Interview mit dem Sprecher des Deutschen Bündnis Kindersoldaten Frank Mischo © UNICEF Berlin

#RedHandDay 2022: Gegen den Missbrauch von Kindern als Soldat*innen

Am Red Hand Day sagen wir NEIN zum Einsatz von Kindern und Jugendlichen in bewaffneten Konflikten! Kinder gehören in die Schule und nicht an die Front – dieser Grundsatz muss überall auf der Welt gelten.

Anlässlich des Red Hand Days haben wir mit Frank Mischo, Sprecher des Deutschen Bündnisses Kindersoldaten, über aktuelle Entwicklungen, Herausforderungen durch die Corona-Pandemie, aber auch positive Beispiele gesprochen, die uns Hoffnung geben – wie beispielsweise die Tatsache, dass in Myanmar innerhalb von kürzester Zeit 120.000 Kindersoldat*innen entlassen werden konnten. Dank des großen Engagements von lokalen NGOs, die die Reintegration der Kinder und Jugendlichen in die Gesellschaft begleiten und fördern, sind die Chancen auf ein normales Leben nach der Entlassung groß.

Trotzdem gilt: Jedes Kind, das in bewaffneten Konflikten missbraucht wird, ist ein Kind zu viel und muss diese Erfahrung sein ganzes Leben mit sich herumtragen. Im Falle von Kindersoldat*innen wird wirklich jedes Kindesrecht verletzt. Das dürfen wir nicht zulassen!

Außerdem erfahrt ihr in dem Video, was Deutschland als großes Industrieland, aber auch als Rüstungsexporteur tun kann, damit Kinder nicht mehr in bewaffneten Konflikten zum Einsatz kommen, welche Rolle die Corona-Pandemie spielt und was auch hierzulande in punkto Straight 18 verbessert werden kann. Lasst uns gemeinsam mit vielen roten Handabdrücken in den sozialen Medien und im Dialog mit Politiker*innen ein Zeichen setzen.

Jedes Kind hat ein Recht auf eine unbeschwerte Kindheit – dazu gehört insbesondere der Schutz vor dem Einsatz in Kriegen und Konflikten!