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Viele Kinder Opfer der Terroranschläge in Sri Lanka

Köln/ Colombo

UNICEF leistet medizinische und psychosoziale Hilfe

Bei den Terroranschlägen in Sri Lanka am Ostersonntag sind laut UNICEF viele Kinder getötet und verletzt worden. Nach heutigem (23. April) Wissensstand wurden bei der Explosion in der Kirche Sankt Sebastian in Katuwapitiya, Negombo, 27 Kinder getötet und zehn weitere verletzt. In Batticaloa starben 13 Kinder – das jüngste Opfer war erst 18 Monate alt. 15 Mädchen und Jungen zwischen sieben und 16 Jahren werden im Krankenhaus behandelt. Der Tod von fünf Kindern ausländischer Nationalität wurde bestätigt. In das Krankenhaus in Colombo wurden nach den Anschlägen in Colombo 20 Kinder eingeliefert, vier von ihnen auf der Intensivstation.

Die Exekutivdirektorin von UNICEF, Henrietta Fore, schrieb am Sonntag auf Twitter: “Entsetzt durch die brutalen Angriffe auf unschuldige Menschen in Sri Lanka am Ostersonntag. Hass und Gewalt haben keinen Platz in dieser Welt. Wir fühlen mit allen betroffenen Familien.”

Viele Kinder haben Angehörige bei den Terroranschlägen verloren und wurden Zeugen der traumatischen Ereignisse.

UNICEF arbeitet eng mit der Regierung in Sri Lanka zusammen, um verlässliche Informationen über die Situation der Kinder und Jugendlichen zu erheben. Zum aktuellen Zeitpunkt hat UNICEF folgende Hilfsmaßnahmen eingeleitet:

  • Für einige Krankenhäuser, in denen Kinder behandelt werden, beschafft UNICEF dringend benötigte medizinische Hilfsgüter.
  • UNICEF unterstützt finanziell und beratend dabei, Kinder, die ihre Eltern verloren haben oder von ihnen getrennt wurden, mit Familienangehörigen wiederzuvereinen oder sie bei Pflegefamilien unterzubringen.
  • In dieser Woche wird UNICEF damit beginnen, psychosoziale erste Hilfe für betroffene Kinder und Familien zu leisten.

UNICEF verurteilt die Gewalt auf das Schärfste. Kein Kind sollte eine solche herzzerreißende Situation erleben, und Eltern sollten ihr Kind nicht unter solch schrecklichen Umständen verlieren. Den Opfern der brutalen Angriffe, den betroffenen Familien und Gemeinden gilt unser tiefes Mitgefühl.