Wiederaufbau nach dem Erdbeben: UNICEF ist vor Ort
Helfen Sie den Kindern in Myanmar mit Ihrer Spende
UNICEF leistet humanitäre Hilfe für Kinder und ihre Familien. Unterstützen Sie uns mit Ihrer Spende!
Am 28. März 2025 erschütterten heftige Erdbeben Myanmar und Thailand – mit dramatischen Folgen für die Kinder. Das Epizentrum des Bebens lag nahe der Millionenstadt Mandalay in Myanmar. Mindestens 3.600 Menschen starben, darunter viele Kinder. Zahlreiche weitere Kinder wurden verletzt.
Ganze Häuserblöcke stürzten durch das Erdbeben ein, Straßen und Brücken wurden zerstört. Mehr als 2.600 Schulen und Lernzentren wurden zerstört, auch Hunderte Krankenhäuser. Auch Wasserleitungen wurden beschädigt, zahlreiche Familien hatten kein sauberes Wasser mehr. Viele Kinder und Familien mussten auf den Straßen schlafen. Tausende Kinder standen unter Schock. Es kam zu fast 200 Nachbeben.

Das Erdbeben hatte verheerende Auswirkungen: Gebäude waren eingestürzt, ganze Straßen aufgerissen. Kinder und Familien mussten aus Angst vor weiteren Erschütterungen und Nachbeben auf der Straße schlafen. Die Wasserversorgung war durch die gewaltige Zerstörung an vielen Stellen unterbrochen, und auch Nahrungsmittel fehlten an vielen Orten.
© UNICEF/UNI771831/Maung NyanWir waren unmittelbar nach der Katastrophe vor Ort und haben die Kinder mit lebenswichtigen Hilfsgütern versorgt. Und auch Monate später sind unsere Teams weiter für die Kinder im Einsatz. Denn noch immer brauchen viele Kinder unsere Hilfe. So leben zum Beispiel zahlreiche Familien, die ihr Zuhause durch das Erdbeben verloren haben, noch immer in provisorischen Zelten. UNICEF ist vor Ort und unterstützt beim Wiederaufbau.

Ein UNICEF-Helfer zeigt Mitte April 2025 Betroffenen des Erdbebens, wie sie Wasser mit speziellen Tabletten reinigen können. Eine Tablette reicht für jeweils fünf Liter sauberes Trinkwasser. Durch das schwere Erdbeben waren nach der Naturkatastrophe viele Wasserleitungen beschädigt.
© UNICEF/UNI781465/Maung NyanDie Naturkatastrophe traf Kinder, die ohnehin schon stark gefährdet waren: Bereits vor dem Erdbeben benötigte jedes dritte Kind in Myanmar humanitäre Hilfe. Seit Jahren herrscht Gewalt im Land, und es kommt oft zu Naturkatastrophen und Epidemien. Viele Familien in Myanmar haben nicht genug zu essen. Die Folgen der Erdbeben haben die schwierige Lage für die Kinder weiter verschärft.
Spenden für Myanmar: Ihre Hilfe kommt bei den Kindern an
Nothilfe direkt nach der Katastrophe
Unsere Teams haben in den Tagen und Wochen nach dem Erdbeben wichtige Hilfsgüter wie Zelte, Planen, Medikamente und Erste-Hilfe-Sets in die betroffenen Regionen geliefert. Wir haben Familien in den Krisengebieten auch mit Hygienesets, sauberem Wasser und Wasserreinigungstabletten versorgt, um Infektionskrankheiten wie Cholera vorzubeugen.
Für solche Notsituationen hatten wir bereits viele UNICEF-Hilfsgüter in unseren regionalen Warenlagern vor Ort bereitgestellt. Dank dieser Vorräte konnten wir nach dem Erdbeben sofort handeln und die vom Erdbeben betroffenen Kinder schnell versorgen. Viele zusätzliche Tonnen Hilfsgüter haben wir aus dem UNICEF-Logistikzentrum in Kopenhagen nach Myanmar gebracht und dort an die betroffenen Kinder und Familien verteilt.
Langfristiger Wiederaufbau nach dem Erdbeben in Myanmar
Mehrere Monate nach dem Erdbeben sind unsere Teams weiter in Myanmar im Einsatz. Denn noch immer leben Tausende Familien in provisorischen Notunterkünften, in denen sie vor Wind, Regen und Hitze nur schlecht geschützt sind. In den überfüllten Lagern sind Kinder auch von Krankheiten wie Durchfall und Cholera bedroht.
Für unsere Helferinnen und Helfer in Myanmar geht es deshalb jetzt darum, die Trinkwasserversorgung sicherzustellen, damit die Kinder gesund bleiben. UNICEF sorgt auch dafür, dass Schulen wiederaufgebaut werden und in den Notunterkünften provisorische Lernzentren für die Kinder eingerichtet werden, die ihr Zuhause verloren haben.
Bild 1 von 4 | Zwei Monate nach dem Erdbeben unterhalten sich Schülerinnen einer Klosterschule mit einer UNICEF-Helferin. Zur Freude der Mädchen hat UNICEF Spiel- und Sportmaterialien an ihre Schule geliefert.
© UNICEF/UNI812192/OoBild 2 von 4 | Kinder in der Provinz Sagaing haben Spaß daran, beim Aufbau eines provisorischen Lernzentrums tatkräftig mitanzupacken. UNICEF hilft Kindern in der vom Erdbeben betroffenen Region, dass sie wieder zur Schule gehen und lernen können.
© UNICEF/UNI812251/OoBild 3 von 4 | Endlich wieder sauberes Trinkwasser: UNICEF richtet Wasserstationen ein, an denen sich die Familien mit Wasser versorgen können – so wie hier in einer Notunterkunft in Mandalay.
© UNICEF Myanmar/2025/Nyan Zay HtetBild 4 von 4 | Direkt nach dem Erdbeben haben wir tonnenweise Hilfsgüter an die betroffenen Kinder verteilt. Wir konnten dafür die Vorräte aus unseren Warenlagern in der Region nutzen. Viele weitere Hilfsgüter haben wir von unserem Logistikzentrum in Kopenhagen aus auf den Weg nach Myanmar gebracht.
© UNICEF/UNI772214/Htet
UNICEF ist als Hilfsorganisation seit mehr als sieben Jahrzehnten für Kinder in Myanmar im Einsatz, unter anderem in den Bereichen Ernährung, Bildung, Gesundheit, Wasserversorgung und Kinderschutz. Allein im Jahr 2024 hat UNICEF unter anderem 500.000 Kinder mit Masernimpfungen erreicht. Rund 520.000 Kinder erhielten Zugang zu Lernangeboten, und mehr als 709.000 Menschen wurden mit sauberem Trinkwasser versorgt.
- Wie ist es, jetzt in Gaza ein Kind zu sein?Jeder Tag ist für die Kinder dort ein Kampf ums Überleben. Dieser Beitrag soll helfen, sich ein Stück weit in die Situation der Kinder hinein zu fühlen.
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