UNICEF kämpft gegen Zwangsheirat
Durch Zwangsheirat musste sie viel zu früh erwachsen werden: Nafissa aus Maradi in Niger war erst 16 Jahre alt, als sie verheiratet wurde. Seit zwei Wochen hat sie nun selbst ein Baby. Nach der Geburt darf sie nur für 40 Tage noch einmal in ihr Elternhaus zurück – danach lebt sie bei ihrem Ehemann. Oft führen zu frühe Schwangerschaften zu Komplikationen und erhöhen das Risiko für Mutter und Kind.
Zwangsheirat ist bis heute in vielen Ländern verbreitet. In Ländern wie Nigeria setzen Terroristen sie auch gezielt dazu ein, um Mädchen zu demütigen und Angst und Schrecken zu verbreiten. Kinderehen zerstören oft die Zukunft der Mädchen. Viele dürfen nicht mehr zur Schule gehen und können kein selbstbestimmtes Leben führen. UNICEF hilft den jungen Mädchen, zum Beispiel durch Gesprächsgruppen speziell für Teenager, und klärt Dorfälteste und religiöse Führer über die Gefahren auf.
Lesetipps zum Thema Zwangsheirat
- PressemitteilungUNICEF: Zwölf Millionen Kinderehen jährlichNeuesten Schätzungen von UNICEF zufolge geht der Anteil der Mädchen in Kinderehen weltweit weiter zurück. Allerdings drohen zahlreiche Krisen, darunter Konflikte, Klimaschocks und die anhaltenden Folgen der Covid-19-Pandemie, hart erkämpfte Fortschritte zunichte zu machen.
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