Ein Mädchen (anonym): Rückschritt für die Gleichberechtigung


Das Coronavirus kennt keine Grenzen, auch keine Geschlechtergrenzen. Und dennoch kann die Pandemie für Mädchen und Frauen besonders schwerwiegende Folgen haben: Wenn Benachteiligung und Gewalt verstärkt oder zementiert werden.

Bangladesch: Ein Rohingya-Mädchen sitzt im Schatten in einem Zelt

Ein Mädchen in einem Rohingya-Flüchtlingscamp in Bangladesch. Mädchen und Frauen auf der Flucht und in armen und abgelegenen Regionen sind besonders in Gefahr, Gewalt zu erfahren.

© UNICEF/UN0207509/Sokol

Die Pandemie bedeutet Unsicherheit, nie dagewesene Herausforderungen, Stress. Damit steigt das Risiko von Gewalt gegen Mädchen und Frauen. Wegen der Kontaktbeschränkungen sind zudem Beratungsstellen geschlossen, es gibt weniger Hilfsangebote. Doch betroffene Mädchen brauchen sie dringend, um der Gewalt zu entkommen.

UNICEF-Helfer sind weiter für die Mädchen da und erarbeiten Lösungen, um so viele Mädchen wie möglich zu erreichen.

Laos: Ein Mädchen holt Wasser

Dieses Mädchen in Laos holt Wasser für seine Familie. Häufig sind es die Mädchen, die im Haushalt helfen müssen und deshalb die Schule verpassen.

© UNICEF/UN0268464/Brown

Schon in früheren Epidemien haben wir gesehen: Wenn die Schulen geschlossen werden, beginnen Millionen Mädchen weltweit im Haushalt zu helfen oder für ihre Familie Geld zu verdienen. Das betrifft vor allem Mädchen aus armen Familien und in abgelegenen Gegenden. Wir beobachten diese Entwicklung auch jetzt in der Corona-Pandemie. Viele Mädchen werden nie in die Schule zurückkehren.

UNICEF setzt sich weltweit dafür ein, dass Kinder – Mädchen wie Jungen – auch während der Pandemie weiter lernen können und ihre Chance auf Bildung nicht verlieren.