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Hälfte der Jugendlichen weltweit erlebt Gewalt oder Mobbing in der Schule

New York/Köln

Neuer Report von UNICEF International: 150 Millionen Jugendliche betroffen

Die Hälfte der Schülerinnen und Schüler im Alter von 13 bis 15 Jahren weltweit berichtet von Gewalt unter Gleichaltrigen in der Schule, so ein neuer Bericht, der heute von UNICEF International veröffentlicht wurde. Die Gewalterfahrungen betreffen 150 Millionen Kinder dieser Altersgruppe.

Ein Klassenzimmer in Honduras

Ein Schüler in Honduras sitzt im Klassenraum - einer seiner Schulfreunde hat wegen Gewalt und Mobbing an der Schule Selbstmord begangen.

© UNICEF/UN0232616/Zehbrauskas

Diese Angaben sind gemessen an der Zahl der Kinder, die in den letzten Monaten gemobbt wurden oder in eine körperliche Auseinandersetzung verwickelt waren. Aus dem Bericht geht hervor, dass Gewalt unter Gleichaltrigen in der Schule zum Alltag junger Menschen auf der ganzen Welt gehört. Gewalt beeinflusst das Lernen und Wohlergehen der Schülerinnen und Schüler in reichen und armen Ländern gleichermaßen.

„Bildung ist der Schlüssel zum Aufbau friedlicher Gesellschaften, und doch ist die Schule selbst für Millionen von Kindern auf der ganzen Welt kein sicherer Ort“, so UNICEF Exekutivdirektorin Henrietta Fore. „Jeden Tag sind die Schülerinnen und Schüler vielfältigen Gefahren ausgesetzt, darunter gewaltsame Konflikte, dem Druck, sich Banden anzuschließen, Mobbing – sowohl persönlich als auch online, gewalttätige Disziplinierung, sexuelle Belästigung und Waffengewalt. Kurzfristig wirkt sich dies auf das Lernverhalten aus, langfristig kann es zu Depressionen, Ängsten und sogar Selbstmord führen. Gewalt ist eine unvergessliche Lektion, die kein Kind lernen darf.“

Hier geht es zur englischsprachigen Meldung von UNICEF International.

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