Pressemitteilung

Taunusstein bleibt „Kinderfreundliche Kommune“

Taunusstein

Neu 2024_Logo_Kinderfreundliche Kommunen
© UNICEF

Der Verein Kinderfreundliche Kommunen verlängert das Siegel „Kinderfreundliche Kommune“ für die Stadt Taunusstein um weitere drei Jahre. Damit würdigt der Verein den zweiten Aktionsplan, mit dem die Stadt die nachhaltige Verankerung der Interessen von Kindern und Jugendlichen in der Verwaltung sowie auf der gesamten lokalen Ebene fortsetzt. Der Aktionsplan knüpft an die erfolgreich umgesetzten Maßnahmen des ersten Aktionsplans an. Der von UNICEF Deutschland und dem Deutschen Kinderhilfswerk getragene Verein Kinderfreundliche Kommunen begleitet weiterhin den gesamten Prozess.

Die Stadt Taunusstein nimmt bereits seit 2015 am Vorhaben „Kinderfreundliche Kommunen“ teil und wurde 2019 mit dem Siegel „Kinderfreundliche Kommune“ ausgezeichnet. Mit dem zweiten Aktionsplan hat Taunusstein sich dazu entschlossen, den Weg zu mehr Kinderfreundlichkeit weiter zu beschreiten und wird die kommenden drei Jahre diesen Aktionsplan umsetzen.

Joachim Reimann, Bürgermeister der Stadt Taunusstein betonte zur Siegelverlängerung: „Das Siegel ‚Kinderfreundliche Kommune‘ ist für uns ein klarer Auftrag – und für mich persönlich ein echtes Herzensanliegen. Kinder und Jugendliche bringen wichtige Perspektiven ein, die wir im neuen Aktionsplan aufgreifen. Als Stadt wollen wir mit gutem Beispiel vorangehen. Denn wir stehen vor großen Aufgaben – Entscheidungen, die heute getroffen werden, prägen die Lebenswelt der jungen Generation. Das können und wollen wir nur gemeinsam schaffen – mit Kindern, Jugendlichen und allen, die Verantwortung tragen.“

Christine Langen, stellvertretende Vorstandsvorsitzende des Vereins Kinderfreundliche Kommunen, gratulierte der Stadt Taunusstein zur Verlängerung des Siegels und sagte: „Mit dem zweiten Taunussteiner Aktionsplan erneuert die Stadt ihr Bekenntnis zur Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention auf kommunaler Ebene. Ein zentrales Ziel des Plans ist die Förderung der Beteiligung junger Menschen. Hierzu wird ein Kinder- und Jugendbüro geschaffen, das als Infostelle für die Kinderrechte dient und die Interessen aller Taunussteiner Kinder und Jugendlichen vertritt. Darüber hinaus legt der Plan einen starken Fokus auf die Demokratieförderung von jungen Menschen. Mit der Gründung eines Beteiligungsnetzwerkes soll der Austausch zu Beteiligungsmöglichkeiten gefördert und eine größtmögliche Diversität an Kindern und Jugendlichen erreicht werden. So werden gemeinsam mit verschiedenen Akteur_innen verlässliche Strukturen geschaffen, um sie an demokratischen Prozessen und Entscheidungen zu beteiligen. Mit diesen Maßnahmen zeigt Taunusstein nicht nur, wie ernst die Stadt die Rechte der Kinder und Jugendlichen nimmt, sondern auch, wie aktiv sie deren Teilhabe und Mitbestimmung in der kommunalen Gestaltung fördert."

Die Sachverständigen des Vereins Kinderfreundliche Kommunen, Yvonne Göckemeyer und Ina Schubert, lobten: „Als Sachverständige ist es uns eine große Freude, Taunusstein auf seinem weiteren Weg als Kinderfreundliche Kommune zu begleiten. Der erste Aktionsplan hat Kinder und Jugendliche bereits stärker ins Bewusstsein der Stadtgesellschaft gerückt. Der kürzlich verabschiedete zweite Aktionsplan ist ebenso ambitioniert und geht konkret auf die Bedürfnisse junger Menschen ein. Er sieht die Entwicklung eines Partizipationskonzeptes vor, das die Stimmen von Kindern und Jugendlichen stärkt, sie in allen relevanten Prozessen verankert und somit ihre aktive Beteiligung fördert. Zusätzlich werden neue Formate wie 'Pizza und Verwaltung' und die Kinder- und Jugendsprechstunde eingeführt. Diese bieten eine Plattform für den Dialog zwischen Entscheidungsträger_innen und jungen Menschen und schaffen Begegnungsmöglichkeiten, die bisher nicht ausreichend vorhanden gewesen sind. Diese Maßnahmen, zusammen mit vielen anderen, zeigen das starke Engagement der Stadt Taunusstein für die Umsetzung der Kinderrechte."

Das Programm „Kinderfreundliche Kommune“ läuft bei der Beantragung durch kleinere Kommunen vier Jahre (bei größeren Kommunen fünf Jahre) und kann anschließend verlängert werden. Im ersten Jahr (bei größeren Kommunen in den ersten beiden Jahren) wird durch eine Bestandsaufnahme und durch Beteiligungsverfahren mit Kindern und Jugendlichen der Aktionsplan vorbereitet. Nach der Bestätigung des Aktionsplans durch die politischen Gremien der Kommune prüft der Verein Kinderfreundliche Kommunen e.V. den Aktionsplan und vergibt das Siegel für die folgenden drei Jahre.

Seit mehr als zehn Jahren begleitet der Verein Kinderfreundliche Kommunen Städte und Gemeinden bei der lokalen Umsetzung der Kinderrechte. Die UN-Kinderrechtskonvention wurde vor mehr als 30 Jahren von Deutschland ratifiziert. Mehr als 60 Kommunen, die ihre Politik und Verwaltung auf Kinderfreundlichkeit ausrichten wollen, haben sich bereits dem Vorhaben „Kinderfreundliche Kommunen“ angeschlossen – darunter Köln, Potsdam, Regensburg, Stuttgart und Wolfsburg. Das Vorhaben basiert auf den internationalen Erfahrungen aus der Child Friendly Cities Initiative von UNICEF. Das Programm „Kinderfreundliche Kommunen“ wird gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.

Die digitale Pressemappe zur Siegelverlängerung „Kinderfreundliche Kommune“ an Taunusstein finden Sie hier.

Ansprechpartner*innen:

Stadt Taunusstein, Moritz Zamzow, Referent Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, 06128 241 123, moritz.zamzow@taunusstein.de

Kinderfreundliche Kommunen e.V., Dominik Bär, Geschäftsführer, 01590 13 57 567, info@kinderfreundliche-kommunen.de

UNICEF Deutschland, Simone Morawitz, Pressereferentin, 0221 93650 257, presse@unicef.de

Deutsches Kinderhilfswerk, Uwe Kamp, Pressesprecher, 030 308693 11, presse@dkhw.de