Ein Mädchen liest in einem Buch, © UNICEF/AFGA2010-00315/Shehzad Noorani

Spendenaufruf: Die Kinder in Afghanistan nicht allein lassen

Pressemitteilung

Potsdam, 2. November 2021

Anlässlich andauernder Gewalt, Hunger und bitterer Kälte ruft die UNICEF-Gruppe Potsdam zu Spenden für Kinder in Afghanistan auf:

Die Kinder in Afghanistan nicht allein lassen

Die Krise in Afghanistan hat gravierende Folgen für Kinder: Rund 10 Millionen Mädchen und Jungen benötigen dringend humanitäre Hilfe. Bis Ende des Jahres könnten eine Million Kinder so schwer mangelernährt sein, dass ihr Leben in Gefahr ist. UNICEF ist mit einem großen Team aus internationalen und nationalen Kräften weiter vor Ort und setzt alles daran, die Kinder in Afghanistan durch den heraufziehenden Winter am Hindukusch zu bringen. Die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der UNICEF-Gruppe Potsdam rufen zu Spenden für die UNICEF-Hilfe für Kinder in Afghanistan auf.

Afghanistan ist seit Jahrzehnten einer der schlimmsten Orte der Welt, um ein Kind zu sein. Wachsende Armut, Gewalt, Dürre und die Covid-19-Pandemie haben die Situation der Mädchen und Jungen weiter verschlechtert. Hunderttausende Menschen sind innerhalb des Landes auf der Flucht. Insbesondere in den ländlichen Regionen sind viele Gesundheitseinrichtungen nicht funktionsfähig. Gleichzeitig bedrohen Masern-Ausbrüche und schwere Durchfallkrankheiten das Leben der Kinder.

„Die Kinder können nichts für die Krise in Afghanistan, doch sie zahlen den höchsten Preis. Zahlreiche schwer mangelernährte Mädchen und Jungen kämpfen täglich um ihr Überleben. Viele sind den sinkenden Wintertemperaturen schutzlos ausgeliefert“, sagt Torsten Krause von der UNICEF-Gruppe Potsdam. „UNICEF weitet seine Hilfe in Afghanistan aus. Umso wichtiger ist es, dass wir die Kinder jetzt nicht allein lassen.“

Auch in der aktuellen Krise und nach dem Abzug vieler internationaler Akteure leistet UNICEF zusammen mit seinem großen Netzwerk an Partnern umfangreiche Hilfe in Afghanistan. Wo immer es möglich ist, sorgt das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen für sauberes Trinkwasser, versorgt mangelernährte Kinder mit lebensrettender Erdnusspaste und impft Babys und Kleinkinder. UNICEF hilft, kinderfreundliche Orte, Ernährungszentren sowie Schulen auszustatten und sorgt dafür das Gesundheitseinrichtungen weiterarbeiten können. UNICEF setzt sich auch besonders für die Rechte der Mädchen auf Bildung ein.


„Hilfe ist trotz der schwierigen politischen Situation möglich“, so Torsten Krause. „Jede und jeder Einzelne von uns kann einen Beitrag leisten und helfen, Leben zu retten.“ So kann mit 40 Euro die lebensrettende Therapie mit Erdnusspaste für ein Kind ermöglicht werden. Jedes Päckchen Erdnusspaste enthält 500 Kalorien sowie viele Vitamine und Mineralstoffe. Mit 90 Euro kann UNICEF 18 Fleecedecken für Kinder auf der Flucht bereitstellen. Und mit 148 Euro kann UNICEF vier Erste-Hilfe-Sets mit Medikamenten und Verbandszeug zur Verfügung stellen.

Informationen zu Spenden für Kinder in Afghanistan finden Sie hier.


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