Gaza: Die Militäroffensive in Gaza-Stadt verschärft die Not der Kinder im Gazastreifen, Hunderttausende müssen fliehen.

Hilfe für die Kinder in Gaza

UNICEF hilft vor Ort. Unterstützen Sie die Kinder in Gaza mit Ihrer Spende. Danke! 

Militäroffensive in Gaza-Stadt verschärft das Leid der Kinder

Die eskalierende Militäroffensive in Gaza-Stadt hat verheerende Folgen. Eine Million Menschen hatten zuletzt dort Schutz gesucht, fast die Hälfte von ihnen Kinder. Jetzt werden die Familien gezwungen, überstürzt zu fliehen. Eltern tragen ihre Kleinkinder, ältere Kinder schleppen Decken, Schlafmatten oder Wasserkanister. Doch es gibt keine sicheren Orte mehr in Gaza, Notunterkünfte sind überfüllt. Die Versorgung mit Trinkwasser, Lebensmitteln und Medizin ist außerhalb von Gaza-Stadt noch schlechter.

Im August wurde offiziell eine Hungersnot in Gaza bestätigt. Unsere Teams im Gazastreifen befürchten, dass der Hunger durch die Vertreibung aus Gaza-Stadt weiter explodiert. Die Zahl schwer mangelernährter Kinder ist zuletzt massiv angestiegen. Kinder sind bereits verhungert. Nach fast zwei Jahren voller Gewalt und Entbehrungen sind die Kinder zutiefst erschöpft. Jeden Tag kämpfen sie ums Überleben.

Die Hilfsgüter, die den Gazastreifen in den letzten Monaten erreichten, reichen bei Weitem nicht aus. Angesichts der dramatischen Lage der Kinder müsste der Gazastreifen mit Hilfsgütern überflutet werden. Die Kinder brauchen dringend lebensrettende Hilfe – sie können nicht länger warten.

  • Gaza: Ein Kind ist verzweifelt auf der Suche nach Lebensmitteln.

    Bild 1 von 6 | Kein Kind im Gazastreifen hat mehr genug zu essen. Allein im August 2025 wurden rund 13.000 Kinder als akut mangelernährt identifiziert. 

    © UNICEF/UNI836422/Nateel
  • Gaza: Ein Kind erhält lebensrettende Spezialmilch.

    Bild 2 von 6 | Mehr als 320.000 Kinder unter fünf Jahren im Gazastreifen sind von akuter Mangelernährung bedroht – ihr Leben ist in Gefahr. UNICEF sorgt derzeit verstärkt für lebensrettende Spezialnahrung, wie therapeutische Milch.

    © UNICEF/UNI851450/El Baba
  • Gaza spenden: Eine aus Rafah vertriebene Mutter mit ihrem mangelernährten einjährigen Kind in Khan Younis.

    Bild 3 von 6 | Der einjährige Mohammed ist mangelernährt. Seine Mutter versucht ihn zu versorgen, so gut sie kann. "Mein Sohn ist immer müde und krank", schildert sie. Von UNICEF bekommt sie jetzt Erdnusspaste für ihren Sohn.

    © UNICEF/UNI804942/El Baba
  • Gaza spenden: Hunger bringt die Kinder im Gazastreifen in tödliche Gefahr

    Bild 4 von 6 | Es werden nur wenig Hilfsgüter in den Gazastreifen gelassen. Die Kinder hungern. So wie Mazen, dieser achtjährige Junge, der stark an Gewicht verloren hat. Von UNICEF bekam er Anfang Juni nahrhafte Erdnusspaste, um zu überleben. 

    © UNICEF/UNI810009/Nateel
  • Gaza spenden: Palästinensische Kinder werden getötet und verletzt. Viele leiden Hunger.

    Bild 5 von 6 | Mehr als 50.000 Kinder wurden seit Beginn des Krieges verletzt oder getötet. Der acht Monate alte Fares (siehe Foto) ist eins von ihnen: Eine Bombe traf eine Flüchtlingsunterkunft und verletzte ihn schwer.

    © UNICEF/UNI799061/El Baba
  • Gaza spenden: Ein Kleinkind wird im Krankenhaus beatmet und hält die Hand eines Mannes fest.

    Bild 6 von 6 | Der dreijährige Hasan liegt im Nasser-Krankenhaus im Süden des Gazastreifens. Nur noch wenige Krankenhäuser sind in Betrieb. Hasan ist geschwächt und zu dünn für sein Alter. Das Atmen fällt ihm schwer, deshalb bekommt er zur Unterstützung über einen kleinen Schlauch in die Nase Sauerstoff.

    © UNICEF/UNI812781/Eleyan

So helfen wir den Kindern in Gaza

Die Lage ist katastrophal: Unsere Helfer*innen vor Ort berichten seit Monaten von Hunger, Angriffen und dem enormen Leid, dem die Menschen im Gazastreifen jeden Tag ausgesetzt sind. Trotz der riesigen Herausforderungen ist und bleibt UNICEF vor Ort, um Kinder mit Hilfe zu erreichen. Im Juli konnten wir zum Beispiel 147 Lkw mit Hilfsgütern in den Gazastreifen bringen, darunter vor allem Babynahrung, Milch und hochkalorische Energiekekse.

Unsere Arbeit geht über die reine Verteilung von Hilfsgütern hinaus: Im Juli haben wir zum Beispiel die Versorgung von 1,5 Millionen Menschen mit Trinkwasser sichergestellt, darunter 600.000 Kinder. Mehr als 44.800 Menschen erreichten wir mit einer medizinischen Grundversorgung.

  • Ernährung: Lebensrettende Spezialnahrung für Kinder ist Teil unserer humanitären Hilfe im Gazastreifen. Wir untersuchen Kinder auf Mangelernährung und sorgen für ihre Behandlung.

  • Gesundheit: UNICEF sorgt in Gaza zum Beispiel für Gesundheitspakete, Medikamente, Impfstoffe, Babyartikel und medizinisches Verbrauchsmaterial. 

  • Wasser und Hygiene: Sauberes Wasser ist überlebenswichtig. Wir bringen so viel Trinkwasser wie möglich in Flaschen und auch in Tanklastern zu den Kindern. 

  • Impfkampagnen: Wir impfen unter schwierigsten Bedingungen Kinder, um sie vor lebensgefährlichen Infektionskrankheiten zu schützen – zum Beispiel vor Polio (Kinderlähmung).

  • Kinderschutz: Kinder und Jugendliche können in Notunterkünften an UNICEF-Spielangeboten teilnehmen oder mit UNICEF-Mitarbeitenden über ihre Erlebnisse sprechen.

  • Spielmaterialien: Kinder in Notunterkünften erreicht UNICEF mit Angeboten, um ihnen so ein wenig Ablenkung und ein Stück Normalität inmitten der Gewalt zu geben.

Noch immer gibt es keinen sicheren Zugang für humanitäre Hilfe in den Gazastreifen. Die festgestellte Hungersnot in Gaza ist menschengemacht. Sie hätte verhindert werden können: Humanitäre Hilfslieferungen und kommerzielle Waren müssen dringend uneingeschränkt zugelassen werden.

Die Herausforderungen für unsere Teams vor Ort sind gewaltig. Bei ihrer Arbeit in Gaza riskieren unsere Helferinnen und Helfer täglich ihr Leben, um lebenswichtige Hilfe zu den Kindern zu bringen. Trotzdem arbeiten sie unermüdlich weiter. Schon vor dem jetzigen Krieg waren die UNICEF-Teams für die Kinder in Gaza im Einsatz, und sie sind es auch weiterhin. Sehen Sie im Video, wie wir den Kindern im Gazastreifen ganz konkret helfen:

Hintergrundinfos: Häufige Fragen und Antworten zum Krieg in Gaza

Warum UNICEF?

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