Gemeinsam für Kinderrechte
Niedersachsen und UNICEF Deutschland bauen erfolgreiche Zusammenarbeit für Kinderrechte an Schulen aus

Kultusministerin Julia Willie Hamburg und der Geschäftsführer von UNICEF Deutschland, Christian Schneider, haben heute die zweite Kooperationsvereinbarung zwischen dem Land Niedersachsen und UNICEF Deutschland unterzeichnet. Dadurch wird das UNICEF Kinderrechteschulen Programm in Niedersachsen fortgeführt und langfristig verankert. Die Vereinbarung unterstützt die Bestrebungen des Kultusministeriums, Demokratiebildung an allen Schulformen verpflichtend zu etablieren.
„Kinderrechteschulen stellen die Bedürfnisse, Interessen und Stimmen der Kinder in den Mittelpunkt des Schulalltags. Sie fördern Haltung, Partizipation und Respekt – Werte, die unsere Demokratie tragen. Eine Demokratie, die gelernt und immer wieder vertieft werden muss. Für dieses wichtige Engagement danke ich UNICEF herzlich.“, erklärt Kultusministerin Julia Willie Hamburg, die bereits eine UNICEF Kinderrechteschule besucht hat.
Im Rahmen der Vereinbarung werden zusätzliche Stellen im Bereich „Fachberatung Demokratiebildung“ geschaffen, ein Kurs zum Thema Partizipation und Demokratiebildung mit Schwerpunkt Kinderrechte entwickelt und das bestehende Kinderrechte Netzwerk weitergeführt. Bereits seit April 2025 arbeiten in den regionalen Landesämtern für Bildung (RLSBs) acht Fachberaterinnen für Demokratiebildung. Sie unterstützen Schulen dabei, das Thema Kinderrechte in die Bildungsangebote zu integrieren und fungieren als Trainerinnen für das UNICEF Kinderrechteschulen Programm.
Christian Schneider, Geschäftsführer von UNICEF Deutschland, betont, wie wichtig die Zusammenarbeit für die Kinderrechtebildung ist: „Niedersachsen hat das neue Kinderrechteschulen Programm von UNICEF 2021 als erstes Bundesland eingeführt und ist nun auch das erste Bundesland, welches diese erfolgreiche Zusammenarbeit weiterführt. Ein Vorreiter für gelebte Kinderrechte an Schulen: Wer Klassen- sowie Schülervertretungen auf allen Klassen- und Schulebenen verbindlich ins Schulgesetz schreibt, setzt sich nicht nur für die Rechte von Kindern ein, sondern stärkt auch die Demokratieförderung. Für dieses Engagement möchte ich mich bedanken!“
Ein Novum bei der heutigen Vertragsunterzeichnung im Ministerium in Hannover: Auch vier Kinder der UNICEF Kinderrechteschule Theodor-Heuss-Schule aus Empelde waren anwesend. Ein klares Signal, dass nicht nur über Kinder gesprochen wird, sondern auch mit ihnen!
Seit dem Start des UNICEF Kinderrechteschulen Programms 2021 nehmen mittlerweile 52 Grundschulen am Schulentwicklungsprozess zur UNICEF Kinderrechteschule teil. 33 davon wurden bereits als Kinderrechteschule zertifiziert. Ab dem Schuljahr 2026/2027 können zehn weitere Schulen in das Programm starten, begleitet vom Kultusministerium. Interessierte Schulen können auf der Kinderrechteschulen Website von UNICEF ihr Interesse bekunden.
Weitere Informationen zum Programm finden Sie hier.
Ansprechpersonen:
UNICEF Deutschland, Valena Brand, Pressereferentin, Telefon: 0221-93650-633, Email: presse@unicef.de
Kultusministerium Niedersachsen, Bela Mittelstädt, Pressestelle, Telefon: 0511-120-7198, Email: pressestelle@mk.niedersachsen.de