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Konflikt in der Ostukraine: Kinder brauchen Sicherheit und Zugang zu Bildung

Köln/Kiew

Angriffe auf Kindergärten und Schulen waren in den letzten acht Jahren traurige Realität für Kinder in der Ostukraine. Seit Beginn des Konflikts wurden mehr als 750 Schulen beschädigt. Der Zugang zu Bildung für Tausende Kinder auf beiden Seiten der Konfliktzone wurde unterbrochen.

Masha steht inmitten ihrer zerstörten Schule.

2018: Die elfjährige Mascha steht inmitten ihres zerstörten Klassenzimmers. Eine Granate verursachte massive Schäden an der Schule und den umliegenden Gebäuden.

© UNICEF/UN0243152/Morris VII Photo

Der Konflikt hat das psychosoziale Wohlergehen einer ganzen Generation von Kindern, die in der Ostukraine aufwachsen, stark beeinträchtigt. Darüber hinaus leben die Kinder in der Ostukraine in einem der am stärksten mit Minen verseuchten Regionen der Welt. Die Gebiete, wo sie spielen und zur Schule gehen, sind mit Landminen, nicht explodierten Sprengkörpern und anderen tödlichen explosiven Überresten des Krieges übersät.

Seit Beginn des Konflikts hat UNICEF in der Ostukraine psychosoziale Unterstützung und Aufklärung über Minen für über 180.000 Kinder, Jugendliche und Betreuer*innen geleistet. UNICEF unterstützt auch die Sanierung von beschädigten Schulen und Kindergärten und verteilt dringend benötigte Ausstattung wie Schulmaterial, -möbel und Sportausrüstung.

UNICEF appelliert an alle Parteien, die Safe School Declaration zu respektieren und Kinder und ihre Betreuer*innen unter allen Umständen vor Angriffen zu schützen. Bildungseinrichtungen sollten ein sicherer Ort bleiben, an dem Kinder vor Angriffen und Gefahren geschützt werden und an dem sie lernen, spielen und ihr volles Potenzial entfalten können. Das Recht auf Bildung kann in Konfliktsituationen nicht gewahrt werden, ohne dass Bildung grundsätzlich geschützt wird.

UNICEF wird weiterhin mit den von Konflikten betroffenen Gemeinden zusammenarbeiten, um die notwendige humanitäre Hilfe zu leisten und die dringenden Bedürfnisse der am meisten gefährdeten Kinder und Familien zu decken.

Rudi Tarneden (UNICEF/Dirk Gebhardt)

Rudi TarnedenAbteilungsleiter Presse / Sprecher

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