Kongo: Ein UNICEF-Helfer misst die Temperatur eines Mädchens

Was Sie über Ebola in Afrika wissen müssen

Unsere Ebola-Hilfe in Afrika

Sich gründlich mit Seife die Hände zu waschen: Das ist die beste Möglichkeit, sich vor einer Infektion mit dem lebensgefährlichen Ebola-Virus zu schützen. Unzählige Kinder in Afrika lernen diese Vorsichtsmaßnahme in der Schule oder bei Aufklärungs-Kampagnen in ihren Dörfern. Denn: Diese Maßnahmen können in akuten Phasen, in denen es einen Ebola-Ausbruch gab, Leben retten.

Mit Aufklärung, psychosozialer Unterstützung und vielen anderen Maßnahmen helfen wir von UNICEF den Kindern in den betroffenen Regionen Afrikas im Kampf gegen die lebensbedrohliche Erkrankung.

UNICEF führt Ebola-Aufklärungskampagnen durch.

Wir geben den Kindern Sicherheit: Durch gute Aufklärungskampagnen lernen sie, wie wichtig es im Kampf gegen das Ebola-Virus ist, Hygieneregeln einzuhalten. Und was sie tun müssen, wenn Krankheitssymptome auftreten.

© UNICEF/UN0229509/Naftalin

Ihre Spende schützt Kinder vor Ebola

Mit einfachen Mitteln wie Aufklärung und Hygiene können wir verhindern, dass sich Kinder mit Ebola infizieren. Unterstützen Sie den UNICEF-Einsatz vor Ort mit Ihrer Spende!

Ebola: Ein hochansteckendes Virus

Ebola ist ein lebensgefährliches Virus, das hoch-infektiös ist und sich rasend schnell verbreiten kann. Ein erschreckend großer Teil der Infizierten stirbt an der Krankheit. Das Virus überträgt sich zum Beispiel durch Anhusten, über Speichel, Urin und andere Körperflüssigkeiten. Kinder sind von der gefährlichen Krankheit besonders bedroht: Sie stecken sich leicht an, da sie sich oft unbefangen bewegen oder keinen Zugang zu Wasser und Seife haben.

Ebola in Afrika noch nicht besiegt

2014 war die Krankheit in Westafrika (Sierra Leone, Guinea, Liberia) ausgebrochen. 11.000 Menschen starben damals daran. Die gute Nachricht ist, dass das Ebola-Virus in Westafrika mittlerweile als besiegt gilt. Alle drei betroffenen Länder wurden von der WHO (Weltgesundheitsorganisation) als ebola-frei eingestuft.

Aber die Krankheit als solche ist noch lange nicht ausgerottet: Seit 2018 kommt es wiederholt zu neuen Ebola-Ausbrüchen – diesmal in mehreren Provinzen der Demokratischen Republik Kongo. Mehr als ein Drittel der Erkrankten hier sind Kinder; viele von ihnen sind unter fünf Jahre alt. Mehrere Hundert Menschen im Kongo sind bereits an Ebola gestorben.

Und auch die Menschen in den Nachbarländern sind in Gefahr: Im Juni 2019 überquerte das Virus die Grenze zu Uganda. Dort gab es mehrere Todesfälle. Auch das Nachbarland Burundi wurde von der WHO zu einem Hochrisikoland für Ebola erklärt.

Unser Kampf gegen das Ebola-Virus in Afrika

  • Aufklärungsarbeit: Wir erklären Kindern, Familien und ganzen Dörfern, was Ebola ist, wie die Ansteckungswege der Krankheit sind und vor allem: wie man sich schützen kann. Wir schulen auch Lehrer und freiwillige Helfer und stellen Aufklärungsmaterial bereit.
  • Notfallversorgung: Wir bringen mit Frachtflugzeugen benötigtes Hilfsmaterial in die betroffenen Länder, z.B. Schutzanzüge, Seife und Handschuhe.
  • Kommunikation: Wir arbeiten in den Gemeinden und Dörfern mit verschiedenen Partnern daran, die Ebola-Überlebenden besser in die Gemeinschaft zu integrieren. Sie dürfen nicht weiter ausgegrenzt werden!
  • Psychosoziale Unterstützung: Die Kinder haben viele Fragen rund um Ebola auf dem Herzen, die wir ihnen so gut wie möglich beantworten. Unsere Sozialarbeiter kümmern sich auch um Ebola-Waisen, die ihre Eltern durch die Krankheit verloren haben.
Ein UNICEF-Mitarbeiter überprüft die Bestände eines Warenlagers.

Bild 1 von 7 | Sind noch genug Handschuhe, Hygienesets und Schutzanzüge vorhanden? Ein Mitarbeiter überprüft vor Ort die Bestände eines unserer Warenlager.

© UNICEF/UN0228760/Naftalin
Händewaschen schützt vor der Ansteckung mit Ebola-Viren

Bild 2 von 7 | Eine gute Hygiene ist das Wichtigste, was man tun kann, um sich nicht mit dem Ebola-Virus anzustecken. Wir liefern das nötige Equipment und erklären den Kindern, auf was sie achten müssen.

© UNICEF/UN0271326/Tremeau
Ebola-Virus: Waisenjunge Francis aus Sierra Leone

Bild 3 von 7 | Der dreizehnjährige Francis aus Sierra Leone hat beide Eltern an Ebola verloren. Nach dem Tod seiner Eltern hat UNICEF ihn betreut.

© UNICEF Sierra Leone/2014/Dunlop
Ebola-Virus: UNICEF-Ärzteteam in Liberia

Bild 4 von 7 | Unsere Helferinnen und Helfer sind überall in Afrika breit aufgestellt. Zum Beispiel hier in Liberia: Pflegepersonal, Ärzt*innen und geschulte Helfer*innen kümmerten sich nach dem Ausbruch des Virus um die Erkrankten.

© UNICEF Liberia
Ebola-Virus: UNICEF-Aufklärungskampagne in Liberia

Bild 5 von 7 | Alle halfen mit: Auch Jugendliche wie hier in einem liberianischen Dorf unterstützten mit Ebola-Aufklärungsplakaten.

© UNICEF Liberia
Ebola-Virus: Aufklärungsplakate von UNICEF

Bild 6 von 7 | So sieht eines der Informationsplakate aus. Was man tun sollte und was besser nicht: Nahrung gut durchkochen und bei Krankheitsanzeichen zum Arzt gehen. Keine Toten anfassen oder mit Affen spielen. Selbst diejeniegen, die nicht lesen können, verstehen, was gemeint ist.

© UNICEF/NYHQ2014-1028/Lumeh
Ebola-Virus: SMS-Benachrichtigungen über Ausbreitung

Bild 7 von 7 | Mobile Informationen erreichten die Menschen schnell: Welche Region war betroffen, welche Symptome können auftreten und wo findet man Hilfe – per SMS erhielten die Menschen Infos, was zu tun ist. Wir unterstützen die Regierung dabei, den mobilen Service anzubieten.

© UNICEF

Die Kinder in den betroffenen Ländern brauchen weiter unsere Hilfe!

Ihre Spende schützt Kinder vor Ebola

Mit einfachen Mitteln wie Aufklärung und Hygiene können wir verhindern, dass sich Kinder mit Ebola infizieren. Unterstützen Sie den UNICEF-Einsatz vor Ort mit Ihrer Spende!

Sozialarbeiter kümmern sich um Ebola-Opfer in Afrika.

Wir helfen, Berührungsängste im Umgang mit Ebola-Opfern abzubauen. Hier hält eine Sozialarbeiterin die Hände eines 8-jährigen Jungen, der eben aus dem Ebola-Behandlungszentrum entlassen wurde. Er hat die Krankheit überlebt!

© UNICEF/UN0229877/Naftalin