Gaza spenden: Kinder in Gaza werden getötet und verletzt. Viele leiden Hunger.

Schwere Angriffe und drohende Hungersnot – UNICEF hilft vor Ort

Hilfe für die Kinder in Gaza

UNICEF leistet humanitäre Hilfe in Gaza. Unterstützen Sie den Einsatz für Kinder mit Ihrer Spende. Vielen Dank.

Die seit Monaten andauernden Angriffe auf den Gazastreifen fordern ein erschütterndes Opfer: Mehr als 50.000 Kinder wurden seit Beginn des Krieges verletzt oder getötet. Der acht Monate alte Fares (Foto oben) ist eins von ihnen: Eine Bombe traf eine Flüchtlingsunterkunft und verletzte ihn schwer. Tausende Kinder verloren durch Bombardierungen Arme oder Beine. Selbst in Geflüchtetencamps sind sie nicht sicher.

Hinzu kommt der Hunger. Kein Kind im Gazastreifen hat genug zu essen. Vor Hunger wird ihnen schwindelig, manche Kinder brechen zusammen. Viele Kinder wiegen nur noch die Hälfte dessen, was sie eigentlich in ihrem Alter wiegen müssten. Eltern verzichten auf ihre Mahlzeiten, um ihre Kinder mit den letzten verbliebenen Lebensmitteln zu versorgen. Doch die mangelernährten Kinder brauchen dringend therapeutische Nahrung, um zu überleben.

Auch Wasser und Medikamente fehlen. Hilfsgüter erreichen den Gazastreifen nur spärlich.

  • Gaza spenden: Ein Kleinkind wird im Krankenhaus beatmet und hält die Hand eines Mannes fest.

    Bild 1 von 5 | Der dreijährige Hasan liegt im Nasser-Krankenhaus im Süden des Gazastreifens. Das Krankenhaus ist eins der wenigen, die derzeit noch in Betrieb sind. Hasan ist geschwächt und zu dünn für sein Alter. Das Atmen fällt ihm schwer, deshalb bekommt er zur Unterstützung über einen kleinen Schlauch in die Nase Sauerstoff.

    © UNICEF/UNI812781/Eleyan
  • Gaza spenden: Ein bei einem Angriff verletztes Mädchen wird im Krankenhaus behandelt.

    Bild 2 von 5 | Miran ist eins von über 50.000 Kindern in Gaza, die seit Oktober 2023 bei Angriffen verletzt oder getötet wurden. "Als ich das Haus meines Großvaters betrat, wurden wir angegriffen", erzählt die Siebenjährige. Herabfallende Trümmer verletzten sie schwer an beiden Beinen. "Seit dem Krieg ist das Leben nicht mehr schön", sagt sie.

    © UNICEF/UNI799012/Nateel
  • Gaza spenden: Eine Mutter mit ihrem mangelernährten einjährigen Kind in Khan Younis

    Bild 3 von 5 | Der einjährige Mohammed ist mangelernährt. Seine Mutter versucht ihn zu versorgen, so gut sie kann. "Mein Sohn ist immer müde und krank", schildert sie ihre Sorge. "Und das Traurigste ist, dass Mohammed nahrhaftes Essen braucht, das es nicht gibt." Von UNICEF bekommt sie jetzt Erdnusspaste für ihren Sohn. "Er liebt dieses Essen – wenn er es sieht, fängt er sofort an, es zu essen." 

    © UNICEF/UNI804942/El Baba
  • Gaza spenden: Ein hungerndes Mädchen wird auf Unterernährung untersucht.

    Bild 4 von 5 | Auch Ameera (zwei Jahre alt) hat zu wenig zu essen. Die Vorräte sind aufgebraucht, auf den Märkten gibt es fast nichts mehr zu kaufen, und viel zu wenig Hilfsgüter gelangen über die Grenzen in den Gazastreifen hinein. 

    © UNICEF/UNI804891/El Baba
  • Gaza spenden: Behelfsmäßige Zeltunterkünfte im zerbombten Zentrum von Gaza-Stadt.

    Bild 5 von 5 | Die Familien im Gazastreifen wurden durch die anhaltenden Angriffe erneut vertrieben. Eltern suchen für ihre Kinder verzweifelt nach Sicherheit – doch es gibt keinen sicheren Ort mehr. Das Zentrum von Gaza-Stadt ist zu einem riesigen Flüchtlingslager geworden. Tausende Familien leben hier unter grauenhaften Bedingungen.

    © UNICEF/UNI766997/Nateel

Unsere Teams arbeiten weiter vor Ort und riskieren täglich ihr Leben, um den Kindern zu helfen. Während der Waffenruhe Anfang des Jahres konnten wir deutlich mehr lebensrettende Hilfsgüter in die Region liefern als zuvor. Doch durch die monatelange Blockade an den Grenzübergangen sind unsere Vorräte im Gazastreifen jetzt fast komplett aufgebraucht. Eine Million Kinder sind von lebenswichtiger Hilfe abgeschnitten. Sie brauchen sauberes Wasser, Medikamente, Impfstoffe, therapeutische Nahrung und andere Hilfsgüter.

Wir fordern einen dauerhaften Waffenstillstand, um mehr Kinder zu erreichen. Unsere Hilfe für die Kinder in Gaza muss weitergehen – und sie muss dringend verstärkt werden.

UNICEF leistet lebensrettende Hilfe für Kinder in Gaza

Trotz der Blockade konnten wir dank unserer Hilfsgüter-Vorräte weiterhin helfen. Unsere Arbeit geht außerdem über die reine Verteilung von Hilfsgütern hinaus: So können wir mit Unterstützung unserer Spender*innen mangelernährte Kinder behandeln und in den Krankenhäusern psychosoziale Hilfe für verletzte Kinder leisten. Unsere Teams reparieren auch Wasserleitungen und -pumpen, damit Familien sauberes Wasser haben. In provisorischen Lernzentren ermöglichen wir Kindern, in zwei Schichten täglich Rechnen, Lesen und Schreiben zu lernen.

Die seit dem 20. Mai wieder zugelassenen Hilfslieferungen sind ein kleiner Hoffnungsschimmer. Doch sie reichen bei Weitem nicht aus. Unter den neu eingetroffenen Lkw sind viele mit UNICEF-Hilfsgütern. Weitere stehen bereit, um nach Gaza zu fahren, sobald mehr Hilfslieferungen zugelassen werden.

Unsere Kollegin Rawan Eleyan ist vor Ort im Gazastreifen. Im Video erzählt sie von mangelernährten Kindern wie Asma, die jetzt dringend auf Hilfsgüter angewiesen sind, um zu überleben. Die einjährige Asma müsste eigentlich zwölf Kilogramm wiegen. Aber da sie seit Langem schon nicht mehr genug zu essen hat, wiegt sie nur noch fünf Kilogramm. Jetzt bekommt sie nahrhafte Erdnusspaste von UNICEF.

Unsere Hilfe für die Kinder im Gazastreifen
  • Ernährung: Lebensrettende Spezialnahrung für Kinder ist Teil unserer humanitären Hilfe im Gazastreifen. Wir untersuchen Kinder auf Mangelernährung und behandeln diejenigen Kinder, die von Mangelernährung betroffen oder gefährdet sind.

  • Gesundheit: UNICEF hat bereits medizinische Hilfsgüter für Zehntausende Menschen an Krankenhäuser und Gesundheitseinrichtungen im Gazastreifen geliefert. Darunter sind Gesundheitspakete, Medikamente, Impfstoffe, Babyartikel und medizinisches Verbrauchsmaterial wie beispielsweise Verbandszeug. Die gelieferten Erste-Hilfe-Sets ermöglichen es zum Beispiel, Verletzte zu versorgen. Auch Decken und Wasser haben wir an Krankenhäuser geliefert.

  • Wasser und Hygiene: Sauberes Wasser ist überlebenswichtig. Deshalb bringen wir so viel Trinkwasser wie möglich in Flaschen und auch in Tanklastern zu den Kindern. UNICEF stellt auch Hygiene-Sets sowie Wasserreinigungstabletten bereit.

  • Impfkampagnen: Wir führen selbst unter schwierigsten Bedingungen Impfungen durch, um Kinder im Gazastreifen vor lebensgefährlichen Infektionskrankheiten zu schützen – zum Beispiel vor Polio (Kinderlähmung).

  • Kinderschutz: Gewalt, Flucht und der Verlust ihres Zuhauses sind für die Kinder in Gaza extrem belastend und traumatisierend. Kinder und Jugendliche können in Notunterkünften an UNICEF-Spielangeboten teilnehmen oder mit den UNICEF-Mitarbeitenden darüber sprechen, was sie Schlimmes erlebt haben. So können die Kinder in der aktuellen katastrophalen Lage etwas Ablenkung und Halt erleben.

  • Spielmaterialien: Tausende Kinder in Notunterkünften hat UNICEF mit Spiel- und Sportangeboten erreicht und ihnen so ein wenig Ablenkung und ein Stück Normalität inmitten der Gewalt ermöglicht.

Häufige Fragen und Antworten zum Krieg in Gaza

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Mit Ihrer Spende helfen Sie mit, dass wir unsere Nothilfe für die betroffenen Kinder fortsetzen und sie mit sauberem Wasser, Medikamenten und anderen Hilfsgütern versorgen können.

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