Hilfe für Kinder im Krieg und auf der Flucht – das bewegen wir!
UNICEF will breite Unterstützung für Kinder im Krieg und auf der Flucht mobilisieren. Denn sie brauchen dringend Schutz und Hilfe – hier ein Überblick, was wir gemeinsam bewegen:
Aktionen der Engagierten
Juni 2016 bis heute – UNICEF-Ehrenamtliche sammeln Wünsche für Flüchtlingskinder, starten Ballonaktionen oder gestalten mit Sprühkreide die Aktion #sprayforpeace.
Sie gehen mit großen Transparenten auf die Straße, bauen symbolische Schutzzonen für Kinder auf und berichten in Vorträgen und Diskussionen über die Kindheit von Flüchtlingskindern.
So gewinnen sie auch zahlreiche Unterzeichner für den UNICEF-Appell. Bisher haben mehr als 300 Aktionen stattgefunden.

Verabschiedung des Global Compact for Migration (GCM)
Dezember 2018 – Nach zwei Jahren intensiver Verhandlungen wurde am 10. Dezember 2018 in Marrakesch der Global Compact for Safe, Orderly and Regular Migration (GCM) verabschiedet. Der GCM nimmt zum ersten Mal Kinder als zentrale Akteure im internationalen Umgang mit Migration wahr und stellt somit eine historische Errungenschaft dar.
UNICEF hat diesen Prozess aktiv begleitet und war auch in Marrakesch mit vor Ort – in enger Zusammenarbeit mit zahlreichen jungen Menschen selbst, einschließlich unserer Jugenddelegierten aus Deutschland, Yasmin Youssef. UNICEF steht bereit, um mit den UN-Mitgliedsstaaten, den UN-Partnern, lokalen Behörden und der Zivilgesellschaft zusammenzuarbeiten, und Kinder und Jugendliche an der Umsetzung des Migrationspaktes auf lokaler, nationaler und internationaler Ebene zu beteiligen.

Experten-Konferenz in Berlin
Juli 2018 - Gemeinsam mit zahlreichen Partnern hat UNICEF wieder einen Schritt mehr Richtung zielgerichtete Unterstützung für Kinder im Krieg und auf der Flucht gemacht! Auf der Konferenz „Das Leben wieder aufbauen” (Rebuilding Lives) berieten internationale Expertinnen über bessere Maßnahmen zur psychischen und psychosozialen Hilfe für Mädchen und Jungen in Krisengebieten.
UNICEF und das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) hatten die Konferenz organisiert, um wichtige Akteure an einen Tisch zu bringen. UNICEF-Exekutivdirektorin Henrietta Fore und Bundesentwicklungsminister Gerd Müller stellten die Anliegen vor, im Bundestag fand ein Austausch zwischen UNICEF-Vertretern, Abgeordneten und zivilgesellschaftlichen Partnern statt.

Deutschland unterzeichnet Erklärung für sichere Schulen
Mai 2018 - Deutschland folgt dem guten Beispiel vieler anderer Staaten und unterzeichnet die sogenannte „Safe Schools Declaration“.
Mit der Unterzeichnung der Erklärung und den dazugehörigen Richtlinien zum Schutz von Schulen in Krisengebieten bekräftigen alle Unterzeichner- Staaten die Einhaltung des humanitären Völkerrechts. Das bedeutet zum Beispiel, dass sie sich dazu verpflichten, unter allen Umständen auf jegliche militärische Nutzung von Schulen und Universitäten zu verzichten und Schüler wie Lehrer zu schützen.
Als 75. Unterzeichnerstaat leistet die Bundesregierung hierdurch einen wesentlichen Beitrag zum besseren Schutz von Kindern in bewaffneten Konflikten.
Das alles wird möglich durch die Unterstützung von Menschen wie Ihnen!

Auf der Flucht misshandelt und ausgebeutet
September 2017 - UNICEF und IOM veröffentlichen den Bericht „Harrowing Journeys“ („Qualvolle Wege“).
Der Mangel an legalen Zuwanderungsmöglichkeiten und immer größere Anstrengungen zur Abschottung der Grenzen führen nicht dazu, Flucht und Migration zu stoppen. Viele junge Menschen sehen sich sogar gezwungen, Schmugglern und Menschenhändlern ihr Leben anzuvertrauen und immer größere Risiken einzugehen. UNICEF und IOM haben in dem neuen Bericht „Harrowing Journeys“ zahlreiche Fakten und Daten zusammengestellt. Sie zeigen, wie gefährlich die Flucht nach Europa ist. So werden drei Viertel der jungen Flüchtlinge und Migranten auf den Mittelmeer-Routen Opfer von Menschenrechtsverletzungen. UNICEF setzt sich mit konkreten politischen Forderungen – der Agenda for Action - dafür ein, die Kinder und Jugendlichen besser zu schützen.

Bildung darf nicht warten!
November 2017 – Zum Weltkindertag verkündet das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) mehr Einsatz für Bildung in Krisenregionen.
Unser Einsatz für mehr politisches und finanzielles Engagement für Bildung in Krisen und Konflikten zeigt Wirkung – das BMZ unterstützt dieses Jahr erstmals den Fonds "Education Cannot Wait". UNICEF setzt sich hier gemeinsam mit weiteren Organisationen gezielt für mehr Bildungschancen für Kinder besonders in Krisen- und Konfliktsituationen ein.
Danke an alle Unterzeichner unseres Appells für die Unterstützung! Wir freuen uns über diese gute Nachricht und werden uns weiter dafür einsetzen, dass politisches und finanzielles Engagement für Kinder in Krisenregionen und auf der Flucht nachhaltig wird.

UNICEF beim G20-Gipfel
Juli 2017 – „Gib Kindern aus Krisengebieten eine Stimme!“ - ist unser Appell für mehr Unterstützung von Kindern im Krieg und auf der Flucht. Und auch an die G20 Staats- und Regierungschefs vor Ort in Hamburg.
Denn der Schutz dieser Kinder in Not ist oberstes Gebot– die G20 sollten daher aktiv für Mädchen und Jungen verhandeln. Hierfür haben wir mit der 19-jährigen syrischen Aktivistin und jüngsten internationalen UNICEF-Botschafterin Muzoon Almellehan prominente Unterstützung.
Muzoon ist heute eine weltweit beachtete Stimme für das Recht auf Bildung für Kinder in und aus Konflikt- und Krisenregionen und wird sich in Hamburg für die Forderungen von UNICEF an die G20 stark machen.

Neuer UNICEF-Report zu Flüchtlingen
Juli 2017 – Ein neuer UNICEF-Bericht richtet den Fokus auf die Notsituation in Zentral- und Westafrika, die Millionen von Kindern dazu zwingt, ihre Heimat zu verlassen.
Über die Hälfte der 12 Millionen Menschen, die aus dieser Region fliehen oder migrieren, sind Kinder – viele von ihnen versuchen auch Schutz bei uns in Europa zu finden. Der Bericht zeigt, wie komplex die Ursachen für Flucht, Vertreibung und Migration in West- und Zentralafrika sind. Und wo die großen Gefahren für Kinder in dieser Region lauern. Die Ursachen sind unter anderem langandauernde Konflikte, Klimakatastrophen oder auch ungleiche wirtschaftliche Chancen.
Wahrscheinlich werden immer mehr Menschen unseren Schutz suchen, weil sie flüchten müssen – sie machen unseren Appell umso dringlicher: Kindheit braucht Schutz und Bildung!

Jugendliche und die G20
Juli 2017 - Mit mehreren bundesweiten Youth Hangouts haben Jugendliche in den vergangenen Wochen von den G20-Staatschefs gefordert: Hört uns zu - gebt Kindern im Krieg und auf der Flucht eine Chance auf Frieden!
Unter anderem in Köln, Hannover und auch Stuttgart trafen sie sich zu Workshops und einer großen Straßenaktion, die sehr viel Aufmerksamkeit erhielt. Sie bauten hierfür Boote auf, welche die Flüchtlingskrise symbolisierten und liefen mit Plakatschildern in den Stadtzentren auf und ab.
„Kindheit braucht Frieden – das ist unsere Message heute“, sagte Ergün (17) aus der UNICEF-Hochschulgruppe in Bochum, der in Köln dabei war.

Peace X Peace Festival 2017
Juni 2017 - Bereits zum zweiten Mal fand in der Berliner Waldbühne das PxP-Festival mit vielen Musik-Stars wie Andreas Bourani oder auch Herbert Grönemeyer statt.
Das Festival läuft zugunsten von Kindern im Krieg und auf der Flucht. Die Spenden und Erlöse unterstützen UNICEF-Hilfsprojekte für Kinder in den schlimmsten humanitären Krisen der Gegenwart. Rund 20.000 Besucher waren dieses Jahr vor Ort, viele verfolgten außerdem die Live-Streams.
Organisator des Festivals ist der Sänger und Songwriter Fetsum, der selbst als Flüchtlingskind nach Deutschland kam. Für ihn ist PxP eine Herzensangelegenheit.
UNICEF-Report zu Kindern auf der Flucht
Mai 2017 - Weltweit sind Millionen Kinder auf der Flucht vor Gewalt, Konflikten, Naturkatastrophen und extremer Armut.
Hunderttausende von ihnen sind allein, ohne ihre Eltern unterwegs. Wenn die legalen Flucht- und Migrationswege verschlossen sind, weichen sie oftmals auf gefährliche Routen aus. Dabei setzen sie auch auf die Hilfe von dubiosen Schleusern.
Der aktuelle UNICEF-Report dokumentiert die Gefahren, denen Mädchen und Jungen weltweit auf Flucht- und Migrationsrouten ausgesetzt sind - und fordert zum Handeln auf.

Einsatz für Bildung in Krisenregionen
März 2017 - Als Mitglied der Globalen Bildungskampagne veröffentlicht UNICEF die Studie „Bildung darf nicht warten“.
Das Bündnis ruft die Bundesregierung auf, sich sowohl politisch als auch mit finanziellen Mitteln mehr für Bildung in der humanitären Hilfe einzusetzen. „Aktuell fehlen weltweit jährlich rund 8,5 Milliarden US-Dollar, um Kindern in Kriegs- und Krisengebieten Bildung zu ermöglichen“, so UNICEF-Bildungsexperte Friedrich W. Affolter. Fehlender Einsatz für Bildung in Krisenregionen hat gravierende Folgen für Millionen von Kindern weltweit.
Um Politikern die Forderungen nahezubringen, stellt UNICEF die Studie gemeinsam mit der Globalen Bildungskampagne und unter Schirmherrschaft von Bundestagsvizepräsidentin Claudia Roth im Bundestag vor. Einzelgespräche mit relevanten Politikern unterstützen den Einsatz für Bildung in Krisengebieten.

Flüchtlingskinder in Deutschland
März 2017 - Damit auch geflüchtete Kinder in Deutschland Schutz und Bildung erhalten, stellt UNICEF die Studie „Kindheit im Wartezustand“ vor.
Die Lage der Kinder ist oft noch schwierig - trotz der großen Leistungen von Politik, Behörden und Zivilgesellschaft.
Eine Initiative von UNICEF und dem Bundesfamilienministerium hilft, den Schutz von geflüchteten Kindern in Unterkünften zu verbessern. Gemeinsam wurden dazu bereits Mindeststandards entwickelt und Koordinatoren und Trainer geschult.

Schulen in Krisenregionen besser schützen
Februar 2017 - Schulen zu sicheren Orten für Kinder zu machen ist auch erklärtes Ziel der internationalen Konferenz „Protect Children from War“ in Paris.
UNICEF und die französische Regierung organisieren sie zehn Jahre nach der Verabschiedung der sogenannten „Paris Principles“. Anlässlich der Konferenz verkündet beispielsweise Frankreich die Mitunterzeichnung einer internationalen Deklaration zum Schutz von Schulen, der Safe School Declaration.
Gemeinsam mit Partnern wie dem Bündnis Kindersoldaten und vielen anderen setzt sich UNICEF auch gegenüber der deutschen Bundesregierung dafür ein, Kinder in und vor Konflikten besser zu schützen und die Deklaration ebenfalls zu unterzeichnen.

Mats Hummels für Kindheit
Oktober 2016 - „Ich hatte eine schöne Kindheit“, sagt UNICEF-Pate Mats Hummels und zeigt in einem Spot für die UNICEF-Kampagne Kinderfotos.
Er macht deutlich, dass Millionen Kinder heute keine richtige Kindheit haben, weil sie vor Krieg und Gewalt auf der Flucht sind.
Der Spot erreicht über bild.de und in den sozialen Medien Tausende Menschen. Bisher wurde er auch über 100 Mal von TV-Sendern ausgestrahlt – kostenlos. So erreicht der UNICEF-Appell für Kinder noch mehr Menschen.

So hilft UNICEF in Jordanien
Oktober 2016 - Zehn UNICEF-Ehrenamtliche besuchen Flüchtlingskinder in Jordanien, die von UNICEF Hilfe erhalten.
Sie alle sind in ihrer Stadt schon länger ehrenamtlich für UNICEF aktiv, hatten sich für die Projektreise beworben und wurden ausgewählt, um die UNICEF-Anliegen noch intensiver an die Öffentlichkeit zu bringen.
Die Engagierten berichten zum Beispiel darüber wie Kinder in so genannten Makani-Zentren betreut werden. Makani heißt übersetzt "my space", "mein Ort". In den mittlerweile über 230 von UNICEF unterstützten Zentren können besonders Flüchtlingskinder wieder spielen, lernen - und wieder nach vorn schauen.

Politische Unterstützung für Kinder in Krisenregionen und auf der Flucht
September 2016 - Zum Weltgipfel zu Flucht und Migration in New York veröffentlicht UNICEF den internationalen Report „Uprooted“.
Er trägt erstmals alle aktuell verfügbaren Daten über geflüchtete oder migrierte Kinder zusammen und ruft dringend zu politischem Handeln auf.
UNICEF stellt den Report den Medien vor und informiert Mitglieder des Deutschen Bundestags und Entscheidungsträger in Ministerien laufend über die Herausforderungen und Fortschritte für Kinder aus Krisenregionen. Besonders fordert UNICEF bessere Bildungschancen und Schutz.

Weltweite Lage von Flüchtlingskindern
Juli 2016 - Der UNICEF-Jahresreport 2016 dokumentiert die Lage von Kindern im Krieg und auf der Flucht.
Bundesentwicklungsminister Gerd Müller stellt ihn in Berlin mit vor. „Kinderschutz- und Bildungsprogramme sind Rettungsanker für Millionen Kinder in Krisenländern“, so der Leiter der weltweiten UNICEF-Kinderschutzprogramme, Cornelius Williams.
Mit aktueller Nachrichtenarbeit macht UNICEF auch immer wieder auf die dramatische Lage von Kindern in Syrien, Südsudan oder Jemen aufmerksam – mit großer Medienresonanz.

PEACE x PEACE Festival 2016
Juni 2016 - Beim ersten PxP-Festival in der Berliner Waldbühne geben viele Stars Kindern im Krieg ihre Stimme.
Mehr als 21.000 Besucher sind vor Ort, weitere 250.000 per Arte-Livestream dabei. Organisator ist der Sänger und Songwriter Fetsum, der selbst als Flüchtlingskind nach Deutschland kam.
Zahlreiche Besucher und Künstler unterzeichnen den UNICEF-Appell und teilen ihn unter #pxp2016unicef. 413.517,29 Euro Spenden für die UNICEF-Programmarbeit in Krisenländern kommen zusammen.
