Pressemitteilung

Aktuelle Information zur UNICEF-Arbeit in Somalia

Köln

UNICEF ist seit 40 Jahren in Somalia präsent und eine der wenigen Organisationen, die im Süden Somalias trotz schwieriger Sicherheitsbedingungen arbeiten kann. Mit Partnerorganisationen und nationalen Mitarbeitern nutzt UNICEF jeden Spielraum, um Zugang zu den Hilfsbedürftigen zu erhalten.

Aktuell sind die Herausforderungen besonders groß: Am 28.11. wurden das UNICEF-Büro und das UNICEF-Warenlager in der Stadt Baidoa im Süden von Somalia von Milizen besetzt. Alle Mitarbeiter wurden aufgefordert zu gehen. Sie befanden sich gestern in Sicherheit.

UNICEF ist sehr besorgt, dass jede Unterbrechung der humanitären Hilfe im Süden von Somalia dazu führen kann, dass Tausende Kinder an schwerer Mangelernährung und Krankheiten sterben. In einem Ernährungszentrum, in dem mit Unterstützung von UNICEF schwer mangelernährte Kinder medizinisch versorgt werden, mussten gestern 15 Kinder vorzeitig entlassen werden. Die Unterbrechung der Behandlung bedeutet für die Kinder akute Lebensgefahr.

UNICEF überprüft gegenwärtig alle Hilfsmaßnahmen und die Versorgungskette im Süden von Somalia und sucht nach Möglichkeiten, Hilfsgüter auf anderen Wegen in die Region zu bringen. Denn die Kinder sind auf diese Hilfe dringend angewiesen.

UNICEF fordert einen sofortigen und uneingeschränkten Zugang zu allen hungernden Menschen im Süden von Somalia. Jede Unterbrechung der Hilfsoperation bringt Kinder in Lebensgefahr.

Rückfragen: UNICEF-Pressestelle.