Red Hand Day 2018 © UNICEF HSG Bremen

Red Hand Aktion gegen Kindersoldaten

Im Südsudan und anderen Ländern wie der Zentralafrikanischen Republik oder der Demokratischen Republik Kongo gelingt es UNICEF und Partnern immer wieder, Kindersoldaten zu befreien. Aber Zehntausende Jungen und auch Mädchen werden immer noch als Kindersoldaten missbraucht. Sie sind Opfer und Täter zugleich, Kinder ohne Kindheit, und der Weg zurück in ein normales Leben ist schwer.

Viele von ihnen haben jahrelang das Töten gelernt, sind aber nie zur Schule gegangen. Viele bewaffnete Gruppen setzen Kinder ein, weil sie leichter zu manipulieren oder schlicht billiger sind als Erwachsene. Die Gründe, weshalb sich Minderjährige bewaffneten Gruppen anschließen, sind vielfältig: Teilweise werden Kinder entführt und mit Gewalt dazu gezwungen, in anderen Fällen nutzen Milizen die Armut und Not der Kinder aus.

WELTTAG GEGEN DEN EINSATZ VON KINDERSOLDATEN

Am 12. Februar 2002 trat das Zusatzprotokoll zur UN-Kinderrechtskonvention zum Verbot des Einsatzes von Kindern als Soldaten in Kraft, deshalb wird jährlich am 12. Februar der Welttag gegen den Einsatz von Kindersoldaten begangen. Bis heute sind ihm 167 Staaten beigetreten. Deutschland hat das Zusatzprotokoll im Dezember 2004 ratifiziert.

Das Abkommen hat weltweit Diskussionen angestoßen und Gesetzesänderungen bewirkt. Laut Zusatzprotokoll gilt die Rekrutierung von Kindern unter 15 Jahren als Kriegsverbrechen. Mädchen und Jungen unter 18 Jahren dürfen nicht gegen ihren Willen eingezogen werden oder an Kampfhandlungen teilnehmen. Das Zusatzprotokoll hat viel bewirkt und unter anderem dazu beigetragen, dass Verantwortliche erstmals vor dem Internationalen Strafgerichtshof angeklagt wurden.

UNICEF HSG Mitglieder und Juniorteamer führen aus diesem Anlaß am 12.2. von 15 - 16.30 Uhr auf dem Bremer Marktplatz eine Red Hand Aktion durch: Passanten werden auf das Schicksal von Kindersoldaten aufmerksam gemacht und sammeln möglichst viele rote Handabdrücke.