Fotoreportagen

Jahresrückblick 2020: Unsere Lieblingsfotos (und Videos!)

Sie wissen ja: Dieses Jahr war alles anders. Vielleicht war es uns Kolleginnen und Kollegen bei UNICEF gerade deshalb so wichtig, eine liebgewonnene Tradition fortzuführen. Nach 2018 und 2019 haben wir erneut für Sie unseren ganz persönlichen Jahresrückblick zusammengestellt: mit unseren Lieblingsfotos und -videos der vergangenen Monate.

Viele der Bilder schauen wir uns öfter an, weil sie uns jedes Mal zum Lächeln bringen. Manche machen uns glücklich, manche ein bisschen stolz, manche nachdenklich. Alle haben uns berührt und bleiben im Kopf. Welches Bild gibt Ihnen die beste Motivation für das neue Jahr?

Die Lieblingsbilder der UNICEF-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

Frauke Tabertshofer, Team Spender- & Dialogmarketing

Elfenbeinküste: Zwei Mädchen mit Maske reichen sich eine Blume
© UNICEF/UNI334420/Dejongh

Zwei Mädchen in einer Schule in der Elfenbeinküste, mitten in der Coronakrise – die pinke Maske sticht sofort ins Auge und wundert inzwischen niemanden mehr. Doch der Blick bleibt an der Blume hängen und am Lächeln der beiden Mädchen, das selbst durch die Maske strahlt.

Das Foto zeigt vieles, was in diesem Jahr wirklich wichtig war – Freundschaften erhalten, anderen eine Freude bereiten und vor allem, sich das Lachen nicht verderben zu lassen. Es hat mich gefreut zu sehen, wie viele kreative Ideen es gab, um andere aufzuheitern und das alles gemeinsam zu überstehen: durch einen Anruf, eine liebe Karte, einen Besuch am Fenster oder eben eine Blume als Geste: "Ich denk‘ an dich".

Sandra Bulling, Team Programmkommunikation

Jemen-Hilfe: Sofia im Bett mit ihren Zwillingen
© Giles Clarke for UNOCHA

Das Bild von den zwei Neugeborenen im Pappkarton hat mich nicht mehr losgelassen. Sofia, die Mutter, liegt nach der Geburt erschöpft im Bett des Al-Sadaqah-Krankenhauses im Jemen, ihre beiden Babys schlummern warm eingepackt jedes in seinem eigenen Karton. Ein eigenes Bettchen gibt es für sie nicht. Sofia ist froh, dass dieses Krankenhaus überhaupt noch geöffnet ist, nach fast sechs Jahren Konflikt im Land.

In den vergangenen Wochen ereilten uns dramatische Nachrichten aus dem Jemen: Eine Hungersnot droht. Rund 2,1 Millionen Kinder sind mangelernährt, etwa 358.000 von ihnen leiden so starken Hunger, dass sie ohne Hilfe nicht überleben werden. Wenn ich zu Hause eine Bestellung erhalte und den Karton öffne, denke ich an Sofia und ihre Zwillinge. Und frage mich, wie sie wohl aufwachsen werden unter diesen verheerenden Bedingungen.

Elisabeth Sachse-Grimm, Team Programmkommunikation

Kenia: Ein Mädchen spielt mit einem Hula Hoop Reifen
© UNICEF/UNI333655/Chiba/AFP

Ich mag das Bild, weil es zeigt, dass Kinder weltweit die gleichen Spiele spielen und dies auch unter allen Umständen tun. So wie dieses Mädchen in Kenia, das keine Eltern mehr hat und dessen Waisenhaus von UNICEF mit Nahrung und Spielsachen versorgt wurde.

Jessica Hanschur, Team Junges Engagement

Köln: Ein Mädchen mit Megaphon feiert 25 Jahre Kinderrechte.
© UNICEF/DT2014-27395/Dirk Gebhardt

Vor fast genau sechs Jahren entstand dieses starke Bild: Am 1. November 2014 feierten Kinder und Jugendliche vor dem Kölner Dom den 25. Geburtstag der Kinderrechte im Rahmen des ersten UNICEF-YouthHangouts. Anlass der Zusammenkunft der jungen Engagierten aus den verschiedensten Ecken Deutschlands war aber auch die Wahl des ersten UNICEF-JuniorBeirats.

Sechs Jahre später ist das junge Engagement bei UNICEF stark gewachsen – deutschlandweit gibt es über 50 UNICEF-JuniorTeams und beim YouthFestival im Dezember wurde der vierte UNICEF-JuniorBeirat gewählt. Wichtig und aktuell ist das Foto aber weiterhin: Die Kinderrechte sind noch immer nicht Realität für jedes Kind und wir arbeiten nach wie vor Tag für Tag daran, dies zu ändern.

Claudia Berger, Team Public Relations und Werbung

Griechenland: Samira aus Afghanistan schlägt in die Hand ihres Lehrers ein
© UNICEF/UN0349334/Berger

Ein kleiner vertrauter Moment: Einer der Helfer des Lernzentrums Elix trifft die achtjährige Samira auf dem Heimweg. Samira und ihre Familie sind vor der Gewalt der Taliban aus Afghanistan nach Griechenland geflohen. Seit zwei Jahren besucht das Mädchen das von UNICEF unterstützte Lernzentrum in Athen. "Hier bin ich glücklich, weil ich lernen kann und mich sicher fühle", erzählt Samira.

>> Sie möchten mehr über Samira erfahren? Lesen Sie Claudia Bergers Blogbeitrag über die Geschichte des Mädchens und weitere Begegnungen in Griechenland.

Christine Rüschenschmidt, Team Junges Engagement

© UNICEF/Christine Rüschenschmidt

Auch wenn wir uns in diesem Jahr nicht in echt treffen konnten, haben wir uns mit rund 130 HSGlern zum ersten digitalen Hochschulgruppen-Workshop getroffen. Die "Gruppenbilder" zeigen einen Teil der Teilnehmenden an dem Wochenende. Die zwei Tage waren super motivierend und es kam sogar das typische "HSG-Workshop-Feeling" auf!

Stephanie Giannelli, Team Social Media

Elfenbeinküste: Ein Mädchen lacht aus vollem Hals
© UNICEF/UN0359513/Diarassouba

Wann haben Sie das letzte Mal so herzlich gelacht wie dieses Mädchen? Ich in diesem Jahr definitiv zu selten. Ein Grund ist sicher der fehlende physische Kontakt zu Freunden, Familie und Kollegen durch die Corona-Pandemie. Aber es gibt auch einen weiteren: der Erwachsenen-Alltag.

Die kleine Ourya aus der Elfenbeinküste zeigt mir mit ihrem Lachen vor allem eins: Dass man sich häufiger mal ein Vorbild an Kindern nehmen sollte – an ihrer Freude (auch an Kleinigkeiten), ihrer Neugier, ihrer Offenheit, ihrem Tatendrang und natürlich ihrem LACHEN.

Daniel Debray, Team Public Relations und Werbung

#Riccardo4UNICEF: Für mich ein absolutes Highlight 2020! Nachdem wir unseren geplanten Kambodscha-Trip mit Entertainer, Autor und UNICEF-Unterstützer Riccardo Simonetti Corona-bedingt absagen mussten, planten wir unseren ersten rein virtuellen Projektbesuch.

Das Ergebnis: Eine tolle Partnerschaft, ein mitreißendes Video und 20.000 Euro Spenden für kinderfreundliche Orte in Kambodschas Hauptstadt Phnom Penh.

Kerstin Bücker, Bereichsleiterin Kommunikation und Kinderrechte

Masked, not muted: für mich das Video des Jahres. Es zeigt Jugendliche, die sich Sorgen um unser aller Zukunft machen – und sich engagieren, damit sie besser wird. Das macht Mut und sollte für uns alle ein Appell sein, die Pandemie als Chance zum Umdenken zu nutzen!

Kirsten Leyendecker, Team Erwachsenes Engagement

UNICEF-Kampagne #NiemalsGewalt: Ehrenamtlich Engagierte in Saarbrücken
© UNICEF Saarbrücken

"Wer nicht hören kann, muss fühlen" – kommt der Satz Ihnen bekannt vor? Für viele Kinder ist physische und psychische Gewalt bitterer Alltag. Die im Oktober gestartete UNICEF-Kampagne #NiemalsGewalt schaut auf das Recht aller Kinder, ohne Gewalt aufzuwachsen. Das Thema bewegt Herz und Kopf der Menschen, in Covid-19-Zeiten noch mehr.

Mit UNICEF-Engagierten entwickeln wir Ideen, wie wir das Schweigen durchbrechen und anstoßen können, dass alltägliche Gewalt nicht weiter unter den Teppich gekehrt wird. Mit einigen wenigen Aktionen auf der Straße und viel Infos in Zeitungen und sozialen Medien lüften die UNICEF-Engagierten den Teppich und machen auf das Problem aufmerksam. Passanten, Leserinnen und Leser schreiben positive Sprüche auf, zum Beispiel: "Man kann in Kinder nichts hineinprügeln, aber vieles herausstreicheln."

Kathinka Telesio, Team Programmkommunikation

Elfenbeinküste: Zwei Freunde umarmen sich
© UNICEF/UNI350358/Dejongh

Zwei Freunde, die um die Wette strahlen – mein persönliches Foto des Jahres. Die beiden Freunde leben in der Elfenbeinküste. Dort haben nicht viele Kinder die Chance auf hochwertige und langfristige Bildung. Zum einen liegt es daran, dass viele Familien es sich nicht leisten können, die Kinder zur Schule zu schicken. Zum anderen gibt es nicht genügend Schulen.

Um dies zu ändern, unterstützt UNICEF seit einigen Jahren ein innovatives Bildungsprojekt, bei dem aus recyceltem Plastik nachhaltige Klassenzimmer entstehen. Ein tolles Projekt, das die wichtigen Themen Bildung und Umweltschutz eint.

Saskia Donde, Team Programmkommunikation

Ein Mädchen mit Corona-Atemschutzmaske.
© UNICEF/UNI332775/Bänsch

Covid-19 hat uns auf der ganzen Welt in unserem Alltag beeinflusst und unser Leben verändert. So muss zum Beispiel die elfjährige Hanna aus Deutschland im Mai in der Schule zum Schutz vor Ansteckung eine Maske tragen.

Der Ausdruck in den Augen der Schülerin ist der Grund, aus dem mich dieses Bild heute noch immer so begeistert. In meiner ganz persönlichen Lesart sehe ich in Hannas Blick Hoffnung und Zuversicht. Es macht ihr offenbar nicht viel aus, die Maske tragen zu müssen. Sie strahlt förmlich aus dem Bild heraus und motiviert mich mit ihrer ungetrübten Ausstrahlung, die Hoffnung auf ein besseres Jahr 2021 für alle Menschen auf der Welt und auf eine Zukunft nach Covid-19 nicht zu verlieren.

Sofia Baltazar, Team Junges Engagement

UNICEF YouthFestival 2020: Mitglieder des JuniorBeirats mit Geschäftsführer Christian Schneider
© UNICEF/Sofia Baltazar

2020, was für ein herausforderndes Jahr! Umso bewundernswerter, wie unser JuniorBeirat mit uns das erste YouthFestival in der Online-Edition für 100 engagierte Jugendliche aus ganz Deutschland vorbereitet und moderiert hat. Am Wochenende setzten sich die vielen jungen Engagierten vor die PCs, um gemeinsam für Kinder und Jugendliche weltweit aktiv zu werden. Hut ab vor so viel Engagement in diesen schwierigen Zeiten!

Nhu-Ly Hilber, Team Unternehmenspartnerschaften

Jordanien: Mädchen waschen sich die Hände an einer von UNICEF errichteten Station
© UNICEF/UNI313299/Matas

Ende April hat unser langjähriges Partner ING zu Spenden für den Kampf gegen Covid-19 aufgerufen. Dieses Bild haben wir als Motiv für die Kampagne genutzt. Das Spendenergebnis hat unsere Erwartung übertroffen: Innerhalb von zwei Wochen haben ING Kunden und Mitarbeiter gemeinsam mit ING über eine Million Euro gesammelt. Dieses Bild ist eindeutig mein Favorit des Jahres. Es zeigt, wie engagiert unsere Partner sind, und dass wir gemeinsam stärker sind!

Pia Kempen, Team Public Relations und Werbung

Kongo: Ein Kind greift nach einem Stück Seife
© UNICEF/UNI216423/Nybo

Dieses Bild finde ich besonders, weil es mir vor Augen führt, in welcher privilegierten Luxusgesellschaft wir leben. Während wir nur den Hahn aufdrehen müssen und das Wasser fließt, fehlt es in vielen Ländern an den einfachsten Dingen wie Wasser und Seife. Und das Bild lässt erahnen, dass noch viel mehr fehlt.

Günter Kress, Team Programmkommunikation

Indien: Kinder spielen und lachen
© UNICEF/UNI318054/ Bhardwaj

Dieses Bild ist mein Lieblingsfoto, weil man es nicht nur sehen, sondern sofort auch hören kann.

Welches ist Ihr Lieblingsbild?

Das waren unsere Lieblingsfotos und -videos aus 2020. Jetzt sind wir gespannt: Welches Bild hat Ihnen am besten gefallen? Welches hat Ihnen auf den ersten Blick gute Laune gemacht? Und welche Geschichte hinter dem Bild hat Sie bewegt?

Verraten Sie es uns in einem Kommentar. Wir freuen uns!