Pressemitteilung

Museum Schnütgen erhält 80 Skulpturen aus der Sammlung Rau

Köln

Stadt und UNICEF unterzeichnen Leihvertrag

Nach seiner Wiedereröffnung im März 2010 präsentiert das Museum Schnütgen eine repräsentative Auswahl von Skulpturen aus der Sammlung Rau, die ihm das Kinderhilfswerk UNICEF leihweise bis 2026 überlässt. Einen entsprechenden Vertrag haben Ober-bürgermeister Fritz Schramma, Kulturdezernent Prof. Georg Quander, Regine Stachelhaus und Manfred Boos, beide Vorstände der UNICEF-Stiftung, jetzt unterschrieben.

Schramma brachte seine Dankbarkeit gegenüber dem Kinderhilfswerk zum Ausdruck. „Die beeindruckende Zahl von Leihgaben, die UNICEF aus der Sammlung Dr. Rau dem Museum zur Verfügung stellt, ist ein großer Gewinn für die Stadt. Das Kinderhilfswerk bereichert Köln damit um einen weiteren Schatz“, so der Oberbürgermeister.

Der Kölner Kulturausschuss hatte in seiner Sitzung am 7. September 2009 beschlossen, von UNICEF 80 bedeutende spätgotische und barocke Kunstwerke aus der Sammlung Rau als Leihgabe für das Museum Schnütgen anzunehmen. Zu den ursprünglich ausgesuchten 77 Skulpturen kamen auf Wunsch des Museums drei weitere kleinformatige Werke hinzu. Dr. Gustav Rau, der im Januar 2002 verstarb, wollte mit seinem Vermächtnis Kindern in Not helfen und vererbte seine Kollektion der Stiftung des Kinder-hilfswerks UNICEF. Er verfügte auch, dass eine von ihm selbst bestimmte Kernsamm-lung bis 2026 in Museen gezeigt werden soll.

Bei den Exponaten handelt es sich um wichtige Stein-, Holz- und Elfenbeinskulpturen, die den Sammlungsbestand des Museums sowohl im Bereich der mittelalterlichen Kunst als auch der Barockzeit und des Historismus hervorragend ergänzen. Die Skulpturen aus dem Kern der Sammlung Rau bleiben bis Ende 2026 in Köln.

Das Museum Schnütgen ist ab 21. September geschlossen, weil der denkmalgeschützte Anbau an die romanische Cäcilienkirche, in der sich das Museum befindet, vor der Generalsanierung steht. Die Arbeiten an dem Gebäude von Karl Band aus dem Jahr 1956 machen die Schließung des Hauses zum Schutz der Besucher und der Exponate bis ins erste Quartal 2010 erforderlich.

Für Fragen stehen Prof. Westermann-Angerhausen unter (0221) 221-23187 und Helga Kuhn von UNICEF Deutschland zur Verfügung.