Pressemitteilung

Eine Million Kinder auf den Philippinen von Überschwemmungen und Erdrutschen betroffen

Köln

Naturkatastrophen Asien/Pazifik

Nach Schätzungen von UNICEF sind auf den Philippinen inzwischen eine Million Kinder von Überschwemmungen und Erdrutschen betroffen. Die größten Gefahren sind nach Einschätzung von UNICEF Durchfall, Lungenentzündung und Infektionskrankheiten. Hinzu kommen Hautkrankheiten und Malaria. Nach den Taifunen und starken Regenfällen stehen jetzt in der Provinz Pangasinan weitere 30 Ortschaften unter Wasser. Die Wasserstände der Flüsse steigen. Die Naturkatastrophen auf den Philippinen trafen bisher über vier Millionen Menschen. Zwischen 300.000 und 400.000 Menschen halten sich im Großraum Manila in Notunterkünften auf.

Rettungsboot in Manila, Philippinen. © UNICEF/Alquinto

Rettungsboot in Manila, Philippinen.

© Unicef/Alquinto

„Große Gebiete mit stehendem Wasser, verseuchtes Trinkwasser und überfüllte Notunterkünfte sind der ideale Nährboden für Krankheiten bei Kindern. Wir verteilen Medikamente und technisches Gerät an Krankenhäuser und Nichtregierungsorganisationen, damit sie auf den Ausbruch von Krankheiten reagieren können“, sagte Vanessa Tobin, Leiterin von UNICEF Philippinen.

Zusammen mit Partnern organisiert UNICEF medizinische Teams, um die Versorgung sicher zu stellen. UNICEF hat Basismedikamente zur Versorgung von 500.000 Menschen bereitgestellt und Hygieneartikel und Haushaltspakete für 30.000 Menschen verteilt.

UNICEF hat ein Hilfsprogramm für die Philippinen für die kommenden sechs Monate vorbereitet. Damit soll unter anderem die Wasserversorgung für 650.000 Menschen sichergestellt und die hygienischen Verhältnisse für die Familien verbessert werden. 50 Gesundheitsstationen sollen mit Medikamenten und technischem Gerät ausgestattet und der Impfschutz der Kinder in den betroffenen Gebieten organisiert werden.
Hilfe in Indonesien und auf den Pazifikinseln geht weiter

Im Erdbebengebiet in Indonesien bereitet UNICEF eine Impfkampagne vor. In der kommenden Woche erhalten 30.000 Kinder Impfschutz gegen Masern. UNICEF stellt 250 Schulzelte sowie Schulmöbel, Lernmaterial und Spielzeug bereit und sorgt für sauberes Trinkwasser.

Auf den Pazifikinseln Samoa und Tonga unterstützt UNICEF die Wasserversorgung mit Tankwagen in 40 besonders vom Tsunami betroffenen Orten. Es wurden auch Wasserkanister, Medikamente gegen Durchfall, Tabletten zur Wasserreinigung, Hygieneartikel, Vitamin-A-Tabletten und Spritzen bereitgestellt.

Spendenkonto 300.000
Stichwort: Nothilfe Asien/Pazifik
Bank für Sozialwirtschaft; BLZ 370 205 00

Rückfragen und Interviewwünsche an die UNICEF-Pressestelle