Klimafinanzierung (1)

Bei uns nur ein tropischer Sommer, anderswo existenzielle Bedrohung

Neuer Bericht zur Klimafinanzierung - und Kinder werden dabei zu wenig berücksichtigt

Mehr als eine Milliarde Kinder sind laut Klima-Risiko-Index von UNICEF durch die Folgen der Klimakrise massiv gefährdet. Allerdings sind in den vergangenen 17 Jahren nur 2,4 Prozent der zentralen multilateralen Klimafonds in Projekte geflossen, welche auf die Bedürfnisse von Kindern zugeschnitten waren. Problematisch, wenn man bedenkt, dass Kinder - die bisher kaum zum Klimawandel beitrugen - am stärksten unter den gravierenden Auswirkungen des Klimawandels zu leiden haben (dabei vor allem die jungen Menschen, welche bereits von globaler Ungleichheit und Diskriminierung betroffen sind).

Man muss sich vergegenwärtigen, dass Kinder unverhältnismäßig stark durch Infektionskrankheiten, Nahrungsmittel- und Wasserknappheit sowie durch die Effekte extremer Wetterereignisse gefährdet sind. Der Zugang zu angemessener Bildung, einer verlässlichen Gesundheitsversorgung oder auch zu sauberem Trinkwasser wird durch die veränderten Wetterverhältnisse nachweislich beeinträchtigt.

Kurzgefasst: Kinder werden bei der Klimafinanzierung zu wenig berücksichtigt bzw. sehr vernachlässigt, obwohl sie zweifellos die Hauptlast der Klimakrise tragen. Dies zeigt der Bericht „Falling Short: Addressing the Climate Finance Gap for Children“ von Plan International, Save the Children, UNICEF und Capita.

Unter dem nachfolgendem Link sind weitere Infos zu finden:

https://www.unicef.de/informieren/aktuelles/presse/-/bericht-klimafinanzierung-kinder/334640

© UNICEF/UN0728556/Sharma