Aktionen zum Tag der Kinderrechte am 20. November in Saarbrücken, in Sulzbach, in St. Wendel und Homburg
Unter dem Motto „Farbe bekennen für die Kinderrechte „ - turn the world blue - stand in diesem Jahr der Kinderrechtstag am 20. November. Gemeinsam mit der UNICEF-AG Saarbrücken und ihrer Leiterin Christiane Siewert sowie mit Schülerinnen und Schüler des Sulzbacher Theodor-Heuss-Gymnasiums und ihrer Lehrerin Birgit Neisis, stand von 10 bis 12h ein Kinderrechte Haus und ein Glücksrad vor dem EDEKA – Markt in Sulzbach. Neben kleinen Geschenken am Kinderrechtsglücksrad wurden Baumwolltaschen mit Motiven zum Thema Wasser und Freundschaftsbändchen gegen Spende angeboten. Der Spendenerlös kommt der UNICEF Weihnachtsaktion für die notleidenden Kinder in Afghanistan zugute.
In St. Wendel war das lokale UNICEF Team von 10 bis 14h auf dem oberen Parkdeck des Globus SB Warenhauses vor dem Haupteingang mit einem Informationsstand und einem Glücksrad aktiv, um auf die Kinderrechte hinzuweisen und über die Arbeit von UNICEF zu informieren. Eröffnet wurde die Aktion von der Marpinger Band „Brill-Alarm“. Die Familienband wurde bereits mehrfach zum Preisträger des internationalen Straßenmusikerfestivals in Ottweiler ausgezeichnet und unterstütze mit ihrer Musik diese UNICEF Aktion
In Homburg-Erbach wurde in Kooperation mit der Fairtrade-Stadt Homburg, dem Fairtrade Saarpfalz-Kreis und dem Homburger Unicef-Team ein Gutschein für einen Kinderrechtsbaum an die Kita „Maria Frieden“ von Beate Ruffing (Fairtrade Saarpfalz Kreis) überreicht, damit der Baum im nächsten Frühjahr auf dem Kindergartengelände gepflanzt werden kann.
Seit fünf Jahren ist diese Pflanzaktion fester Bestandteil des Kinderrechtstages am 20. November geworden. Der fünfte Kinderrechtsbaum weist mit einem Schild auf das Recht hin, dass Kinder öffentliche Räume brauchen, um sich gut entwickeln zu können. Die Baumpflanzaktion soll symbolisch die Rechte von Kindern und Jugendlichen stärken und damit die Weichen für eine zukunftsfähige und kinderfreundlichere Welt stellen.
Am 22. November zeigte UNICEF Mitarbeiter Dr. Otto Deutsch (Pfarrer i.R.) im Kino Achteinhalb in Saarbrücken den Film „Jack“ für die Schülerinnen und Schüler des Otto-Hahn Gymnasiums mit anschließender Aussprache zu den Kinderrechten.
Der Film handelt von dem 10jährigen Jack, der mit seinem kleinen Bruder bei ihrer alleinerziehenden Mutter in Berlin aufwächst. Da die junge Frau sowohl als Mutter als auch mit dem Unterhalt der Familie eindeutig überfordert ist, übernimmt Jack oft die Erwachsenenrolle, indem er für Manuel und sich kocht und die Wohnung aufräumt. Als das Jugendamt entscheidet, Jack von seiner Mutter zu trennen und ihn in eine Wohngruppe gibt, läuft er in den Ferien weg und zurück in die Wohnung, aus der die Mutter aber verschwunden ist. Den kleinen Manuel hat sie bei Bekannten untergebracht. Kurzentschlossen holt er seinen kleinen Bruder und begibt sich mit ihm auf die Suche nach ihr.
Der Film fällt kein moralisches Urteil und zeigt das Leben aus dem Blickwinkel des Jungen, der ohne zu jammern oder zu resignieren Entschlossenheit, bemerkenswerte Reife und Verantwortungsbewusstsein zeigt. Doch in vielen Momenten blitzt auch die verletzliche Kinderseele auf, dann spürt der Zuschauer die Einsamkeit des Jungen und die Sehnsucht nach seiner Mutter und einem geordneten Zuhause.