Junior-Teams in Offenburg und Freiburg protestieren mit "Red-Hand"-Aktionen gegen Missbrauch von Kindern als Soldaten
Offenburg und Freiburg, Februar 2018
Der 12. Februar ist Red-Hand-Day. Mit roten Handabdrücken drücken alljährlich zahlreiche Menschen und Kinderrechts-Organisationen ihren Abscheu und ihren Protest gegen die Ausnutzung von weltweit rund 250.000 minderjährigen Kindern als Soldaten in Kriegen aus. Dieser Missbrauch ist durch das Zusatzprotokoll zur UN-Kinderrechtekonvention vom 12. Februar 2002 ausdrücklich verboten. Trotzdem werden in fast allen aktuellen bewaffneten Konflikten Mädchen und Jungen unter 18 Jahren als Soldaten eingesetzt, weil sie billiger und leichter manipulierbar sind.
Das UNICEF-Junior-Team in Offenburg unter Leitung des fünfzehnjährigen Jess Mukeba hat in mehreren Schulen und auf der Straße über diesen Missbrauch informiert und rote Handabdrücke gesammelt. Auch in Freiburg haben die beiden JuniorTeams am ANGELL-Gymnasium und an der Merian-Schule ihre Mitschüler informiert und dazu aufgerufen, sich an dem Protest mit roten Abdrücken ihrer Hände zu beteiligen. Im ANGELL-Gymnasium haben sie außerdem Taschen mit roten Händen und mit Hinweisen auf den Kindesmissbrauch bedruckt, um sie mit Informationsmaterial über die Kindersoldaten in der Stadt zu verteilen. Mit den gesammelten Handabdrücken und den darin zum Ausdruck gebrachten Forderungen zogen die Teams anschließend zu ihren Bürgermeistern, OB Dieter Salomon in Freiburg und Bürgermeister Hans-Peter Kopp in Offenburg. Beide wollen die Forderungen, dass die Politik sich gegen diesen menschenverachtenden Missbrauch und für die Sorge um die betroffenen Kinder einsetzt, an Bundespolitiker weiter tragen.