Mauricio Lima, Brasilien

Europa: Ankommen, endlich ankommen!

In der Region Aleppo, Syrien, sind sie gestartet, um dem Krieg zu entfliehen: zwei Brüder mit ihren Familien, 13 Köpfe, sechs Kinder darunter und eine im siebten Monat schwangere Frau. Ihr Ziel: Schweden.

Europa: Ankommen, endlich ankommen! | © Mauricio Lima (New York Times)
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Allein von Serbien aus hat diese Flucht 29 Tage gedauert. Sie hat lange Fußmärsche und illegale Grenzübertritte bedeutet, fünf Nächte neben einem Bahnhof in Budapest, endlose Busfahrten, Zugfahrten. Eine Zwischenstation um viertel nach drei Uhr nachts auf dem leeren Kieler Hauptbahnhof, der kleine Nabib in eine Decke gehüllt, schlafend, zeigt die Einsamkeit einer solchen Reise. Andere Bilder des brasilianischen Fotografen Mauricio Lima fangen Erschöpfung, Bedrängnis und das Ausgeliefertsein ein. Und doch auch kindliche Unbeschwertheit, Neugier, Fröhlichkeit, Erwartung. Und nicht zuletzt die Bedeutung von Zusammenhalt und Wärme.

Mauricio Lima, 1975 in São Paulo geboren, hat Fotoreportagen unter anderem in Afghanistan, dem Irak und der Ukraine erarbeitet. An der Seite der beiden Flüchtlingsfamilien aus Syrien war er in Horgos, dem ungarischen Roszke, in Budapest, Salzburg, München, Kiel, Padborg, an mehreren Orten in Schweden und schließlich den vorläufigen Endstationen dieser Odyssee: Kristinehamn und Backhammar.

Dort erlebte Lima ein Happy End mit: Die Annahme der Asylanträge, die rasche Einschulung der Kinder, getragen von dem Ziel der Eltern, ein neues Leben für sich und ihre Kinder aufbauen zu wollen. Mit ähnlich intensiven Recherchen gewann Lima, dessen Arbeiten unter anderem in der New York Times zu sehen sind, einen Pulitzer-Preis, zwei World Press Photo Awards sowie weitere renommierte Auszeichnungen von Lateinamerika bis China.

Biografie: Mauricio Lima (New York Times)

Porträt: Mauricio Lima | © Mauricio Lima (New York Times)
© Mauricio Lima (New York Times)


Mauricio Lima is an independent documentary photographer focused on the lives of those affected by social crisis and armed conflict. He has worked in Afghanistan, Brazil, Iraq, Libya, Portugal and Ukraine, and most recently from Syria up to Sweden following the refugees from the Middle East to Europe.

His work frequently appears in The New York Times, among other clients worldwide. In 2016, Mr. Lima won the Pulitzer Prize in Breaking News Photography for his series “Refugees", after being finalist in 2015 for the series "Fragmented: The Human Cost of War in Ukraine.” He has been awarded World Press Photo twice, The Frontline Club Award in 2015, Picture of the Year International on several occasions, including a Photographer of the Year recognition on POYLatin America 2015.

He also received the China International Press Photo award three times and came in third place for the Prix Bayeux Calvados des Correspondants de Guerre in 2006. He started his career as a trainee photographer in 1999 for a local sports newspaper in São Paulo, before being invited to join Agence France-Presse as a staff-contract for almost 11 years, until early 2011.

1. Platz: Arez Ghaderi
Die Verteidigung des Lächelns: Der iranische Fotograf Arez Ghaderi fängt einen Moment des Lächelns ein. Es ist ein Symbol für die Widerstandskraft, mit der Kinder ihr Recht auf Unbeschwertheit behaupten.
2. Platz: Ali Nouraldin
Stunde der Verzauberung: Mit seinen Bildern hält der im Gaza-Streifen geborene Fotograf Ali Nouraldin fest, wie Flüchtlingskinder einen Moment der Verzauberung im Behelfs-Kino unter freiem Himmel erleben.
Ehrenvolle Erwähnungen
Neben den ersten drei Plätzen zeichnete die unabhängige Expertenjury sieben Fotografen mit Ehrenvollen Erwähnungen aus. Die Reportagen zeigen Kinder aus unterschiedlichen Ländern weltweit.