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peace by peace 2017

MUSIK FÜR DEN FRIEDEN...LIEBE IST LAUTER ALS HASS

Am Sonntag, den 18. Juni 2017, fand zum zweiten Mal das große PxP (gesprochen: “peace by peace”) Festival in der Berliner Waldbühne statt. Bei dem Musik-Festival sangen zahlreiche Künstler, ohne Gage, für den guten Zweck. Darunter befanden sich zum Beispiel die Fantastichen Vier, Beginner, Freundeskreis, Herbert Grönemeyer, Andreas Bourani und Yvonne Catterfeld. Gemeinsam gaben sie Kindern im Krieg und auf der Flucht eine Stimme.


Musik für den Frieden

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© UNICEF Berlin

Bei so einem großen Event waren auch die Ehrenamtlichen der UNICEF-Arbeitsgruppe Berlin gefragt. So unterstützen 23 Ehrenamtliche tatkräftig aus dem Aktionsteam für Kinderrechte und dem Aktionsteam für Events und Sponsoren gemeinsam das Benefizkonzert. Die Stimmung war sehr ausgelassen und alle Beteiligten hatten großen Spaß bei dem Konzert dabei zu sein.

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© UNICEF Berlin

Eine der wichtigsten Aufgaben an dem Abend war das Sammeln von Pfandbechern. Angesichts des sonnigen Wetters und der zahlreichen Treppen auf dem Konzertgelände keine zu unterschätzende Aufgabe. So hieß es Treppe rauf und runter für den guten Zweck, denn pro Pfandbecher den ein Besucher abgab, wurde ein Euro gespendet. Bei ca. 20.000 Besuchern des PxP Festivals hat sich der Muskelkater am nächsten Tag mehr als gelohnt. Es wurden mehr als 10.000 Pfandbecher gesammelt. Durch diese Aktion und zusammen mit dem Geld aus den Spendendosen kamen über 11.000 Euro zusammen.

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Weiterhin betreuten die Ehrenamtlichen auf dem Konzertgelände zwei große Informationsstände mit zwei besonderen Highlights. So gab es die „Spray for Peace“ Aktion. Dabei handelt es sich um eine große Wand, die die Besucher mit Vorlagen, aber auch mit eigene Kreationen mit Farbdosen besprühen konnten. So konnten die kleinen und auch großen Besucher ihrer Kreativität für den Frieden freien Lauf lassen. Innerhalb kürzester Zeit war die Wand mit tollen Motiven verziert!

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Bei dem anderen Informationsstand konnten die Besucher ihre Bilder vom PxP Festival mithilfe des Hashtag-Printers gleich in den Händen halten. So hieß es erst posieren, Bilder in Twitter oder Instagram hochladen, mit dem #kindheitbrauchtfrieden versehen und Bilder ausdrucken. So entstanden zahlreiche, tolle bunte Bilder von den Besuchern, die ewig an den Abend erinnern werden. Ein ganz persönliches Zeichen für den Frieden.

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Mit dem Reinerlös und den Spenden werden die UNICEF Projekte in Syrien und den Nachbarländern, aber auch Länder, wie der Südsudan, Somalia und Nigeria, die unter der Hungerkrise leiden, unterstützt. Das Benefizkonzert wurde von dem Musiker Fetsum, der selbst Flüchtlingskind war, initiiert. Für die Kinder im Krieg und auf der Flucht ist jeder Tag mit Gewalt und Angst ein Tag zu viel", sagt der Geschäftsführer von UNICEF Deutschland, Christian Schneider., "wir dürfen nicht nachlassen, ihnen ein Stück Kindheit und Freude zu ermöglichen, ganz gleich, wo sie sich gerade aufhalten."

#kindheitbrauchtfrieden#fürjedeskind #unicef #pxpfestival


Charlott Kurt


Liebe ist lauter als Hass

Rund 25.000 Besucher nahmen an dem 7-stündigen Konzert teil. Der gesamte Erlös kam UNICEF zugute. Die Organisatoren möchten auf diese Weise Kinder unterstützen, die in großer Armut leben oder vom Krieg verfolgt sind. Unter dem Hashtag #kindheitbrauchtfrieden wurden die Zuschauer der Benefiz-Veranstaltung dazu aufgerufen, ihre Eindrücke in die sozialen Netzwerke zu tragen. Beim PxP-Festival selbst wurde mit Videos und Augenzeugenberichten die Aufmerksamkeit auf das Leid der Kinder in Syrien und vielen anderen Ländern gelenkt. Initiator Fetsum sowie Christian Schneider, Geschäftsführer von UNICEF Deutschland, klärten indes darüber auf, wie auch letztes Jahr schon der Erlös des Festivals erfolgreich in die Projekte floss: “Wir reden hier nicht nur von Syrien, sondern auch von zum Beispiel dem Südsudan oder Somalia. Das Leid der Kinder ist viel zu groß und wir können mit Hilfe der Spenden eine Perspektive auftun.”

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© UNICEF Berlin

Die Zuschauer ließen sich das nicht zweimal sagen: volle Ränge bei einem Ticketpreis von 45 Euro sowie zahlreiche gespendete Pfandbecher waren eine klare Botschaft aus Berlin. Weitere hilfreiche Gelder kamen durch den Verkauf von Armbändern sowie den Versand einer 5€-teuren SMS zusammen.

Möglich machten das die zahlreichen Künstler, die sich zur selben Zeit an demselben Ort die Ehre gaben, ohne dafür Gage zu kassieren. Durch das Programm führte Hadet Tesnai (bekannt aus Pro7 “red”), die um 16:30 die Show eröffnete. Als erstes kündigte sie den Hamburger Rapper Estikay an. Es folgte die stimmgewaltige Sängerin Alina, die hierzulande schon mit Adele verglichen wird. Für Begeisterungsstürme und eine ausnahmslos stehende Zuschauerkulisse sorgte die Electro-Pop Band Grossstadtgeflüster. Hier gab es auf Zuruf sogar eine A Capella-Version ihres größten Hits …

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© UNICEF Berlin

Die sonnendurchflutete Waldbühne wurde mal zur Party aufgerufen, mal sollten ruhigere Klänge auch an den Ernst der Veranstaltung erinnern. Frank Dellé rief passenderweise in die Menge “Es ist so viel Liebe hier!”. Dankbarkeit zollten die Künstler vor allem dem Veranstalter Fetsum, der auch als Sänger und Entertainer beeindruckte. Nach weiteren musikalischen Darbietungen von Andreas Bourani, Yvonne Catterfeld, Miss Platnum oder Johannes Oerding, widmete sich auch Rapper Samy Deluxe den Problemen dieser Welt “Sie sind größer als je zuvor!”. Fritz Kalkbrenner half dem Publikum im Anschluss, die Anspannung abzuschütteln und sorgte für 25.000 tanzende Fans. Max Herre und Joy Denalane brachten durch den ersten Auftritt ihrer Band “Freundeskreis” seit 10 Jahren nostalgische Momente in die Arena. Im Anschluss sorgte “Bilderbuch” für rockigere Einlagen. Zum Höhepunkt des Abends stürmten die “Beginner”, die Fantastischen Vier und auch Herbert Grönemeyer die Bühne. Grönemeyer - Deutschlands erfolgreichster Künstler aller Zeiten - beschloss den Abend, der inzwischen in die dunkle Nacht hineinspielte, mit einem seiner größten Hits, “Mensch”.

Es sprach für die Aussagekraft des Festival, dass Grönemeyer sichtlich erfreut auf der Bühne stand - und damit Gutes tun wollte. Denn Liebe kann manchmal eben doch lauter sein als Hass - und das haben die Künstler und das Publikum in der Waldbühne eindrucksvoll bewiesen.

Esther Kleine

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