Kinder brauchen Frieden

UNICEF bei Kids Climate Conference "Welt in Bewegung" in Medebach

„Kinder brauchen Frieden“


Dieses Motte war der Leitsatz, unter dem die Aktivitäten der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der UNICEFF-Arbeitsgruppe Sauerland im Rahmen der diesjährigen Kids Climate Conference standen, die weltweit zum zehnten Mal stattfand und in Deutschland schon zum vierten Mal in Medebach im Gelände des Center Parcs Hochsauerland veranstaltet wurde.


160 Kinder aus dem ganzen Bundesgebiet, die sich in einem Wettbewerb für die Teilnahme qualifiziert hatten, beteiligten sich während des vergangenen Wochenendes an verschiedenen Workshops, die unter dem Stichwort „Welt in Bewegung“ standen. Einer dieser Workshops wurde von UNICEF konzipiert und betreut und konfrontierte die Kinder zwischen acht und vierzehn Jahren mit dem Schicksal von Menschen auf der Flucht, einer besonders dramatischen Form der Bewegung von Menschen in dieser Welt und damit mit einem Thema, das auch gut zu dem Weltflüchtlingstag am 20. Juni passt.


In einem engen Schlauchboot konnten die mit Schwimmwesten bekleideten Kinder auf einer Wasserfläche eindrucksvoll erleben, wie sich eine Fahrt in solch einer Situation anfühlen mag. Und als anschließend der Vater einer syrischen siebenköpfigen Familie dann sehr eindrucksvoll mit Bildern von ihrer Flucht berichtete, zu der auch eine vierstündige nächtliche Schlauchbootfahrt zwischen der Türkei und Griechenland gehörte, waren viele der Kinder sehr betroffen.

Diese und andere Erlebnisse und Erkenntnisse aus dem UNICEF- und allen anderen Workshops wurden von den Kindern in vielen Leitsätzen zusammengefasst, die zusammen mit eindrucksvollen Bildern und Schilderungen Gegenstand eines Buches werden sollen, das demnächst im Internet unter www.kidsclimateconference.de durchgestöbert werden kann, vor allem aber in Buchform an viele Politiker und andere Verantwortliche für unsere Umwelt weitergegeben werden soll.


„Ich finde immer wieder beeindruckend, wie hoch die Sensibilität der Kinder gerade auch für solche Themen ist und wie intensiv sie sich für die Belange Anderer und unserer Umwelt interessieren und engagieren“ fasste Ingrid Halbe, die Leiterin der Arbeitsgruppe, die Erlebnisse des Wochenendes zusammen.