UNICEF-Aktionen

Cool, dass unsere Forderungen ernstgenommen werden!


von Kerstin Bücker

Engagierte WorldWeWant-Jugendliche beim Zukunftscharta-Forum in Berlin

„Es war cool, dass Minister Müller uns direkt zugesagt hat, weniger Plastiktüten zu benutzen“, sagt Hannah Dressler (18). Beim Zukunftscharta-Forum „Eine Welt – unsere Verantwortung“ des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) stellten Jugendliche der Gruppe „WorldWeWant“ ihr Projekt vor.

WorldWeWant: In Berlin mit Bundesminister Gerd Müller

Jugendliche der Gruppe „WorldWeWant“ mit Bundesentwicklungsminister Gerd Müller beim Zukunftscharta-Forum „Eine Welt – unsere Verantwortung“.

© GIZ/Thomas Ecke

Die WorldWeWant-Jugendlichen spielten Theater und forderten Standbesucher auf, sich ein Jahr zu ökologischerem Verhalten zu verpflichten. Sie verteilten Aufkleber „Wie wär‘s mit 1 Jahr kalt duschen“ oder „Wie wär’s mit 1 Jahr ohne Tüte?“ und veröffentlichten die „Commitments“ auf dem WorldWeWant-Facebook-Profil.

Keine Plastiktüten mehr

Vier Tage lang hatte die Gruppe ihre Forderungen und Aktionen bei einem Workshop in Berlin vorbereitet. Ihre Forderungen fassten sie in einer WorldWeWant-Jugendcharta zusammen, die auf dem von über 3.000 Teilnehmern besuchten Zukunftscharta-Forum kreativ präsentiert wurden. „Es war einfach tolles Teamwork – auch wenn wir alle ganz verschieden sind“, sagt die 16-jährige Peace Sekamwese aus Burundi. „Aber unsere Wünsche sind ganz ähnlich: Wir alle wünschen uns eine gerechte Welt, in der jeder Mensch die gleichen Chancen hat.“

WorldWeWant Zukunftscharta-Forum in Berlin

Bild 1 von 4 | Peace Sekamwese aus Burundi: „Es war einfach tolles Teamwork – auch wenn wir alle ganz verschieden sind."

© GIZ/Thomas Ecke
WorldWeWant Zukunftscharta-Forum in Berlin

Bild 2 von 4 | An einem Stand stellten Jugendliche der Gruppe „WorldWeWant“ ihr Projekt vor.

© GIZ/Thomas Ecke
WorldWeWant Zukunftscharta-Forum in Berlin

Bild 3 von 4 | Die WorldWeWant-Jugendlichen spielten Theater und forderten Standbesucher auf, sich ein Jahr zu ökologischerem Verhalten zu verpflichten.

© GIZ/Thomas Ecke
WorldWeWant Zukunftscharta-Forum in Berlin

Bild 4 von 4 | Aufkleber mit Aufforderungen zu einem „Commitment": „Wie wär‘s mit 1 Jahr kalt duschen“ oder „Wie wär’s mit 1 Jahr ohne Tüte?“

© GIZ/Thomas Ecke

Solidarität mit Flüchtlingen

Sophie Trobitzsch (15) und Gina Rosario Diaz (24) diskutierten als Vertreter der Gruppe mit UNICEF-Exekutivdirektor Anthony Lake und dem UN-Sonderbeauftragten für Jugend, Ahmad Alhendawi. Sie sprachen über Solidarität mit Flüchtlingen und die Chancen, die digitale Medien für Kinder und Jugendliche und ihre Rechte bieten.

Im Anschluss übergab Minister Müller die mit vielen Partnern, darunter auch UNICEF, entwickelte „Zukunftscharta“ an Bundeskanzlerin Merkel – gemeinsam mit engagierten Kindern. Am Tag darauf nahmen „WorldWeWant“-Teilnehmer auch am Expertenforum “Zukunft für Kinderrechte“ des BMZ teil – bei der Eröffnung und bei Diskussionsrunden zum Thema Beteiligung und Kinderschutz.

WorldWeWant Zukunftscharta-Forum in Berlin

Bild 1 von 5 | Gina (links) und Sophie (rechts) diskutierten als Vertreter der WorldWeWant-Gruppe mit UNICEF-Exekutivdirektor Anthony Lake auf dem Podium.

© GIZ/Thomas Ecke
WorldWeWant Zukunftscharta-Forum in Berlin

Bild 2 von 5 | v.l.n.r.: Bundesentwicklungsminister Gerd Müller, Bundeskanzlerin Angela Merkel und UNICEF-Exekutivdirektor Anthony Lake beim Zukunftscharta-Forum in Berlin.

© GIZ/Thomas Ecke
WorldWeWant Zukunftscharta-Forum in Berlin

Bild 3 von 5 | UNICEF-Exekutivdirektor Anthony Lake mit seinem "Commitment", sich ein Jahr zu ökologischerem Verhalten zu verpflichten.

© GIZ/Thomas Ecke
WorldWeWant Zukunftscharta-Forum in Berlin

Bild 4 von 5 | Zum Abschluss übergab Minister Müller die mit vielen Partnern, darunter auch UNICEF, entwickelte „Zukunftscharta“ an Bundeskanzlerin Merkel – gemeinsam mit engagierten Kindern.

© GIZ/Thomas Ecke
UNICEF-Exekutivdirektor Anthony Lake mit Jugendlichen beim BMZ-Expertenforum

Bild 5 von 5 | UNICEF-Exekutivdirektor Anthony Lake mit Jugendlichen beim BMZ-Expertenforum “Zukunft für Kinderrechte“.

© Ralf Rühmeier

Kinderrechte für alle

UNICEF und das Entwicklungsministerium hatten das WorldWeWant Projekt Anfang 2013 gestartet – zunächst mit einer Online-Befragung zur neuen Entwicklungsagenda ab 2015. Über 500 deutsche Jugendliche beteiligten sich. Vertreterinnen der deutschen Gruppe stellten die Ergebnisse dann im Mai in Berlin vor, im September 2013 wurden sie im Rahmen der UN-Generalversammlung in New York bei einem Side-Event zum Thema Jugendbeteiligung vorgestellt.

In 2014 fand dann der erste gemeinsame Workshop mit deutschen und internationalen Jugendlichen statt. Offiziell ist das Projekt WorldWeWant“ nun beendet, die Forderungen auf vielen politischen Ebenen weitergegeben. Aber natürlich rufen die engagierten Jugendlichen in aller Welt weiter zu „Commitments“ auf – und werden genau beobachten, ob die Erwachsenen ihre Forderungen wirklich ernstnehmen!

Alle Infos zum WorldWeWant-Projekt finden Sie unter www.worldwewant.de. Die WorldWeWant-Jugendcharta auf Englisch können Sie sich hier herunterladen:

Download
WorldWeWant-Jugendcharta-Charter of Young People
Stand: (PDF 992 kB)
Kerstin Bücker
Autor*in Kerstin Bücker

Kerstin Bücker leitet den Bereich Kommunikation und Kinderrechte bei UNICEF Deutschland.