Pressemitteilung

Bundespräsident Gauck und Daniela Schadt besuchen UNICEF-Projekt in der Türkei

Köln

Treffen mit syrischen Flüchtlingskindern

Im Rahmen seines Staatsbesuchs in der Türkei wird Bundespräsident Joachim Gauck gemeinsam mit seiner Lebensgefährtin Daniela Schadt am Sonntag (27. April) im Camp Kahramanmaraş ein UNICEF-Projekt für syrische Flüchtlingskinder besuchen.

Daniela Schadt, Schirmherrin von UNICEF Deutschland, ist der Besuch syrischer Flüchtlinge im Süden der Türkei besonders wichtig. „Das Leid der syrischen Kinder darf nicht vergessen werden“, erklärte Daniela Schadt vor ihrer Abreise. „Bereits in Jordanien vor wenigen Wochen haben mir Flüchtlingskinder berichtet, welch schreckliche Erfahrungen sie und ihre Familien machen mussten bei bewaffneten Angriffen auf ihr Zuhause und später auf ihrer gefährlichen Flucht. Den syrischen Kindern, Frauen und Männern, die in Kahramanmaraş Zuflucht gefunden haben, möchte ich Mut zusprechen. Außerdem ist mir wichtig, die besondere Hilfsbereitschaft und Solidarität der Türkinnen und Türken, die so viele notleidenden Menschen in ihrem Land aufnehmen, zu würdigen.“

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Razan (r.) und ihre Schwester kommen häufig in das Kinderzentrum im Flüchtlingslager.

© UNICEF/Ayberk Yurtsever

Der Bundespräsident und seine Lebensgefährtin werden einen so genannten „kinderfreundlichen Ort“ im Kahramanmaraş Camp besuchen. UNICEF hat in der Türkei in 17 der 22 Flüchtlingscamps solche speziellen Anlaufstellen eingerichtet, in denen die syrischen Mädchen und Jungen betreut spielen können und psychosoziale Hilfe erhalten, um ihre teils traumatischen Erlebnisse aus Syrien zu verarbeiten. Insgesamt nehmen in den UNICEF-Kinderzentren in der Türkei rund 5.000 syrische Kinder jede Woche an Aktivitäten teil.

UNICEF hat in der Türkei außerdem 19 Camp-Schulen und vier Schulen in Gastgemeinden mit Möbeln und Material wie Heften und Stiften ausgestattet – 40.000 Flüchtlingskinder profitieren davon. Um die Ausbreitung der gefährlichen Kinderlähmung (Polio) zu verhindern, hat UNICEF der türkischen Regierung drei Millionen Polio-Impfdosen für den Schutz sowohl syrischer als auch türkischer Kinder zur Verfügung gestellt. Insgesamt hat die Türkei nach Angaben der Regierung fast eine Million Flüchtlinge aus Syrien aufgenommen – etwa die Hälfte davon Kinder und Jugendliche. Daniela Schadt hatte Anfang März zusammen mit UNICEF syrische Flüchtlinge in Jordanien besucht.

Update 27.4.: Bundespräsident Gauck und Daniela Schadt im UNICEF-Kinderzentrum

Bundespräsident Gauck und Daniela Schadt bei UNICEF-Projekten

Bild 1 von 5 | Begrüßung durch UNICEF-Mitarbeiter Ayman Abulaban im Camp Kahramanmaraş: Bundespräsident Gauck und UNICEF-Schirmherrin Daniela Schadt wollen die UNICEF-Projekte vor Ort kennenlernen.

© UNICEF/Turkey-2014/Yurtsever
Syrische Flüchtlingskinder empfangen Bundespräsident Gauck

Bild 2 von 5 | Zur Einstimmung eine kurze Vorführung: Im Kinderzentrum empfangen die Mädchen und Jungen aus Syrien die deutschen Besucher.

© UNICEF/Turkey-2014/Yurtsever
Syrische Flüchtlingskinder mit Bundespräsident Gauck

Bild 3 von 5 | Singen und Spielen bringt Ablenkung – die Aktivitäten in den Kinderzentren helfen den Mädchen und Jungen, ihre teils traumatischen Erlebnisse aus Syrien zu verarbeiten.

© UNICEF/Turkey-2014/Yurtsever
UNICEF-Schirmherrin Daniela Schadt bedankt sich bei den syrischen Kindern.

Bild 4 von 5 | Daniela Schadt bedankt sich bei den Kindern. Anfang März hatte sie mit UNICEF syrische Flüchtlinge in Jordanien besucht.

© UNICEF/Turkey-2014/Yurtsever
Gauck verschenkt im UNICEF-Kinderzentrum Stifte an syrische Kinder

Bild 5 von 5 | Bundespräsident Gauck verschenkt Malstifte an die Kinder. Insgesamt nehmen in den UNICEF-Kinderzentren in der Türkei rund 5.000 syrische Kinder jede Woche an Aktivitäten teil.

© UNICEF/Turkey-2014/Yurtsever

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