Kampagne: Kinder Spielen im kinderfreundlichen Zelt

Vortrag: UNICEF-Jordanienreise

Zehn ehrenamtliche UNICEF-Mitarbeiter*innen aus ganz Deutschland haben vom 2. bis 7.10.2016 die Arbeit von UNICEF in Jordanien erlebt. Sie besuchten in den zwei größten Flüchtlingscamps Za‘atari und Azraq besondere Lernorte, sogenannt Makani-Zentren, Schulen und Familien, die von UNICEF unterstützt werden.

„Wir haben mit eigenen Augen gesehen, dass die Hilfe und die Spenden aus Deutschland ankommen. Die Makani-Zentren sind im tristen Alltag der geflüchteten Kinder wie eine bunte Oase,“ sagte eine Teilnehmerin.

Am Mittwoch, 14. Juni um 18:00 Uhr (Kongresshotel) teilte Hai Ha Tran seine Erlebnisse und Erfahrungen in einem Vortrag mit uns. Hai Ha Tran ist seit mehreren Jahren für UNICEF aktiv und leitet die UNICEF-Hochschulgruppe (Aktionsteam Kinderrechte) in Berlin. Wir bedanken uns ganz herzlich bei Hai Ha - es war ein sehr interessanter Abend!

Vortrag Hai Ha
© UNICEF Potsdam
Vortrag Hai Ha
© UNICEF Potsdam


Jordanien grenzt im Norden an Syrien und im Nordosten an den Irak und ist etwa so groß wie Österreich. In Jordanien herrscht extreme Wasserknappheit und ansteckende Krankheiten bedrohen die Kinder. Aktuell leben über 650.000 registrierte Flüchtlinge in Jordanien. Die wahrscheinliche Anzahl liegt jedoch geschätzt bei 1,2 Millionen geflüchteten Menschen. An der Grenze zu Syrien leben sie in den großen Flüchtlingslagern wie Za‘atari und Azraq, die die UNICEF Gruppe bei ihrer Reise besuchte.

In Syrien oder auf der Flucht haben viele Kinder schlimmste Gewalt miterlebt, müssen früh mitarbeiten und Mädchen sind in Gefahr zu früh verheiratet zu werden. Rund 340.000 registrierte Flüchtlingskinder leben in Jordanien. Viele Mädchen und Jungen haben bisher keine Chance auf Unterricht – besonders Schulen in Gastgemeinden sind überlastet. Ziel von UNICEF ist, dass alle Kinder zur Schule gehen können und den Kindern ein Stück Normalität und Sicherheit zurückgegeben wird.