Kenia: Kindern eine Zukunft geben

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Fröhlich lachend laufen David und seine beiden Brüder die Straße hinunter. Heute hatten sie einen unbeschwerten Tag – sie besuchten das von UNICEF unterstützte Dagoretti-Zentrum, wo sie am Schulunterricht teilnahmen, eine warme Mahlzeit erhielten und Zeit zum Spielen hatten. Doch dieses Lächeln ist nicht selbstverständlich. Wie viele andere Kinder in Kenia sorgen die drei Jungs für sich selbst. Sie leben auf der Straße, wo sie stark sein müssen und ihnen Kind sein nicht möglich ist. Der regelmäßige Besuch des Dagoretti-Zentrums ist ihr Lichtblick – und der erste Schritt in eine bessere Zukunft.

Armut bestimmt den Alltag der Kinder

Kenia: Jungen auf der Müllkippe

Gemeinsam mit seinen Brüdern sammelt David (vorne) Müll, der später gewogen wird und ihnen ein wenig Geld einbringt.

© UNICEF/UKLA2011-03075/Schermbrucker

Trotz des guten Wirtschaftswachstums lebt ein großer Teil der Bevölkerung Kenias unterhalb der Armutsgrenze. Von der Armut besonders betroffen sind Kinder aus den städtischen Slums sowie aus den wirtschaftlich schwachen Regionen im Norden des Landes. Viele Menschen leben in Armenvierteln.

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Mangelernährung bringt Kinder in Gefahr

Kenia gehört zu den Ländern, in denen Mangelernährung ein riesiges Problem ist. Vor allem Kleinkinder sind bedroht. Mehr als jedes vierte Kind unter fünf in Kenia ist mangelernährt. Neben der Armut ist auch das Klima einer der Gründe: Es kommt in Kenia häufig zu anhaltenden Dürreperioden mit der Gefahr von Missernten. Die Ernährungssituation der Mädchen und Jungen ist dadurch schlecht.

Kenia: Das UNICEF-Maßband zeigt die Mangelernährung
© UNICEF/NYHQ2010-1161/Riccardo Gangale

Achtung, rot! Dieser Zentimeter-Bereich steht bei den UNICEF-Maßbändern für eine dringende Warnung. Er zeigt an, dass ein Kind akut mangelernährt ist. Dann sind die Kinderarme so dünn, dass sie weniger als elf Zentimeter Umfang haben – das ist in jedem Alter viel zu wenig.

Flüchtlinge aus Nachbarländern

Kenia ist außerdem der Zufluchtsort für Hunderttausende Flüchtlinge aus krisengeschüttelten Nachbarländern – die Hälfte von ihnen sind Kinder. Oftmals sind diese Familien schon bei ihrer Ankunft stark geschwächt. Die Kinder in den Flüchtlingscamps sind daher besonders von Mangelernährung bedroht. UNICEF versorgt sie mit therapeutischer Nahrung und hilft ihnen auch, wenn sie krank werden – zum Beispiel bei Malaria oder Masern.

HIV / Aids: UNICEF hilft mit Aufklärung und lokalen Influencern

Die Bevölkerung Kenias ist sehr jung. HIV und Aids sind in Kenia sehr weit verbreitet, vor allem bei den jungen Leuten zwischen 15 und 24 Jahren. Unter den neu an HIV Erkrankten sind mehr Mädchen und Frauen als Jungen und Männer. Mit unserer Arbeit in Kenia richten wir uns deshalb in einem Schwerpunkt direkt an sie und möchten sie stark machen – zum Beispiel, indem wir sie über die Themen Zwangsheirat, Schwangerschaft, HIV und Gewalt gegen Frauen aufklären.

UNICEF arbeitet in Kenia auch mit lokalen Influencern zusammen, die bei den Jugendlichen bekannt und beliebt sind: Der kenianische Rapper King Kaka zum Beispiel sensibilisierte in einer großen Kampagne gemeinsam mit UNICEF zum Thema HIV und Aids. Je mehr die Jugendlichen wissen, desto besser können sie sich vor Gefahren schützen. Und desto größer sind die Chancen, dass sie sich auf ihre Bildung konzentrieren und später ein selbstbestimmtes Leben führen können.

Das hat UNICEF in Kenia erreicht

Mit Spendengeldern aus Deutschland konnte UNICEF schon vielen Kindern in Kenia gegen Krankheiten und Mangelernährung helfen. Klicken Sie sich durch die Bilderstrecke und erfahren Sie, was UNICEF in Kenia bereits bewirkt hat.

Kenia: Kinder vor Krankheiten schützen

Bild 1 von 5 | Krankheiten wie Malaria, Masern, Tetanus und Polio bedrohen das Leben vieler Kinder in Kenia. UNICEF impft Kinder, verteilt Moskitonetze, behandelt erkrankte Kinder und unterstützt die Ausbildung von Gesundheitshelfern.

© UNICEF/NYHQ2011-1239/Modola
Kenia: Ernährung

Bild 2 von 5 | Mit effektiven Ernährungsprogrammen, wie dem Verteilen von Erdnusspaste, bekämpft UNICEF den Hunger in Kenia. Trotzdem ist noch immer viel zu tun, denn sehr viele Kinder in Kenia sind unterernährt – vor allem Kleinkinder.

© UNICEF/UKLA2011-02695/Schermbrucker
Kenia: Trinkwasser und Hygiene

Bild 3 von 5 | John Kinyanjui lebt im Korogocho Slum, wo die sanitäre Versorgung sehr schlecht ist. UNICEF stattet die Menschen mit sauberem Trinkwasser und Zugang zu sanitären Anlagen aus.

© UNICEF
Kenia: Mädchen vor beschneidung schützen

Bild 4 von 5 | Habiba ließ ihre drei ältesten Töchter beschneiden, weil sie dachte, es sei eine religiöse Pflicht. Jetzt weiß sie Bescheid über die Gefahren der Genitalverstümmelung. Ihre jüngsten Töchter werden nicht mehr beschnitten.

© UNICEF/NYHQ2011-1292/Nesbitt
Kenia: Bildung für alle Kinder

Bild 5 von 5 | UNICEF arbeitet eng mit dem Bildungsministerium zusammen, um allen Kindern in Kenia den Schulbesuch zu ermöglichen – wie hier in der von UNICEF unterstützten St. Monica Lodwar Girls’ Primary School.

© UNICEF/NYHQ2012-0767/Noorani

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