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Kinderkonferenz 2019

Am 4.11. war der ehrwürdige Stadtverordnetensaal im Chemnitzer Rathaus wieder einmal völlig in Kinderhand. 80 Schülerinnen und Schüler der verschiedenen Grundschulen waren zu ihrer Kinderkonferenz zusammengekommen. Das diesjährige Motto lautete „Wir reden mit(- einander)“. Wie die Großen diskutierten die Kleinen Probleme, die für sie von großer Bedeutung sind. In sechs Workshops beschäftigten sie sich mit Themen wie Sport, Freundschaft, Streit, einem besseren Miteinander, Selbstbewusstsein und sicheren Schulwegen.

Kindern demokratische Prozesse lebendig und anschaulich zu vermitteln, war das Ziel der Konferenz. Deshalb wurde in Arbeitsgruppen zunächst das jeweilige Thema diskutiert und daraus eine wichtige These abgeleitet. Nachdem alle Arbeitsgruppen ihre Inhalte dargestellt hatten, stimmten die 80 Kinder über das Thema ab, das sie am meisten bewegt. 33 Schülerinnen und Schüler entschieden sich für die These "Wir sind verschieden, wir sollten aber alle die gleichen Rechte haben", die somit die meisten Stimmen bekam. Es gab dazu großen Redebedarf unter den Kindern. Mehrere berichteten, wie sie behinderten oder kranken Mitschülern helfen sowie Kinder unterstützen, die eine andere Sprache sprechen. Viele Kinder erzählten auch von Mitschülern, die andere hänseln, sie bedrohen oder schlagen. Dem stellen sie sich erfolgreich entgegen.

Die Forderung der Chemnitzer Grundschüler nach gleichen Rechten für alle wird die Kinderbeauftragte der Stadt, Ute Spindler, jetzt an die große Politik weitergeben.

Es ist nicht verwunderlich, dass das Thema Integration und Inklusion die Kinder am stärksten beschäftigt hat, denn es gehört zu ihrem Schulalltag.


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