erzählt Claude, der seit sechs Jahren auf der Straße lebt. Die UNICEF-Partnerorganisation Maison Shalom schickt dreimal wöchentlich eine Krankenschwester zu den Straßenkindern: Sie behandelt Malaria, offene Wunden und Durchfall-Erkrankungen von schmutzigem Wasser oder verdorbenem Essen.

Verhaftung und Gefängnis

„Die meiste Gewalt erleben wir durch die Polizei“, erzählt Claude. „Die verprügeln uns und werfen uns für eine Woche ins Gefängnis.“ In Burundi gibt es kein Jugendstrafrecht, erwachsene Straftäter und Kinder sind oft zusammen in den Gefängnissen untergebracht. Anwalt Léonce Nimenya weiß: „Für Kinder ist ein Gefängnisaufenthalt furchtbar und die beste Schule, ein wirklicher Verbrecher zu werden.“

Schützen Sie Kinder vor Gewalt und Ausbeutung!

Angst und Verzweiflung prägen den Alltag von Kindern, die ausgebeutet werden. Sie können dafür sorgen, dass diese Kinder gesetzlichen Schutz und professionelle Hilfe bekommen!

Spendenbetrag

UNICEF sieht die über 3.000 Straßenkinder Burundis und ihre Not – und wir helfen ihnen. Zusammen mit der Regierung und Partnerorganisationen unterstützen wir Familien und geben den Kindern Zugang zu Bildung und Computertechnik.

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