UNICEF-Aktionen

Weltkindertag 2020: Kinder erobern die Straße


von Autor Kirsten Leyendecker

Am Weltkindertag haben hunderte Kinder und Jugendliche die Straßen des Landes bunter gemacht und gut sichtbar ihre Wünsche hinterlassen. Unterstützt wurden sie dabei unter anderem von UNICEF-Gruppen, Schulen, Kinder-, Jugend- und Kultureinrichtungen, dem Kinderschutzbund – unter dem Hashtag #wiestarkwäredasdenn sind die Ergebnisse der gemeinsamen Mal-Aktion in den sozialen Medien verewigt.

Auch die UNICEF-Hochschulgruppe Osnabrück war im Einsatz – zum ersten Mal seit Beginn der Corona-Pandemie.

Kleine und große Wünsche

Gerade Kinder und Jugendliche waren in den vergangenen Monaten oft stille Leidtragende der Einschränkungen durch die Coronakrise. Umso wichtiger ist es, genau hinzuhören, was sie zu sagen haben. Am Weltkindertag wurde ihnen buchstäblich das Wort überlassen. Mit bunter Kreide schrieben die Kinder ihre Wünsche auf die Straßen – einige sind leichter zu erfüllen als andere. Schaut, was bei Kindern und Jugendlichen in Deutschland ganz oben auf ihren persönlichen Wunschlisten steht.

Corona soll verschwinden

Die Corona-Pandemie hat das Leben von Kindern und Jugendlichen in Deutschland stark verändert – und das in sehr kurzer Zeit. Die Schulen blieben zunächst geschlossen, Kinder konnten nicht mehr mit ihren Freunden spielen. Vieles, was Kinder im Alltag schützt und unterstützt, schien plötzlich ganz weit weg. Bis heute gibt es viele Einschränkungen. Deshalb ist ein großer Wunsch, dass das Virus bald verschwindet.

Freunde

Abstandsregeln und andere Vorsichtsmaßnahmen machen Treffen von Freunden und Freundinnen sehr schwierig, dabei sind sie so wichtig.

Spielen

Die Kinderrechte sind starke Rechte und gelten weltweit. Sie sind in der Pandemie stark eingeschränkt, so auch das Recht auf Spiel und Freizeit. Was braucht man neben Freunden noch, um dieses Recht zu leben?

Liebe und Fürsorge

Katharina aus Mainz schrieb: "Kinder sollten Liebe und Fürsorge bekommen und sie sollten gerecht behandelt werden. Sie sollten Unterricht bekommen und für ihre Art akzeptiert werden. Kinderrechte sind wichtig!"

Stop racism

Mit Kreidebildern und Statements forderten Jugendliche ein Ende von Rassismus und Diskriminierung, von Hass und Gewalt.

Geborgenheit

"Danke für die Möglichkeit, mit Euch zusammen etwas auf die Beine zu stellen", schrieb uns die Lebenskunde-Lehrerin Jana Rieger, "die Kinder fanden es richtig gut. Und mir hat es die Möglichkeit gegeben, auch über das letzte halbe Jahr mit den Kindern zu sprechen, ohne in dieser Beklemmung hängen zu bleiben. So schöne bunte Farben haben solche Freude gebracht. Tolle Idee!"

Frieden

Das Coronavirus betrifft uns alle, und die Folgen sind weltweit zu spüren. Auch um Gleichaltrige in anderen Teilen der Welt machen sich die Mädchen und Jungen Gedanken und wünschen sich für sie Frieden, sauberes Trinkwasser und Bildung.

Wie stark wäre das denn, wenn alle weiterhin helfen, dass die Wünsche der Kinder Realität werden? In 200 Städten setzen sich dafür Engagierte in JuniorTeams, Hochschulgruppen und Arbeitsgruppen ein. Bist du auch dabei?

Hier kannst du dich über die Arbeit unserer UNICEF-Gruppen informieren.

Kirsten Leyendecker UNICEF
Autor*in Kirsten Leyendecker

Kirsten Leyendecker bloggt über die Aktivitäten der ehrenamtlichen UNICEF-Gruppen.