Pressemitteilung

Jugendliche beteiligen sich am Post-2015-Dialog der Vereinten Nationen

New York

Jugendliche wollen Verantwortung übernehmen und Gehör finden. Um ihrer Stimme mehr Geltung zu verschaffen, haben das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), das mexikanische Außenministerium und weitere Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen mit Unterstützung des Kinderhilfswerks der Vereinten Nationen UNICEF das Side Event “International Youth Voices on Post-2015” organisiert.

Teilnehmer am Side-Event "Youth Voices on Post-2015"

Gruppenbild Youth Voices on Post-2015. ©Ed Haas

Ahmad Alhendawi, UN-Sonderbeauftragter für Jugend; Kim Ly Lam, Jugendbotschafterin; Staatssekretärin Gudrun Kopp, Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) ; Kira Lena Zerwer, Jugendbotschafterin; Dali Angel Pérez, Jugendbotschafterin; Dr. Angelika Stauder (BMZ).

© Ed Haas

Der Side Event fand anlässlich des Special Event zu den Millenniums-Entwicklungszielen statt und ist Bestandteil der weltweiten Konsultationsprozesse mit und für die Jugend, um die Wünsche und Forderungen der jungen Generation in die laufenden Verhandlungen über die Post-2015-Agenda einfließen zu lassen.

Die globale Diskussion baut auf zahlreichen Konsultationen in vielen UN-Mitgliedsstaaten der letzten Monate auf. In Deutschland führten das BMZ und UNICEF Deutschland einen nationalen Konsultationsprozess durch: WorldWeWant.de.

Über 500 Jugendliche diskutierten auf WorldWeWant.de ihre Vorstellungen von der Zukunft und nutzen die Gelegenheit, sich am internationalen Prozess zur Gestaltung einer neuen Entwicklungsagenda zu beteiligen. Zwei von ihnen, Kira Lena Zerwer und Kim Ly Lam, wurden ausgewählt, um in New York für die deutsche Jugend zu sprechen. Beide spielten beim Side Event eine aktive Rolle wie auch ihre mexikanische Kollegin Silvia Dalí Angel Pérez.

Mexiko fungierte als Co-Host des Events, auch weil das Land einen wichtigen Beitrag zu den Konsultationen über die Post-2015-Agenda geleistet und mehrere Regionalkonferenzen und -treffen organisiert hatte, um ein gemeinsames Auftreten Lateinamerikas bei den Verhandlungen sicherzustellen.

Die Konsultationen unter den Jugendlichen waren ein Beleg dafür, dass sich junge Menschen für Fragen wie Politik, Bildung, Umwelt und Gesundheit interessieren.

“Vor allem kommt es darauf an, dass alle gleichberechtigt sind. Es gibt zu viele Staaten, in denen die Menschen unterdrückt und ihrer bürgerlichen Rechte und Freiheiten beraubt werden.” (Silvia Dali, Mexiko)

“In den Entwicklungs- und Schwellenländern ist es um die Chancengleichheit in der Bildung viel schlechter bestellt. Es ist ein ständiger Kreislauf: Die Reichen erhalten Zugang zur Bildung, damit sie noch reicher werden können, während den Armen so gut wie gar nichts bleibt. Deshalb sollte unbedingt versucht werden, in diesen Ländern weiterhin Schulprojekte zu realisieren.” (Kira, Deutschland)

„Alle Ziele der Post-2015-Entwicklungsagenda sollten Menschen mit Behinderungen einbeziehen und berücksichtigen und auch für sie erreichbar sein!“ (Mohammed Ishan, Sri Lanka)

An der Veranstaltung nahmen Jugendliche aus Deutschland, Mexiko, Sierra Leone, Großbritannien, Sri Lanka, Turkmenistan und anderen Ländern teil. Begleitet wurden sie von Gudrun Knopp, der Parlamentarischen Staatssekretärin im BMZ, und Dr. Roberto Dondisch, Generaldirektor für globale Fragen im mexikanischen Außenministerium.

Die Veranstaltung wurde von Ahmad Alhendawi, dem Gesandten des UN-Generalsekretärs für Jugend, moderiert.

Eine Pressemitteilung der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ).

Zur Aufzeichnung der Veranstaltung