Alexander Gerst und UNICEF: Gemeinsam für Kinderrechte

Alexander Gerst

ESA-Astronaut unterstützt UNICEF-Aktion aus dem Weltall

Gleich zu Beginn seiner neuen ISS-Mission "Horizons" ruft Alexander Gerst dazu auf, sich an der neuen "Träume sind grenzenlos"-Aktion zu beteiligen, die von UNICEF-Unterstützern entwickelt wurde. Jugendliche Menschen in ganz Deutschland fragen: "Wovon träumst du?".

Sie fordern Passanten dazu auf, ihre persönlichen Träume zu notieren und mit denen von geflüchteten Kindern zu vergleichen. Die Aktionen haben das Ziel, Verständnis und Solidarität mit geflüchteten Kindern und Jugendlichen zu stärken.

Denn wir alle haben ähnliche Träume – egal woher wir kommen, egal wie unterschiedlich wir sind. Das findet auch UNICEF-Botschafter Alexander Gerst, als Jugendliche ihm die Aktion kurz vor dem Start ins Weltall präsentieren.

Danke, dass du ein Teil von "Träume sind grenzenlos" bist, Alex!

Mein Traum ist, dass wir alle zusammen diesen Planeten zu einem besseren Ort für Kinder machen.

Gemeinsam mit UNICEF machte ESA-Astronaut Alexander Gerst schon 2014 an Bord der Raumstation ISS – neben seiner wissenschaftlichen Arbeit – auf die schwierige Lage vieler Kinder weltweit aufmerksam. Mit seiner letzten Mission setzte er sich vor allem für eine bessere Zukunft für alle Kinder ein.

"Die bemannte Raumfahrt ermöglicht uns neue Erkenntnisse, die das Leben auf der Erde verbessern werden. Der Blick aus dem Weltall zeigt uns aber auch die ganze Verletzlichkeit unseres blauen Planeten. Die Kinder von heute müssen morgen das Raumschiff Erde allein steuern. Um darauf vorbereitet zu sein, muss jedes Kind seine Potenziale entfalten können."

"Macht die Erde zu einem besseren Ort für Kinder"

Zum 25. Geburtstag der UN-Kinderrechtskonvention im Jahr 2014 startete Alexander Gerst eine ungewöhnliche Aktion. Mit einem faszinierenden Video forderte er jeden Einzelnen dazu auf, Verantwortung für die Zukunft der Kinder auf unserem Planeten zu übernehmen.

Alexander Gerst für UNICEF

Während der UNICEF-JuniorBotschafter-Preisverleihung 2014 in der Frankfurter Paulskirche verkündete er von Bord der internationalen Raumstation ISS per Videobotschaft den Sieger des Wettbewerbs.

Aufgrund seines Engagements für den Schutz unseres Planeten und für bessere Lebensbedingungen für die Kinder wurde "Astro-Alex" im März 2015 zum UNICEF-Botschafter ernannt.

Auch im darauf folgenden Jahr überreichte der UNICEF-Botschaftler mit Daniela Schadt (damalige Schirmherrin von UNICEF Deutschland) den Preis an die Erstplatzierten des UNICEF-JuniorBotschafter 2015.

JuniorBotschafter JuBoKaKi-AG

Bild 1 von 8 | Herzlichen Glückwunsch! Die JuBoKaki-AG des Gymnasiums Kaltenkirchen ist „UNICEF-JuniorBotschafter des Jahres 2015“. Schirmherrin von UNICEF Deutschland Daniela Schadt (rechts) und UNICEF-Botschafter Alexander Gerst (links) überreichten den Preis an die Erstplatzierten.

© UNICEF DT/2015-22224/Hyou Vielz
Gründliche Vorbereitung: ESA-Astronat Alexander Gerst im ESA-Trainingszentrum | © UNICEF DT/2014/Hyou Vielz

Bild 2 von 8 | Im ESA-Trainingszentrum: Mehrere Jahre lang hatte sich Alexander Gerst auf seinen Einsatz im Weltall vorbereitet.

© UNICEF DT/2014/Hyou Vielz
Alexander Gerst in der Raumstation ISS

Bild 3 von 8 | Alexander Gerst bei seiner Ankunft in der Raumstation - sein Zuhause für sechs Monate. Vom 28. Mai bis 10. November 2014 kreiste er auf der Internationalen Raumstation ISS um die Erde.

© Roscosmos/Oleg Artemyev
Alexander Gerst und UNICEF: Gemeinsam für Kinderrechte

Bild 4 von 8 | An Bord der Forschungsstation engagierte sich Alexander Gerst für UNICEF: "Die Kinder von heute müssen morgen das Raumschiff Erde steuern", sagte er über seinen Einsatz für die Kinderrechte.

© ESA/NASA
Gerst verkündet aus dem All den JuniorBotschafter-Gewinner © UNICEF / Gerst | Bildschirmfoto aus Gersts Videobotschaft

Bild 5 von 8 | Ein Höhepunkt für Kinder und Jugendliche: In einer Videobotschaft aus dem All verkündete Alexander Gerst den Gewinner des UNICEF-JuniorBotschafter-Wettbewerbs.

© UNICEF | Bildschirmfoto aus Gersts Videobotschaft
Alexander Gerst: Videobotschaft zum Weltkindertag

Bild 6 von 8 | Zum Weltkindertag eine zweite Botschaft aus dem All: "Aus dem All sehe ich unsere Welt mit anderen Augen. Wir müssen auf die Erde aufpassen. Wir müssen die Welt gerechter machen. Lasst uns zusammen arbeiten und Streit friedlich lösen."

© Screenshot Videobotschaft
Alexander Gerst blickt aus dem Weltall auf unseren Planeten | © ESA/NASA

Bild 7 von 8 | "Der Blick aus dem Weltall zeigt uns die ganze Verletzlichkeit unseres blauen Planeten", beschreibt Astronaut Alexander Gerst seine Sicht auf die Erde. Umso wichtiger ist es ihm, für den Schutz der Erde und eine bessere Zukunft der Kinder einzutreten.

© ESA/NASA
Alexander Gerst mit UNICEF an Board der ISS

Bild 8 von 8 | "Gemeinsam mit UNICEF können wir die Erde zu einem besseren Ort für Kinder machen!" Das ist Alexander Gersts Botschaft aus dem All für jeden Einzelnen.

© ESA/NASA

Kurz-Biografie von Alexander Gerst

Alexander Gerst ist Astronaut der Europäischen Agentur für Luft- und Raumfahrt (ESA). Schon als Schüler interessierte sich Alexander Gerst für Wissenschaft und Technik. Nach seinem Abitur reiste er ein Jahr lang um die Welt, bevor er in Karlsruhe und Wellington (Neuseeland) Geophysik studierte.

Den angehenden Vulkanologen führten wissenschaftliche Expeditionen sogar bis in die Antarktis. Gerst fand neue Möglichkeiten, um Vulkanausbrüche vorherzusagen. Sein Geophysik-Diplom und Master in Geowissenschaften bestand er mit Auszeichnung. Nachdem der Wissenschaftler rund fünf Jahre an der Universität Hamburg neue Instrumente für die vulkanologische Forschung mitentwickelt hatte, bewarb er sich 2008 bei der ESA für die Aufnahme in die Astronautenabteilung.

Alexander Gerst setzte sich gegen mehr als 8.400 Mitbewerber durch. Ein Jahr später gehörte Gerst dem ESA-Astronautenkorps an und kreiste 2014 auf der Internationalen Raumstation ISS um die Erde. Im Jahr 2018 ist Alexander Gersts zweite Mission geplant. Er fliegt von Mai bis November 2018 zur ISS und übernimmt dort für drei Monate die Rolle des Kommandanten.