Fotoreportagen

Abschied von Burundi


von Kristina Müller

Für mehrere Wochen konnte ich die Arbeit von UNICEF in einem der ärmsten Länder der Welt begleiten. Was mich beeindruckt hat – in Worten und Bildern.

Bujumbura, Gitega, Ngozi… vor einigen Wochen waren dies nur exotisch klingende Namen fremder Orte. Heute stehen sie für mich für viele Erlebnisse – traurige und schöne. Und Geschichten von Menschen, die mit ihrem Engagement dazu beitragen, dass Kinder in Burundi eine bessere Zukunft bekommen.

Burundi Kristina Müller Hygiene
© UNICEF Burundi

Große Herausforderungen

Zwölf Jahre Bürgerkrieg in Burundi haben staatliche und soziale Strukturen zerstört. Mehr als 80 Prozent der Bevölkerung lebt von weniger als einem Euro am Tag – eine der höchsten Armutsraten der Welt. Die Folgen sind allgegenwärtig. Die Leben vieler Familien in dem kleinen ostafrikanischen Land ist geprägt von Entbehrungen und Widrigkeiten, wenn nicht sogar dem täglichen Kampf ums Überleben. Vielleicht haben mich gerade deswegen die Herzlichkeit und das Engagement der Menschen in Burundi so sehr beeindruckt.

Und auch wenn die Herausforderungen groß sind, manchmal vielleicht zu groß erscheinen, und die Ressourcen sehr gering sind, kann Burundi wichtige Fortschritte für Kinder aufweisen. Zum Beispiel…

  • hat die kostenlose Gesundheitsfürsorge für schwangere Frauen und Kinder unter fünf Jahren, die die Regierung in 2006 beschlossen hat, sowie breit angelegte Impfkampagnen dazu geführt, dass die Kindersterblichkeitsrate in den letzten Jahren gesunken ist.
  • können seit der Abschaffung der Schulgebühren vor acht Jahren mehr Kinder zur Schule gehen – über 95 Prozent der Kinder im Grundschulalter werden inzwischen eingeschult.
  • starteten gerade in den letzten Tagen meines Aufenthaltes in Burundi die ersten Wahlen für das nationale Kinder- und Jugendforum, das der jungen Generation eine Plattform geben wird, ihre Meinung zu sagen und sich für ihre Belange einzusetzen.

Gemeinsam können wir etwas verändern!

Hinter den vielen, kleinen Erfolgen stehen für mich auch die Menschen, denen ich in Burundi begegnet bin. Anastasie, die starke junge Frau, die sich in ihrem Dorf für Gesundheit und Hygiene einsetzt, damit Kinder gesund aufwachsen können – etwas, das ihrem eigenen Kind verwehrt wurde. Und der Gesundheitshelfer Pacifique, der Tag für Tag mehr als 40 kleine Patienten behandelt und dankbar ist über den Kühlschrank für Impfstoffe, den UNICEF bereit gestellt hat. Die Kinderreporterin Florette, die inzwischen als junge Studentin das Projekt U-report von UNICEF unterstützt. Und nicht zuletzt all die engagierten Kolleginnen und Kollegen von UNICEF Burundi, die ich kennengelernt und bei ihrem täglichen Einsatz für Kinder begleiten durfte.

Bilder aus Burundi

Burundi Kinder UNICEF
Bild 1 von 18 © UNICEF Burundi/Ndayishimiye
Burundi Frau Lachen UNICEF
Bild 2 von 18 © UNICEF/Kristina Müller
Burundi Straße Frauen

Bild 3 von 18 | In Burundi ist man zu Fuß unterwegs - oft lange und beschwerliche Strecken.

© UNICEF/Kristina Müller
Burundi Ackerbau Landschaft

Bild 4 von 18 | Landschaft in Burundi. Fast 90 Prozent der Bevölkerung leben von Ackerbau und Viehzucht.

© UNICEF/Kristina
Burundi Fahrrad Transport
Bild 5 von 18 © UNICEF/Kristina Müller
Burundi Markt
Bild 6 von 18 © UNICEF/Kristina Müller
Burundi Kinder

Bild 7 von 18 | Über die Hälfte der Bevölkerung in Burundi sind Kinder unter 18 Jahren.

© UNICEF/Kristina Müller
Burundi Gitega Straße

Bild 8 von 18 | Reis liegt zum Trocknen aus.

© UNICEF/Kristina Müller
Burundi Kinder Arbeit

Bild 9 von 18 | Kinder helfen den Eltern bei ihren täglichen Arbeiten wie Feuerholz holen.

© UNICEF/Kristina Müller
Neues Dokument

Bild 10 von 18 | Die Batwa, eine ethnische Minderheit in Burundi, leben in einfachen Hütten.

© UNICEF/Kristina Müller
Burundi Regen
Bild 11 von 18 © UNICEF/Kristina Müller
Burundi Gesundheitshelfer UNICEF

Bild 12 von 18 | Georges (32) aus dem Krankenhaus in Muyinga schult freiwilige Gesundheitshelfer in der Region. UNICEF stellt Lern-Materialien zur Verfügung.

© UNICEF/Kristina Müller
Burundi UNICEF

Bild 13 von 18 | Kinder und Erwachsene sind zusammengekommen, um ein interaktives Theaterstück zu sehen.

© UNICEF/Kristina Müller
Burundi Gesundheitszentrum Schwangere

Bild 14 von 18 | Schwangere Frauen warten vor einem Gesundheitszentrum auf die kostenlose Vorsorgeuntersuchung.

© UNICEF/Kristina Müller
Burundi Gewalt Aufklärung UNICEF

Bild 15 von 18 | Ein Poster in einem Zentrum für Gewaltopfer, das von UNICEF unterstützt wird. Landesweit gibt es nur ganz wenige solcher Anlaufstellen.

© UNICEF/Kristina Müller
Burundi Hebamme UNICEF

Bild 16 von 18 | Esther ist Hebamme. Im Gesundheitszentrum Rwisabi kommen pro Monat rund 100 Babys auf die Welt.

© UNICEF/Kristina Müller
Burundi Geburt UNICEF

Bild 17 von 18 | Die 7-Tage alten Zwillinge sind zu früh auf die Welt gekommen. Im Gesundheitszentrum werden sie gut versorgt. UNICEF schult das Personal, um auch komplizierte Fälle zu betreuen.

© UNICEF/Kristina Müller
Burundi Kristina Müller Hygiene
Bild 18 von 18 © UNICEF Burundi

Mein Aufenthalt in Burundi war vielseitig und motivierend und ich komme mit intensiven Eindrücken und Erinnerungen zurück. Ich freue mich, wenn ich Ihnen mit meinen Berichten einen kleinen Einblick in ein spannendes Land und in die vielfältige und nachhaltige Arbeit von UNICEF vor Ort geben konnte.

Vielen Dank an alle Unterstützer und Spender – dank Ihrer Hilfe können UNICEF und seine Partner den Kindern in Burundi eine bessere Zukunft ermöglichen.

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Autor*in Kristina Müller

Kristina Müller ist Presse-Assistentin und bloggt zu aktuellen UNICEF-Themen und Veranstaltungen.