Daniel Pilar, Deutschland

Afghanistan: Die versteckte Mädchenschule

Afghanistan: Die versteckte Mädchenschule
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Seit die Taliban im August 2021 erneut die Macht in Afghanistan übernommen haben, ist Mädchen der Besuch weiterführender Schulen wieder verboten; Teil einer Politik, Frauen und Mädchen grundlegende Rechte zu nehmen. Mehr als einer Million Mädchen werden damit Bildungschancen verweigert – während das Risiko von Ausbeutung, Missbrauch und früher Verheiratung steigt. Und Kinder in Afghanistan ohnehin von Hunger, Armut und Krankheit bedroht sind, 13 Millionen Jungen und Mädchen humanitäre Hilfe benötigen.

Solidarität mit den Mädchen regt sich aber noch im Verborgenen. Etwa in der heimlich unterstützten Schule, von der die Reportage des Fotografen Daniel Pilar erzählt. Er hat sie in einem behelfsmäßig hergerichteten Gebäude am Rande von Kabul entdeckt, verborgen in einem Hinterhof. Hier unterrichtet eine junge mutige Lehrerin auch Mädchen der 7. und 8. Klasse. Und hier zeigt sich, dass deren Bildungshunger stärker ist als jedes Verbot. So anonym wie die Lehrerin müssen allerdings auch die Eltern bleiben, die ihre Töchter auf solche Schulen schicken.

Der Fotograf: Daniel Pilar, Deutschland (Agentur laif) - für die FAZ

Portrait: Daniel Pilar
© Daniel Pilar

Daniel Pilar, 1976 als Kind tschechischer Eltern in Deutschland geboren, absolvierte ein Diplom-Studium an der Fachhochschule Hannover für Kommunikations-Design mit dem Schwerpunkt Fotojournalismus, war ab 2006 für drei Jahre festangestellter Fotograf der FAZ, seither arbeitet er frei. Zu seinen Buchveröffentlichungen zählt das 2019 erschienene „Afghanistan Endlos“, Ertrag von neun Reisen, die Pilar zwischen 2007 und 2014 in das Land unternahm.

UNICEF-Foto des Jahres 2022
1. Platz: Eduardo Soteras
Zuflucht zu den Büchern. Der argentinische Fotograf Eduardo Soteras dokumentiert besonders die Situation der Kinder in Tigray seit 2020. Auf dem Siegerbild vertiefen sich zwei Kinder in der zerstörten Bibliothek einer Grundschule in Bücher.
2. Platz: Ron Haviv
„Einst hatte ich ein Zuhause“. So hat der Fotograf Ron Haviv seine Reportage aus der Ukraine genannt. Es sind Bilder von Abschied und Flucht, von verlassenen Kinderwagen und von Kellern und Metrostationen, in denen Kinder geboren werden, spielen und lernen. 
Ehrenvolle Erwähnungen
Neben den ersten drei Plätzen zeichnete die unabhängige Expertenjury beim UNICEF-Foto des Jahres neun Fotografen mit Ehrenvollen Erwähnungen aus. Die Reportagen zeigen die Lebenssituation von Kindern aus unterschiedlichen Ländern weltweit.