Nepal Spenden: Lachende Kinder vor Bergen

UNICEF hilft bei Erdbeben, Überschwemmungen und anderen Notlagen

Die Menschen in dem kleinen asiatischen Land Nepal haben in den letzten Jahren viele dramatische Notsituationen erlebt. So haben zuletzt im September 2024 heftige Monsunregenfälle Überschwemmungen und Erdrutsche rund um die Hauptstadt Kathmandu ausgelöst. Nur knapp ein Jahr zuvor – im November 2023 – gab es in Nepal ein schweres Erdbeben mit zahlreichen Toten und Verletzten. Im Jahr 2015 erschütterten gleich mehrere verheerende Erdbeben das Land, Tausende Menschen starben damals.

Bis heute sind die Auswirkungen der Erdbeben an vielen Orten spürbar. Noch dazu treffen jedes Jahr etwa zwischen Juli und Oktober die Folgen des starken Monsunregens die Kinder und ihre Familien. Hochwasser und Überschwemmungen lassen manche Regionen verwüstet zurück. Unterkünfte werden zerstört, Ernten vernichtet, immer wieder sterben Menschen.

Nepal Naturkatastrophen: Mädchen sitzt auf Bank und trocknet Schulmaterial

Nepal ist ein Land mit einem hohen Risiko für Naturkatastrophen. Dieses Mädchen hat sich vor einem Hochwasser vorerst in Sicherheit gebracht. Jetzt lässt sie ihre durchnässten Schulmaterialien trocknen.

© UNICEF/UN0327937/Lama

Hilfsgüter für Kinder in Not

Bei Naturkatastrophen hat für UNICEF der Schutz der Kinder immer höchste Priorität.

Nach den Erdbeben 2015 und auch 2023 lieferte UNICEF tonnenweise Hilfsgüter in die von Naturkatastrophen betroffenen Regionen in Nepal, vor allem Trinkwasser, Essen und Medikamente. Die Mädchen und Jungen, die schon vor dem Erdbeben in großer Armut lebten, sind in solchen Krisensituationen am stärksten gefährdet und häufig von Mangelernährung bedroht. UNICEF hat diese Kinder besonders im Blick und versorgt sie mit überlebenswichtiger Zusatznahrung und psychosozialer Hilfe. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kümmern sich auch darum, über Hygieneregeln aufzuklären – damit sich in den betroffenen Gebieten nach einer Naturkatastrophe keine Krankheiten ausbreiten.

Monsun in Asien: Mädchen aus Nepal im heftigen Monsunregen

Bild 1 von 9 | Monsun in Nepal: Es regnet und regnet. Immer wieder werden ganze Regionen überschwemmt. Das Hochwasser vernichtet Ernten, verschmutzt das Wasser und führt zu Krankheiten – die besonders für die Kinder schnell lebensgefährlich werden können.

© UNICEF/UN076040/Shrestha
Monsun in Asien: UNICEF-Mitarbeiter im Überschwemmungsgebiet in Nepal

Bild 2 von 9 | Nonstop im Einsatz: UNICEF-Mitarbeiter*innen wie Bodh Narayan Shrestha sind nach schweren Regenfällen in den akuten Überschwemmungsgebieten unterwegs, um so viele Kinder wie möglich mit schneller Hilfe zu erreichen.

© UNICEF Nepal
Sauberes Wasser, Seife und Wasserreinigungs-Tabletten schützen die Kinder in Nepal.

Bild 3 von 9 | Bei Hochwasser oder anderen Naturkatastrophen verteilen wir unter anderem Wasserbehälter, Seife und Wasserreinigungs-Tabletten. Und wir klären darüber auf, wie wichtig Hygiene gerade in einer solchen Krisenzeit ist, um Krankheiten zu verhindern.

© UNICEF/UN0327951/Lama
Kinderfreundlicher Ort von UNICEF in Biratnagar

Bild 4 von 9 | In Notsituationen ist auch psychosoziale Hilfe für die Kinder ein wichtiger Teil der UNICEF-Arbeit: In diesem Zelt, einem kinderfreundlichen Ort, fühlen sich die Mädchen und Jungen sicher – hier können sie spielen und gemeinsam das Erlebte verarbeiten.

© UNICEF DT/Stefan Becker
Nach dem Erdbeben: Leben in einer Notunterkunft

Bild 5 von 9 | Nicht nur der jährliche Monsun hat die Menschen Nepals in eine Notlage gebracht. Viele leiden immer noch unter den Folgen der Erdbeben von 2015. Hunderttausende verloren damals auf einen Schlag ihr Zuhause – so wie diese Frau mit ihrem Baby.

© UNICEF/Nepal/2016/UN017144/Shrestha
Nepal Erdbeben: UNICEF-Mitarbeiterin mit einer betroffenen Familie

Bild 6 von 9 | Hier spricht Karin Hulshof, damalige UNICEF-Regionaldirektorin für Südasien, mit einer betroffenen Familie in einem vom Erdbeben zerstörten Dorf. UNICEF ist permanent in Nepal aktiv und hatte sofort nach der Katastrophe mit der Nothilfe begonnen.

© UNICEF/NYHQ2015-1097/Panday
Junge Mütter werden medizinisch durch UNICEF versorgt.

Bild 7 von 9 | In der Zeit nach dem Erdbeben kam es in den betroffenen Regionen zu erheblichen Engpässen. Es gab kaum Medikamente oder Heizmaterial. UNICEF hilft Menschen wie dieser jungen Mutter und ihrem Baby – auch heute noch.

© UNICEF/UNI200548/Mathema
UNICEF-Helfer auf dem Weg, Impfstoffe zu den vom Erdbeben betroffenen Regionen zu bringen.

Bild 8 von 9 | Dafür ist kein Weg zu weit oder zu beschwerlich: Damit sie so viele Kinder wie möglich erreichen, tragen UNICEF-Helfer*innen Polio- und Röteln-Impfstoffe in Kühlkisten zu den vom Erdbeben betroffenen Regionen – durch Berg und Tal.

© UNICEF/UNI199195/Panday
Grüne Werte auf dem Maßband dank therapeutischer Milch von UNICEF.

Bild 9 von 9 | Nach dem Erdbeben erhielt der 4-jährige Akriti Spezialnahrung von UNICEF gegen seine Unterernährung. Durch die therapeutische Nahrung von UNICEF zeigt das Maßband heute wieder grüne Werte. Danke, dass Sie mit Ihren Spenden diesen Kindern helfen!

© UNICEF/UNI199215/Shrestha

UNICEF arbeitet schon seit vielen Jahren in Nepal. Dank Ihrer Spenden stehen in unseren regionalen Warenlagern Hilfsgüter für Notfälle bereit, auf die wir jederzeit schnell zugreifen können. Um diese Hilfe aufrechterhalten zu können, brauchen die Kinder in Nepal weiterhin Ihre Unterstützung!

Dank Ihrer Spenden: Von der Nothilfe zum Wiederaufbau

Die schweren Erdbeben im Jahr 2015 töteten knapp 9.000 Menschen und zerstörten allein 35.000 Klassenräume in Nepal und damit vielerorts die gesamte Infrastruktur für Schule und Bildung. Nach der Katastrophe war UNICEF sofort vor Ort, um zu helfen. Seitdem konnten wir mit Spenden aus Deutschland und einem breiten Netzwerk an Partnern bereits zahlreiche Schulen wiederaufbauen.

Schulen in der nepalesischen Stadt Gorkha unmittelbar nach dem Erdbeben (l.) und dem Wiederaufbau (r.).

Unmittelbar nach den Erdbeben hat UNICEF die Kinder und ihre Familien vor allem mit Trinkwasser, Lebensmitteln, Zeltunterkünften, Hygiene-Sets sowie medizinischer und psychologischer Hilfe unterstützt. Mittlerweile ist die akute Nothilfe-Phase längst vorbei. Jetzt setzt UNICEF die Spenden vor allem für den langfristigen Wiederaufbau ein, zum Beispiel von Krankenhäusern und Schulen. Die Mädchen und Jungen in Nepal freuen sich, wieder lernen und mit ihren Freunden zusammensein zu können. Wir liefern auch Schulbücher und anderes Bildungsmaterial nach Nepal, damit die Kinder altersgerecht lernen können.

Hoch-Risiko-Land Nepal

Nepal zählt zu den Ländern mit einem hohen Risiko für Naturkatastrophen und humanitäre Krisen. Vor allem für Erdbeben, Hochwasser, Erdrutsche und auch Dürren ist das Land sehr anfällig. Die Gefahr ist groß, dass es auch in Zukunft immer wieder zu extremen Notsituationen in Nepal kommen wird. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind auf Nothilfe-Einsätze vor Ort vorbereitet – damit wir im Ernstfall mit unserer Hilfe sehr schnell an der Seite der Kinder in Nepal sein können.

Let Us LearnUNICEF-Bildungsinitiative in Nepal


In Nepal können viele Kinder nicht zur Schule gehen – manche aus finanziellen Gründen, andere, weil sie zu weit entfernt von der nächsten Schule wohnen. Die UNICEF-Bildungsinitiative "Let Us Learn" ermöglicht es zum Beispiel Kindern in besonders abgelegenen Regionen Nepals, Lesekurse zu besuchen. Für Schulabbrecher*innen bietet UNICEF außerdem speziellen Förderunterricht.

Erfahren Sie mehr darüber, was UNICEF in Nepal dafür tut, dass alle Kinder die gleichen Chancen auf eine gute Bildung erhalten.

» Alle Infos zur Bildungsinitiative "Let Us Learn"

Nothilfe für Kinder weltweit

Mit einer Spende unterstützen Sie unsere weltweite Nothilfe-Arbeit. Wir setzen diese Spenden überall dort ein, wo Kinder in Not sie am dringendsten brauchen, zum Beispiel in Nepal.

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