Pressemitteilung

UNICEF: Über 180.000 Kinder im Erdbebengebiet in Indonesien brauchen Hilfe

Köln

Naturkatastrophen in Asien/Pazifik

Nach ersten Schätzungen von UNICEF und den indonesischen Behörden haben die schweren Erdbeben auf der Insel Sumatra mindestens 560.000 Menschen direkt getroffen, das sind 40 Prozent der Bevölkerung in der Region. Unter ihnen sind 180.000 Kinder und Jugendliche.

Ein Kind zwischen zerstörten Läden im Zentrum von Padang. © UNICEF/Josh Estey

Ein Kind zwischen zerstörten Läden im Zentrum von Padang.

© UNICEF/ Josh Estey

Erst nach und nach wird das ganze Ausmaß sichtbar. Viele Ortschaften in der Umgebung der Stadt Padang sind von Erdrutschen verwüstet. Die Leiterin von UNICEF-Indonesien, Angela Kearny, berichtet von einer ersten Erkundungsmission aus der Stadt Pariaman:

„Ich habe mit vielen Kindern gesprochen. Sie haben große Angst. Sie fürchten sich, dass noch mehr Häuser einstürzen und sie nie wieder zur Schule gehen können. Sie denken, dass ihr ganzes früheres Leben für immer vorbei ist.“

Wir müssen diesen Kindern Sicherheit und Normalität geben. UNICEF bringt Ausrüstung zur Trinkwasserversorgung, Hygieneartikel, Schulzelte und Spielsachen um Tausende Kinder mit dem Nötigsten zu versorgen“.

UNICEF hat die Koordination der internationalen Hilfe in den Bereichen Wasser und Hygiene, Ernährung für Kinder, Notschulen und für Kinderschutz übernommen. Bisher wurden Hilfsgüter für rund 250.000 Menschen ins Krisengebiet gebracht.

In den kommenden Wochen muss die soziale und medizinische Grundversorgung der Kinder und die Versorgung der betroffenen Bevölkerung mit Nahrung und Trinkwasser sicher gestellt werden. Viele arme Familien haben ihre Lebensgrundlagen verloren.

Auch auf den Philippinen, den Südseeinseln Samoa und Tonga unterstützt UNICEF die Nothilfe für die Opfer der Naturkatastrophen.

UNICEF ruft zu Spenden auf:

Spendenkonto 300.000
Stichwort: Nothilfe Asien/Pazifik
Bank für Sozialwirtschaft: 370 205 00

Rückfragen und Interviewwünsche an die UNICEF-Pressestelle