Kinder in Gaza brauchen lebensrettende Hilfsgüter – jetzt spenden
Hilfe für die Kinder in Gaza
UNICEF leistet humanitäre Hilfe in Gaza. Unterstützen Sie den Einsatz für Kinder mit Ihrer Spende. Vielen Dank.
"Einem Vater stand die Angst ins Gesicht geschrieben. Seine zwei und neun Jahre alten Kinder werden mit jeder Stunde kränker, weil es nur noch schmutziges Wasser zu trinken gibt."
UNICEF-Sprecher James Elder konnte sich im Gazastreifen ein Bild von der Situation der Kinder machen und mit Familien sprechen. Er sagt, dass er in seinen 20 Jahren bei UNICEF nie zuvor so viele durch einen Krieg verletzte Kinder, noch nie so viel Trauer gesehen habe. Den Kindern und Familien fehlt es an allem, die humanitäre Lage ist schlimm. Im Video berichtet er von vor Ort:
Im Gazastreifen leben 2,3 Millionen Menschen. Eine Million davon sind Kinder – das ist fast die Hälfte. Eines von ihnen ist Kenan, der vor einer Bäckerei in Rafah auf Brot hofft:
Mein einziger Traum ist es, dass der Krieg aufhört und dass die Welt uns Brot schickt.

Es geht gerade viel darum, auf wessen Seite man steht. Wir von UNICEF stehen auf der Seite der Kinder. Immer, überall. Die Kinder in Gaza brauchen dringend unsere Hilfe. Wir appellieren, jedes Kind entsprechend dem humanitären Völkerrecht zu schützen und leisten vor Ort Nothilfe. Bitte unterstützen Sie unseren Einsatz mit einer Spende. Vielen Dank, dass Sie den Kindern in Gaza helfen.
Benötigte Hilfsgüter: Ihre Spende für Kinder im Gazastreifen
Hilfe für Kinder in Gaza: Hilfsgüter kommen an
Die am 24. November gestartete Feuerpause bedeutete eine Atempause für die Kinder und Familien auf beiden Seiten des Krieges. Wir hatten bereits im Vorfeld die vorbereitete Hilfe an der Grenze zu Gaza massiv aufgestockt.
Unsere Priorität: Vor allem lebenswichtige Hilfsgüter wie Trinkwasser und Medikamente zu den Kindern zu bringen. Und die Hilfe kommt bei den Kindern und Familien an, sogar bis in den Norden des Gazastreifens:
Yesterday, UNICEF delivered medical supplies to Al Ahli Hospital northern #Gaza, to increase its capacity to admit and treat patients.
— UNICEF Palestine (@UNICEFpalestine) November 27, 2023
The delivery was conducted in a joint @UNICEF-led mission with @WFP and @UNFPAPalestine pic.twitter.com/nWOjbbvNLR
Häufige Fragen und Antworten
UNICEF ist erschüttert über die furchtbaren Angriffe auf Israel und die Folgen für Kinder und Familien. Jedes Kind muss vor Gewalt geschützt sein. UNICEF fordert, dass alle Kinder, die in Gaza als Geiseln gehalten werden, unverzüglich freikommen und zu ihren Angehörigen zurückkehren.
In Israel ist UNICEF seit 2009 als eines von weltweit 33 UNICEF-Nationalkomitees aktiv. Das israelische Nationalkomitee wirbt um Unterstützung für die UNICEF-Arbeit weltweit und setzt sich für die Förderung und Sensibilisierung für Kinderrechte ein.
Mit Programmarbeit ist UNICEF in Israel aktuell nicht aktiv. Länder mit höherem Einkommen – wie Israel – sind in der Regel selbst in der Lage, die Kinder im Land angemessen zu versorgen. UNICEF-Hilfe in einem Land erfolgt jeweils auf Einladung und in Absprache mit der jeweiligen Regierung. Sollte UNICEF um Unterstützung gebeten werden, stehen wir selbstverständlich bereit.
Weitere Informationen zur Situation in Israel und Gaza finden Sie hier.
Für die Kinder im Gazastreifen spitzt sich die humanitäre Lage immer mehr zu. Seit Wochen gibt es nahezu kein sauberes Wasser mehr, weil Wassersysteme beschädigt wurden oder ohne Treibstoff nicht mehr funktionieren. Familien müssen mit wenigen Litern pro Tag zum Trinken, Waschen und Kochen auskommen.
Viele Wohnhäuser sind durch die Bombardierungen der letzten Wochen beschädigt oder zerstört. Weit über eine Million Menschen sind auf der Flucht vor der Gewalt; viele harren in Schulen oder anderen Notunterkünften aus. Ihnen fehlt es an allem. Nahrungsmittel sind so gut wie ausverkauft.
Krankenhäuser müssen um ein Vielfaches mehr Patient*innen behandeln als zuvor, auf den Gängen warten zahlreiche verletzte Menschen auf Hilfe. Gleichzeitig fehlt es an Medikamenten, und es gibt kaum Strom, um lebenswichtige Geräte wie Wärmebettchen für Neugeborene am Laufen zu halten.
Nahezu jedes Kind im Gazastreifen ist zutiefst belastenden Ereignissen und Traumata ausgesetzt. Zerstörung, anhaltende Gewalt und Vertreibung belasten die Mädchen und Jungen schwer. Sie brauchen dringend Hilfe, um die schrecklichen Erlebnisse zu verarbeiten.
Schon seit vielen Jahren setzt sich UNICEF in Gaza für eine bessere Grundversorgung der Kinder ein, insbesondere bei Ernährung, Wasser und sanitärer Versorgung, Bildung sowie Kinderschutz.
Wo immer es möglich ist, versorgt das UNICEF-Team vor Ort Kinder und ihre Familien mit lebenswichtigen Hilfsgütern. Auch dann, wenn gerade keine Feuerpause ist, können wir immer wieder Hilfsgüter zu den Kindern bringen. Zur Feuerpause ab dem 24. November haben wir unsere Hilfsgüter-Lieferungen massiv aufgestockt.
Unser Fokus liegt auf überlebenswichtigen Gütern wie Trinkwasser, Medikamenten, Hygieneartikeln und Material, um Sanitäranlagen zu bauen. Diese Hilfsgüter sind besonders wichtig, um den Ausbruch von Krankheiten zu verhindern.
Die erste Lieferung lebensrettender Hilfsgüter wie Trinkwasser hat UNICEF am 21. Oktober gemeinsam mit dem ägyptischen Roten Halbmond, der Weltgesundheitsorganisation und dem Welternährungsprogramm im Rahmen eines Konvois aus 20 Lastwagen über den Grenzübergang Rafah von Ägypten in den Gazastreifen gebracht.
Während der Feuerpause ab dem 24. November konnten wir von UNICEF weitere Hilfsgüter zu den Kindern bringen. Wir transportieren sie mit Lkw, die an der Grenze zunächst kontrolliert werden und anschließend in den Gazastreifen weiterfahren können.
Die Hilfe muss dringend ausgeweitet werden, denn den Kindern im Gazastreifen fehlt es am Nötigsten. Die bisherigen Lieferungen sind wichtig, doch sie reichen bei Weitem nicht aus.
Wir appellieren an alle Akteure, uneingeschränkten Zugang für humanitäre Hilfe zu ermöglichen, damit wir Kinder und ihre Familien weiter mit Hilfsgütern versorgen können. Jede Minute zählt.

Jannat (8) musste mit ihrer Familie vor der Gewalt im Norden Gazas fliehen. Nun lebt sie in einer Notunterkunft.
© UNICEF/UNI448930/El BabaGesundheit: UNICEF hat bereits medizinische Hilfsgüter für Zehntausende Menschen an Krankenhäuser und Gesundheitseinrichtungen im Gazastreifen geliefert. Darunter sind Gesundheitspakete, Medikamente, Babyartikel und medizinisches Verbrauchsmaterial wie beispielsweise Verbandszeug. Die gelieferten Erste-Hilfe-Sets ermöglichen es zum Beispiel, Verletzte zu versorgen. Auch Decken und Wasser haben wir an Krankenhäuser geliefert.
Wasser und Hygiene: Sauberes Wasser ist überlebenswichtig. Deshalb bringen wir so viel Trinkwasser wie möglich in Flaschen und auch in Tanklastern zu den Kindern. UNICEF stellt auch Hygiene-Sets sowie Wasserreinigungstabletten für mehrere Hunderttausend Kinder und Familien in Gaza bereit.
Ernährung: Auch lebensrettende Spezialnahrung für Kinder ist Teil unserer humanitären Hilfe im Gazastreifen. Wir untersuchen Kinder auf Mangelernährung und behandeln diejenigen, die von Unterernährung betroffen oder gefährdet sind.
Kinderschutz: Gewalt, Flucht und der Verlust ihres Zuhauses sind für die Kinder eine massive psychische Belastung, für viele sogar traumatisch. Unsere Teams haben damit begonnen, Kinder und Jugendliche durch eine Hotline psychologisch zu betreuen. Wir werden unsere psychosoziale Hilfe für Kinder weiter ausbauen, sobald die Sicherheitslage es zulässt – zum Beispiel, indem wir Kinderzentren aufbauen, in denen die Kinder sicher spielen und toben können.
Spielmaterialien: Tausende Kinder in Notunterkünften hat UNICEF mit Spielangeboten erreicht und ihnen so ein wenig Normalität ermöglicht.
- 2,3 Mio.Menschen
leben im Gazastreifen.
- 1 Mio.davon sind Kinder.
Das sind fast 50% der Bevölkerung.
Lebensrettende Hilfslieferungen werden dringend benötigt
Im Gazastreifen sind mittlerweile rund 1,7 Millionen Menschen auf der Flucht (Stand: 22.11.2023). Die Kinder, die ihr Zuhause verloren haben, sind jetzt besonders in Gefahr. Das UNICEF-Team in Gaza setzt alles daran, um Kinder und Familien weiter mit humanitärer Hilfe zu erreichen.
Wir von UNICEF können mit Unterstützung unserer Spender*innen wirksame Hilfe leisten, die bei den Kindern ankommt. Erfahren Sie mehr in der Bildergalerie:

Bild 1 von 5 | Medizinische Hilfe: UNICEF beliefert Krankenhäuser mit medizinischen Hilfsgütern, darunter Babyartikel für Neugeborene auf Intensivstationen. UNICEF war auch daran beteiligt, als am 19. November 31 Babys aus dem Norden des Gazastreifens gerettet und in ein Krankenhaus im Süden verlegt wurden.
© UNICEF/UNI473131/El Baba
Bild 2 von 5 | Sauberes Trinkwasser: Yamen, 5 Jahre alt, trinkt von UNICEF geliefertes Wasser im Flüchtlingslager Khan Younis. Sauberes Wasser ist extrem knapp geworden im Gazastreifen. Für Kinder kann verschmutztes Wasser schnell lebensgefährlich werden, weil sie davon Durchfall und andere Magen-Darm-Erkrankungen bekommen können.
© UNICEF/UNI472425/El Baba
Bild 3 von 5 | Humanitäre Güter: Lkw-Konvois von UNICEF und Partnerorganisationen transportieren lebensrettende Hilfsgüter zu den Familien im Gazastreifen.
© UNICEF/UNI456240/El Baba
Bild 4 von 5 | Medizinische und andere Hilfsgüter: Hier kommt gerade Ende Oktober eine Lieferung von medizinischen Artikeln im Al-Nasr-Krankenhaus (in Khan Younis im Süden des Gazastreifens) an. Tausende Kinder erhalten von uns die dringend benötigte lebensrettende Unterstützung.
© UNICEF/UNI460608/El Baba
Bild 5 von 5 | Spielangebote: Ein kleines bisschen Leichtigkeit und Normalität inmitten der anhaltenden Kämpfe – Kinder spielen während eines von UNICEF unterstützten Freizeitangebots in einer Notunterkunft in der Stadt Rafah im Süden Gazas.
© UNICEF/UNI463115/El BabaDoch die bisherigen Lieferungen reichen bei Weitem nicht aus. Täglich müsste ein Zigfaches an Hilfsgütern in den Gazastreifen gebracht werden, um alle Kinder zu erreichen. Wir appellieren an alle Akteure, einen humanitären Waffenstillstand und uneingeschränkten Zugang für humanitäre Hilfe zu ermöglichen, damit wir Kinder und ihre Familien weiter mit Hilfsgütern versorgen können. Jede Minute zählt.
Helfen Sie den Kindern in Gaza
Wir setzen Ihre Spende aktuell vor allem für überlebenswichtige Hilfsgüter wie Trinkwasser und Medikamente ein. Vielen Dank!