Pressemitteilung

Zum Tod von sechs Impfhelfern in Pakistan

Köln/Genf/New York

UNICEF und die Weltgesundheitsorganisation verurteilen die Angriffe in den Provinzen Sindh und Khyber Pakhtunkhwa, bei denen sechs Mitarbeiter von Gesundheitsteams ermordet wurden.

Die sechs Mitarbeiter einer Kampagne gegen Kinderlähmung wurden an verschiedenen Orten Pakistans erschossen – im Großraum Karachi und Peschawar. Sie gehörten zu den Tausenden Helfern die sich selbstlos dafür einsetzen, Polioinfektionen in Pakistan auszurotten. Die Pakistanische Regierung und die betroffenen Provinzen haben die Impfkampagne aus Sorge um die Sicherheit der Helfer unterbrochen. Solche Angriffe verhindern, dass der ärmsten und hilfsbedürftigsten Bevölkerung – insbesondere Kindern – lebenswichtige Gesundheitsmaßnahmen vorenthalten werden.

UNICEF und WHO rufen die betroffenen Gemeinden auf, alles Menschenmögliche zu tun, um Gesundheitshelfer zu schützen.

Polio ist eine hoch ansteckende Krankheit die durch einen Virus ausgelöst wird, der innerhalb weniger Stunden lebenslange Lähmungen auslösen kann. Sichere und wirksame Impfungen schützen Kinder vor dieser Krankheit. Sie ist derzeit noch in drei Ländern endemisch: Afghanistan, Nigeria und Pakistan.

Die Weltgesundheitsorganisation, UNICEF und alle ihre Partner sprechen den Familien der Gesundheitshelfer ihr tiefstes Mitgefühl aus. Wir sind entschlossen, die Regierung und die Bevölkerung Pakistans weiter zu unterstützen, um Kinderlähmung und andere Krankheiten zu überwinden.