Was ist der Globale Migrationspakt?

Der Globale Migrationspakt stellt ein nicht-verbindliches völkerrechtliches Regelwerk dar, das Grundsätze und Handlungsempfehlungen für sichere, geordnete und reguläre Migration setzt.

Für Millionen von Kindern weltweit birgt Migration, insbesondere auf irregulären Wegen, unermessliche Gefahren. Für sie bedeutet Migration oft ein erschreckendes Maß an Schutzlosigkeit und Gewalt und an mangelndem Zugang zu Bildung und Gesundheit.

Doch Migration muss und darf kein Risiko für Kinder sein. Wenn das Wohl von migrierten Kindern in den Mittelpunkt aller sie betreffenden politischen Maßnahmen gerückt wird, kann Migration zu einer positiven Erfahrung für sie werden. Kinder ihrerseits können dadurch einen langfristig positiven Beitrag zu ihren Gesellschaften leisten. Der Migrationspakt stellt das Wohl und die Rechte von Kindern in den Vordergrund und erkennt den essentiellen Beitrag der jungen Generation im Umgang mit Migration an.

Viele Regierungen – so auch Deutschland – haben bereits praktikable, humane und koordinierte Lösungsansätze zum Schutz und Wohlergehen migrierter Kinder erarbeitet und setzen diese auch um. Nun geht es darum, auf den bisherigen Fortschritten aufzubauen und Kinder in der Migration überall besser zu schützen, zu fördern und als Partner in die Prozesse miteinzubeziehen.

Der Migrationspakt wurde im Dezember 2018 von den UN-Mitgliedsstaaten angenommen.