7. Kinderrechte-Filmfestival © kijufi.de

Zu Besuch beim Kinderrechte-Filmfestival

Bereits zum 7. Mal fand das Kinderrechte-Filmfestival am 19. Und 20. November in Berlin im Filmtheater am Friedrichshain statt. Das Projekt gibt Schulklassen die Möglichkeit, Filme über die Kinderrechte der UN-Kinderrechtskonvention zu drehen. Dabei sind der Kreativität der Schülerinnen und Schüler keine Grenzen gesetzt.

Eingeleitet wurde das Filmfestival durch ein Geburtstagsständchen. Mehr als 330 Kinder, Jugendliche und Erwachsenen sangen für eine Schülerin, die am Tag der Prämiere Geburtstag hatte. Insgesamt nahmen 19 Schulen aus ganz Deutschland an dem Kinderrechte-Filmfestival teil. Ziel der Filme ist es, anderen Kindern die Kinderrechte der UN-Kinderrechtskonvention zu vermitteln und auf die Rechte eines jeden Kindes aufmerksam zu machen. Denn leider werden Kinderrechte immer noch täglich verletzt und sind bis heute kein Bestandteil des Grundgesetztes in Deutschland. Dies hoffen die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler mit ihren Filmen zu ändern.

Die Filme wurden in drei Blöcken innerhalb der zwei Tage gezeigt – alle Vorstellungen waren ausverkauft, jeder Platz im Kinosaal besetzt. Einer der Filme zeigte, dass nicht nur Schüler mit „schlechten“ Noten psychischer Gewalt durch ihre Eltern ausgesetzt sind. Ja, liebe Eltern, richtig gelesen: das eigene Kind wegen Noten unter Druck zu setzen fällt unter psychische Gewalt und ist somit eine Verletzung der UN-Kinderrechte. Zudem wurde in dem Film deutlich, dass Kinder oftmals mehr Größe zeigen als ihre Eltern.

7. Kinderrechte-Filmfestival © UNICEF-AG Berlin

Im Filmtheater am Friedrichshain versammelten sich Klein und Groß, um die Filmprojekte der Schülerinnen und Schüler zu genießen.

© UNICEF-AG Berlin

Nach der Vorstellung eines jeden Films, wurde die jeweilige Klasse unter tosendem Applaus auf die Bühne gebeten. Dies gab den beiden Moderatorinnen die Chance die Klassen zu interviewen. Anschließend kommentierten die Kinder- und Erwachsenenjurys die Filme und verliehen Urkunden an jede Klasse. Eine Platzierung der einzelnen Filme gab es nicht, da alle Filme klare Gewinner waren. Besonders beeindruckend war es zu sehen, mit wie viel Leidenschaft und Hingabe alle Schülerinnen und Schüler die Aufgabe in Angriff genommen haben und wie viele kleine Nachwuchstalente die Schauspielwelt hat. Die 19 Filme sind dieses Jahr auch auf YouTube zu sehen, sodass auch diejenigen, die nicht live dabei sein konnten, die Möglichkeit haben, sich die Filme anzuschauen.

Sade Bodunrinde