
Demo für Kindersoldaten
Kinder brauchen Frieden – Waffenexporte verbieten
Demonstration des UNICEF-Juniorteams Dresden, dem younicef-Team, gegen den Einsatz von Kindersoldaten
Unter dem Motto „Stopp – kein Einsatz von Kindern als Soldaten“ gingen am Samstag Jung und Alt auf die Straße. Aufgerufen dazu hatte das ehrenamtliche Juniorteam des Kinderhilfswerks.
Trotz Wind und Regens wuchs der Zug zwischenzeitlich auf weit über hundert Personen an, der vom Albertplatz über den Postplatz bis vor den Sächsischen Landtag seinen Forderungen Gehör verschaffte. Sprüche wie „Wir sind hier, wir sind laut, weil man Kindern Rechte klaut“ und „Waffenexport bedeutet Mord“ weckte auch das Interesse einiger Passanten.
„Deutschland ist weltweit einer der größten Waffenexporteure, insbesondere der Export von Kleinwaffen macht den Missbrauch von Kindern für Krieg überhaupt erst möglich.“ Erklären die Ehrenamtlichen, „Als leicht zu manipulierende Arbeitskräfte erleiden die Kinder schwere psychische und körperliche Schäden, dem muss Einhalt geboten werden.“. Rekrutiert werden Kindersoldaten vor allem von Terrormilizen, unter anderem in Syrien und dem Südsudan. Betroffen sind weltweit schätzungsweise 250.000 Kinder.
Die Demonstrierenden erinnerten daran, dass noch viel passieren muss, um diese schweren Kinderrechtsverletzungen endlich zu beenden.
Der Verein attac sowie die Studentenorganisation WHAT wiesen darauf hin, dass auch 17-jährige, die durch die Bundeswehr angeworben werden, als Kindersoldat*innen gelten.
Als symbolische Geste hinterließen alle Teilnehmenden an der Demonstration ihren roten Handabdruck auf einem weißen Laken. Diese werden noch an Susann Rüthrich (MdB) und somit an den Deutschen Bundestag weitergereicht und außerdem an den Waffenhersteller „Heckler und Koch“ geschickt, um auf die wichtige Thematik aufmerksam zu machen.
Auch die Presse hat berichtet:
Sächsische Zeitung
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Bilder by Gabriel Moreno Fotografie