Statement

UNICEF: Berichten zufolge wurden diese Woche in der Ukraine drei Kinder bei Angriffen getötet

Statement von Regina De Dominicis, UNICEF-Regionaldirektorin für Europa und Zentralasien 

Kyjiw/Genf/Köln

„Mindestens drei Kinder im Alter von sechs, acht und 14 Jahren sind Berichten zufolge heute bei einem weiteren schrecklichen Angriff in der Region Dnipro getötet worden. Unser tiefes Mitgefühl gilt den Familien der Kinder und ihren Gemeinden.

Auch bei einem tödlichen Angriff in Tschernihiw Anfang dieser Woche, bei dem Berichten zufolge ein Krankenhaus und eine Bildungseinrichtung beschädigt wurden, sollen Kinder unter den Opfern gewesen sein. Angesichts der zunehmenden Wellen tödlicher Angriffe im ganzen Land zahlen Kinder den höchsten Preis für diesen Krieg.

Sie sind nirgends sicher. Ihre Häuser, Schulen, Krankenhäuser und die zivile Infrastruktur, auf die sie für ihr Überleben angewiesen sind, werden in einem noch nie dagewesenen Ausmaß beschädigt und zerstört.

Seit Februar 2022 wurden mehr als 1.957 Kinder in der Ukraine getötet oder verletzt. Dabei handelt es sich lediglich um die von den Vereinten Nationen verifizierten Fälle. Die tatsächliche Zahl ist wahrscheinlich weitaus höher.

UNICEF ist in der gesamten Ukraine im Einsatz, auch in Gebieten nahe der Front, um Kinder und ihre Familien mit humanitärer Hilfe zu unterstützen, u.a. durch die Bereitstellung lebensrettender Hilfsgüter sowie psychosozialer Unterstützung in Folge von Angriffen.

Kinder, ihre Familien und die Infrastruktur, auf die sie angewiesen sind, müssen zu jeder Zeit geschützt werden. Mehr als alles andere brauchen die Kinder in der Ukraine Frieden.“

Christine Kahmann

Christine KahmannSprecherin - Nothilfe

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