Pressemitteilung

Schüler aus Düsseldorf sind „UNICEF-JuniorBotschafter 2013“

Köln/Frankfurt

Rund 700 Kinder feiern in der Frankfurter Paulskirche den 60. Geburtstag von UNICEF Deutschland

Die Schülerinnen und Schüler der Montessori-Hauptschule in Düsseldorf sind „JuniorBotschafter des Jahres 2013“. Die Mädchen und Jungen der SchokoFair AG setzen sich gegen Kinderarbeit auf Kakaoplantagen ein.

UNICEF-JunioBotschafter 2012: SchokoFair AG | © UNICEF/Vielz

Die Mädchen und Jungen der SchokoFair AG der Düsseldorfer Montessori-Hauptschule freuen sich über die Auszeichnung als „JuniorBotschafter des Jahres 2013“.

© UNICEF DT/2013/Vielz

Vor der Preisverleihung machten rund 700 Kinder anlässlich des 60. Geburtstags von UNICEF Deutschland auf einem Protestmarsch rund um die Frankfurter Paulskirche lautstark auf weltweite Kinderrechtsverletzungen aufmerksam. Zum zehnten Mal zeichnete UNICEF jetzt Kinder aus ganz Deutschland aus, die sich mit ungewöhnlichen Aktionen für bessere Lebensbedingungen für Kinder in Entwicklungs- und Schwellenländern engagieren.

31 einzelne Kinder oder Gruppen, 73 Klassen oder Schulen, vier Chöre sowie zwölf Vereine und Organisationen haben sich als „JuniorBotschafter des Jahres 2013“ beworben. Insgesamt waren rund 24.150 Kinder und Jugendliche an den Aktionen beteiligt. Thematisch beschäftigten sich die Kinder und Jugendlichen unter anderem mit Kinderarbeit, Wasser, Bildung, Mitsprache und Beteiligung, Inklusion und Integration.

Eine Jury aus acht Erwachsenen und acht Kindern hat die fünf Erstplatzierten sowie die Gewinner der Sonderpreise für „Kinderrechte in der Schule“ und „wir laufen für UNICEF“ ausgezeichnet. Der Deutsche Chor-Verband kürte den Sonderpreis „Ganz Chor für UNICEF“. Rund 3.000 Kinder und Jugendliche wählten auf der UNICEF-Jugendseite beim Online-Voting ihren Favoriten, den Gewinner des „younicef-Preises“.

Der Frankfurter Oberbürgermeister Peter Feldmann begrüßte die Kinder zur Preisverleihung, die von KiKA-Moderator BEN moderiert wurde. Zu den Laudatoren zählten die Schauspieler Sophia Münster und Mehmet Kurtulus, Vivian Paul vom Circus Roncalli sowie die Band LAING („Morgens immer müde“). Auch der Schirmherr des JuniorBotschafter-Wettbewerbs, Reporter Willi Weitzel, überreichte einen Preis.

Willi Weitzel: „Die Aktionen, mit denen sich die UNICEF-JuniorBotschafterinnen und JuniorBotschafter für die Kinderrechte einsetzen, beeindrucken mich sehr. Mit ihren kreativen Ideen erreichen sie sehr viele andere Kinder, aber auch Erwachsene, die bisher nur wenig über die Kinderrechte wissen.“

Christian Schneider, Geschäftsführer UNICEF Deutschland: „Seit 60 Jahren engagieren sich unzählige Menschen in Deutschland für UNICEF und die Kinderrechte. Wir sind stolz und dankbar, dass immer mehr Kinder diese Idee aufgreifen. JuniorBotschafter zeigen, dass jeder etwas tun kann, damit es Kindern besser geht.“

Die Preisträger

Platz 1: Die SchokoFair AG der Montessori-Hauptschule in Düsseldorf/Nordrhein-Westfalen setzt sich gegen Kinderarbeit auf Kakaoplantagen ein. Mit verschiedenen Aktionen machen die Schülerinnen und Schüler auf die Ausbeutung von Kindern bei der Kakaoernte aufmerksam, die nach Angaben von SchokoFair mit nur zwei Cent Aufpreis pro Schokolade verhindert werden könnte. Mehr Infos auf younicef.de

Platz 2: Ohne sauberes Trinkwasser verkürzt sich das Leben von Kindern weltweit. Das haben die Schülerinnen und Schüler der Lietzensee-Schule in Berlin anhand von Lebensfäden aus Wolle dargestellt. Sie haben Menschen über Wasserprobleme und Kinderrechtsverletzungen weltweit informiert. Mehr Infos auf younicef.de

Platz 3: Antonia Mümken (14) und Mara Hülsdünker (14) aus Dorsten/Nordrhein-Westfalen haben Knopfarmbänder verkauft, mit denen sie den Zusammenhalt zwischen allen Kindern weltweit symbolisierten. Auf angehängten Denkzetteln waren Geschichten von Kindern weltweit zu lesen. Die eingenommenen Spenden kamen Projekten gegen Kinderarbeit in Indien zugute. Mehr Infos auf younicef.de

Platz 4: Die Jungredakteure der Kinder- und Jugendzeitschrift „Körnerstraße 77“ des „Kölner Appell gegen Rassismus e.V.“/Nordrhein-Westfalen schreiben über ihren Alltag in Deutschland, ihre Belange und Nöte. In jedem Heft wird, neben einem Schwerpunktthema, auch ein Kinderrecht thematisiert. Mehr Infos auf younicef.de

Platz 5: Die Kinder der „Kunst und Kultur Garage“ in Ingolstadt/Bayern haben sich mit der Lebenssituation von Kindern weltweit beschäftigt und festgestellt, dass sie bisher in ihrem Leben viel „Schwein“ hatten. Deshalb malten sie Bilder mit Schweinegesichtern und sammelten mit gebastelten Sparschweinen Geld für Kinder, denen es nicht so gut geht, wie ihnen selbst. Mehr Infos auf younicef.de

Sonderpreis „Kinderrechte in der Schule“: Die Jugendlichen der Waldhausschule im baden-württembergischen Malsch haben bei einem Projekttag in Zusammenarbeit der Schule und des Heimes „Jugendhilfe Waldhaus“ „Mitsprache konkret“ entwickelt. Diese „Waldhaus-Kinderrechte“ unterstützen die Beteiligung der Jugendlichen. Die Waldhausschule hat außerdem eine eigene UNICEF-AG, die sich mit vielen kreativen Aktionen immer wieder für die Kinderrechte einsetzt. Mehr Infos auf younicef.de

Sonderpreis „wir laufen für UNICEF“: Die Schülerinnen und Schüler der Löwenzahn Grundschule in Großpösna/Sachsen recherchierten im Schulunterricht über das Leben von Gleichaltrigen weltweit und lernten dabei auch die Arbeit von UNICEF kennen. Bei einem anschließenden Spendenlauf erliefen die Mädchen und Jungen 1.395 Euro und spendeten das Geld an UNICEF-Projekte in Afrika. Mehr Infos auf younicef.de

Sonderpreis „Ganz Chor für UNICEF“ und Sieger des Online-Votings (younicef-Preis): Die Sängerinnen und Sänger des Kinderchors „Die Ohrwürmer“ aus Hirschberg an der Bergstraße/Baden Württemberg haben das Musical „Echte Kinderrechte“ geschrieben, umgesetzt und aufgeführt. Das Chorprojekt hat mit über 640 Stimmen auch den diesjährigen Online-Publikumspreis auf younicef.de gewonnen. Mehr Infos auf younicef.de

Der Wettbewerb

Der UNICEF-JuniorBotschafter-Wettbewerb wird unterstützt von dem Verein „Macht Kinder stark für Demokratie!“ sowie von KiKA und GEOlino. Teilnehmen können Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren. Die Jury bewertet die Gründlichkeit in der Beschäftigung mit einem Thema, den Grad der Eigenaktivität sowie die Originalität und Nachhaltigkeit der Aktion.