Statement

Statement zum Ausgang des G20-Gipfels

Köln/Hamburg

Zum Abschluss des G20-Gipfels in Hamburg blickt Christian Schneider, Geschäftsführer von UNICEF Deutschland, nach vorn:

„G20 ist nicht nur ein Gipfeltreffen, sondern ein Prozess. Der letzte Tag in Hamburg ist deshalb der erste Tag, um die Staatschefs bis 2018 davon zu überzeugen, die Situation von Millionen Kindern im Krieg und auf der Flucht zu ihrer zentralen Angelegenheit zu machen. Konflikte, der Ausschluss von Bildung und die Auswirkungen des Klimawandels werden Kinder weiterhin dazu zwingen, ihre Heimat zu verlassen. Schutz und Bildung für diese Kinder sind deshalb nicht verhandelbar. UNICEF Deutschland begrüßt, dass die G20 in ihrer Abschlusserklärung die besonderen Schutzbedürfnisse von Kindern auf der Flucht zur Kenntnis nehmen – unabhängig von ihrem Status.

Darauf sowie auf die heutige Ankündigung, Bildung in Krisensituationen auf die Agenda des nächsten G20-Gipfels zu nehmen, müssen konkrete Verpflichtungen folgen. Nur mit deutlich größeren Investitionen können wir die nachhaltigen Entwicklungsziele erreichen. Sonst droht eine verlorene Generation.“

Während des G20-Gipfels war UNICEF vor Ort. Als internationale UNICEF-Botschafterin repräsentierte die 19-jährige Muzoon Almellehan das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen. Im Rahmen des Gipfeltreffens hatte sie die Gelegenheit, auf der Bühne des Global Citizen Festivals zu sprechen und mehrere Staatschefs zu bilateralen Gesprächen zu treffen. Christian Schneider hat Muzoon in Hamburg begleitet.